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Die Untersuchung des Medieneinflusses

  • Chapter
Medieneinflüsse auf politisches Wissen

Part of the book series: DUV Sozialwissenschaft ((DUVSW))

  • 120 Accesses

Zusammenfassung

Durch die Einführung der habituellen Mediennutzung in die Regres- sionsgleichungen steigt die Zahl der Erklärungsfaktoren erheblich an. Printmedien und Fernsehen sind ja keine monolithischen Blöcke, sondern umfassen so unterschiedliche Objekte wie die Lokalzeitung, die überregionale Tageszeitung, die Wochenzeitung und das Nachrichtenmagazin einerseits und Unterhaltungssendungen, Nachrichten- und politische Magazinsendungen andererseits. Es liegt auf der Hand, daß die regelmäßige Nutzung der verschiedenen Objekte und Programme auch unterschiedliche Effekte hervorrufen kann, weshalb die Nutzungsvariablen jeweils getrennt in die Regressionsgleichungen aufgenommen werden.1

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Referenzen

  1. Außerdem gibt es keine hinreichenden Gemeinsamkeiten bei der Nutzung der einzelnen Objekte, wie eine Faktorenanalyse zeigt.

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  2. Bei der zweiten Europawahl zeigt sich darüber hinaus auch ein signifikanter (negativer) Zusammenhang zwischen politischem Interesse und BILD-Zeitungslektüre. Die Zusammenhänge wurden jeweils mit einemChi-Quadrat-Test geprüft.

    Google Scholar 

  3. Bei derKommunalwahluntersuchung zeigt sich ein signifikanter (negativer)Zusammenhang zwischen Bildung und Nutzung der Fernsehnachrichten, die in der niedrigen Bildungsschicht um 5 Prozentpunkte größer ausfällt als in der hohen Bildungsschicht. Außerdem gibt es hier auch einen positiven Zusammenhang zwischen politischem Interesse und Intensität der Lokalzeitungslektüre. Das dürfte auf die Besonderheiten der Stichprobe (Lokalzeitungsleser in Dortmund) zurückzuführen sein.

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  4. Diese Vorgehensweise entspricht den im Rahmen dieser Untersuchung möglichen Hypothesen, sie ist zudem nur mit einem geringen Informationsverlust verbunden. Die parallele Nutzung mehrerer Zeitungen, Nachrichtensendungen oder Magazine ist nur wenig verbreitet. Der größte Informationsverlust tritt bei der BILD-Zeitung bzw. BILD am Sonntag auf: 49 Prozent der Befragten bei der zweiten Europawahluntersuchung gaben an, mindestens eine der beiden Zeitungen regelmäßig zu lesen, 17 Prozent gaben an, beide regelmäßig zu lesen. In den übrigen Fällen umfaßt die Gruppe der Mehrfachnutzer weniger als 10 Prozent der Befragten. Die Verteilungen sind im übrigen in den beiden Stichproben zu den Europawahlen untereinander ebenso ähnlich wie im Vergleich zur Stichprobe der Dortmunder Lokalzeitungsleser.

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  5. Die Kontrollvariablen sind Ausgangswissen, Alter, Bildung, Motiv und politisches Interesse. Die Mediennutzungsvariablen wurden erhoben für die Lokalzeitung, die überregionalen Tageszeitungen, die Wochenpresse (ZEIT, SPIEGEL, Stern) und die BILD-Zeitung, die Fernsehnachrichtten und politische Fernsehmagazine.

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  6. Die WELT am Sonntag wie die BILD am Sonntag gehören von ihrer Erscheinungsweise her zwar zur Wochenpresse, eine Faktorenanalyse zeigt aber, daß die Nutzung dieser Objekte der Nutzung der täglich erscheinenden WELT bzw. BILD näher liegt als etwa die Lektüre der „Hamburger“ Wochenpresse.

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  7. Wohl aber über den Wahlkampf in Nordrhein-Westfalen insgesamt, denn mittlerweile gehören ja auch Kommunalwahlen (die fast überall gleichzeitig in einem ganzen Bundesland stattfinden) zu den bundespolitisch wichtigen Themen.

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  8. Diese post-hoc Interpretation kann natürlich keine kausalen Erklärungen anbieten, sondern nur ein Beziehungsgeflecht skizzieren, das plausibel und in sich geschlossen ist. Dabei sind die Unterschiede beim Vergleich regelmäßige Leser/Nichtleser bei den überregionalen Qualitätszeitungen stets etwas größer als bei der Wochenpresse, die Tendenz ist aber in beiden Fällen so ähnlich, daß ich hier nicht weiter differenziert habe.

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  9. Dabei kann nicht völlig ausgeschlossen werden, daß eine Verstärkung des Interesses wegen eines „Decken-Effektes“ bei der Messung nicht zum Ausdruck kommt.

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  10. Im Falle der Fernsehnachrichten könnte aber auch ein „technischer“ Grund zumindest eine mitwirkende Rolle gespielt haben, die schiefe Verteilung dieses Merkmals in der Stichprobe: Über 90 Prozent der Panelteilnehmer geben an, wenigstens eine der Nachrichtensendungen regelmäßig zu sehen.

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  11. Die Kenntnis von Fritz Pirkl ist bei BILD-Lesern in der dritten Welle 9 Prozentpunkte größer als bei den übrigen Befragten, in der vierten Welle wächst die Differenz auf 13 Prozentpunkte.

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  12. Beim Vergleich der Ergebnisse für die interpersonelle Kommunikation muß man allerdings berücksichtigen, daß der Index für die Bedeutung „politischer“ Gespräche und das persönliche Verhalten darin in der Kommunalwahluntersuchung nur zum Teil der Erhebung in den Europawahlstudien entspricht. Vergleiche dazu Anhang 2.

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  13. Mit diesem Test wird gleichzeitig auch die Vermutung geprüft, ob die einseitige Verteilung der habituellen Nutzung der Fernsehnachrichten für dieses Ergebnis verantwortlich ist. Bei der bisherigen Recodierung (regelmäßige Nutzung mindestens einer der oben genannten vier Nachrichtensendungen) gehören lediglich 5 Prozent der Befragten in allen drei Datensätzen nicht zu dieser Gruppe. Wenn nur „Tagesschau“ und „heute“ berücksichtigt werden, steigt dieser Anteil auf rund 15 Prozent, bei der Verknüpfung mit dem Aufmerksamkeitsgrad auf rund 40 Prozent. In beiden Fällen bleibt diese geänderte Variable aber bedeutungslos, weshalb ich trotz der einseitigen Verteilung die ursprüngliche Gruppierung beibehalte.

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© 1991 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Horstmann, R. (1991). Die Untersuchung des Medieneinflusses. In: Medieneinflüsse auf politisches Wissen. DUV Sozialwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14588-2_15

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14588-2_15

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8244-4075-7

  • Online ISBN: 978-3-663-14588-2

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