Zusammenfassung
Die naturwissenschaftliche Ergründung der Strahlung war lange Zeit identisch mit der Erforschung des Lichtes. Schon die griechischen Mathematiker betrieben eine Art geometrische Optikl, sie kannten z.B. das Reflexionsgesetz, während die griechischen Naturphilosophen Hypothesen über das Wesen des Lichtes aufstellten. Mit Beginn der modernen Naturwissenschaften entwarf Descartes (1596 – 1650), aufbauend auf dem 1621 von Snell experimentell gefundene Brechungsgesetz, die Emissions- oder Korpuskulartheorie, die auch von Newton (1642 – 1727) unterstützt wurde. Parallel und konträr entwickelte sich die Undulationstheorie, die das Licht als Welle deutete und die sich auf die Beugungs- und Interferenzversuche von Huygens (1629 – 1695) und Fresnel (1788 – 1827) stützte. Durch den 1888 von Hertz erbrachten experimentellen Nachweis, daß Lichtwellen elektromagnetische Wellen sind, schien die Wellentheorie gesichert zu sein. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Lehre von der Elektrizität und dem Magnetismus nahezu unabhängig von der Optik entwickelt und durch die Maxwellschen Gleichungen (siehe Anhang A2) im Jahr 1864 einen Höhepunkt erreicht.
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© 1994 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Kabelac, S. (1994). Historie und Literaturübersicht. In: Thermodynamik der Strahlung. Grundlagen und Fortschritte der Ingenieurwissenschaften. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-12474-0_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-12474-0_2
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