Zusammenfassung
Den wichtigsten und am häufigsten erhobenen Einwand gegen eine strategische oder, wie wir sagen, mikropolitische Organisationsanalyse haben Baethge und Oberbeck mit Blick auf das Konzept der innerbetrieblichen Handlungskonstellation von Weltz und Lullies (z.B. 1983) formuliert. Dieses Konzept kommt unserem Ansatz in methodologischer wie inhaltlicher Hinsicht ziemlich nahe, und wir wollen uns deshalb mit diesem Einwand auseinandersetzen. Er lautet: Das Konzept leiste zwar „einen wichtigen Beitrag zur Sensibilisierung für innerbetriebliche Machtstrukturen und Interessenkonstellationen“, stehe „allerdings in der Gefahr, die Prozeßdynamik von Rationalisierungen in den Verwaltungsbereichen allzusehr zu personalisieren (Konflikte zwischen einzelnen betrieblichen Machtzentren und Positionsträgern) und dabei den Blick für die Hauptkonturen und Arbeitsformen, die durch Unternehmensentscheidungen für einzelne Nutzungskonzepte neuer Technologien festgelegt werden, zu trüben. Auch die Dynamik von Marktbedingungen, die auf betriebliche Nutzungskonzepte neuer Technologien durchschlägt, wird als Prozeßvariable in diesem Konzept nicht ausreichend berücksichtigt“ (Baethge/Oberbeck 1986, 423 f.).
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Ortmann, G., Windeler, A., Becker, A., Schulz, HJ. (1990). Anhang: Objektive Strukturen und strategische Organisationsanalyse Methodologische Notizen. In: Computer und Macht in Organisationen. Sozialverträgliche Technikgestaltung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11998-2_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-11998-2_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-12183-3
Online ISBN: 978-3-663-11998-2
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