Zusammenfassung
Der Genetische Strukturalismus postuliert, wie in Kapitel 1, 2 gezeigt wurde, fünf strukturtheoretische Annahmen zur Logik von Entwicklungsprozessen. Die historischen Studien zur Entwicklung des Kausalitätsverständnisses haben hinreichendes Material für eine empirisch gesättigte Beurteilung der Stichhaltigkeit dieser Postulate erbracht. Ich gehe zunächst kurz auf die ersten vier Postulate ein, die im Verlauf der Argumentation bereits angesprochen wurden. Das fünfte Postulat bedarf einer etwas ausführlicheren Diskussion.
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Literatur
Vgl. M. Cole, An ethnographic psychology of cognition; M. Cole/S. Scribner, Culture and Thought; S. Scribner, Modes of thinking and ways of speaking.
P. R. Dasen, Concrete operational development in three cultures; ders., „Strong“ and „weak” universals; J. W. Berry u. a., Cross-Cultural Psychology.
Vgl. G. Dux, Die Logik der Weltbilder; ders., Die ontogenetische und historische Entwicklung des Geistes; C. R. Hallpike, Die Grundlagen primitiven Denkens.
In agrarisch strukturierten Gesellschaften ist dieses Kausalitätsverständnis noch heute nachzuweisen, vgl. K. Kälble, Die Entwicklung der Kausalität im Kulturvergleich.
Vgl. P. Damerow, Vorüberlegungen zu einer historischen Epistemologie der Zahlbegriffs-entwicklung.
Vgl. U. Weisenbacher, Moderne Subjekte zwischen Mythos und Aufklärung.
Vgl. J. Piaget/ R. Garcia, Understanding Causality.
Ebd., S. if ff.
Versuche in diese Richtung wurden von A. Colby und L. Kohlberg, Das moralische Urteil: Der kognitionszentrierte entwicklungspsychologische Ansatz, und - mit Einschränkungen - von R. Selman, Die Entwicklung des sozialen Verstehens, angestellt.
Vgl. J. Langer, Die universale Entwicklung der elementaren logisch-mathematischen und physikalischen Kognition, S. 130 f.
Vgl. ebd., S. 161f.
Angesichts dieser Befunde am Postulat der Entwicklungsparallele zwischen kognitiven Dimensionen festzuhalten, führt dazu, Aristoteles eine regressive physikalische Kognition zu unterstellen. Piaget vertrat anfänglich diese These, vgl. Die Entwicklung des Erkennens, n, S. 54 ff, zya ff.
G. Dux, Die Zeit in der Geschichte, S. 2.54.
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Wenzel, U. (2000). Zwischenbetrachtung: Die Universalität kognitiver Strukturen. In: Vom Ursprung zum Prozeß. Reihe Theorie des sozialen und kulturellen Wandels, vol 1. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11781-0_7
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