Zusammenfassung
In dem Maße, wie „die ‚Verwissenschaftlichung der Erfahrung‘ voranschreitet, und die ‚Entzauberung‘ der Gesellschaft durch die Wissenschaft in einen Prozeß der ‚Entzauberung des Entzauberers‘ übergeht“ (Bonß 1982, S. 225), relativiert sich die Gültigkeit wissenschaftlicher Wirklichkeitswahrnehmungen und -interpretationen. Bei der Suche nach einer „neuen Rationalität läßt sich die Bewältigung der zweiten Entzauberung nur über Rekonstruktionsstrategien mit induktiven, experimentellen und einzelfallbezogenen Orientierungen bewältigen“ (Ebenda, S. 225), wie sie exemplarisch in dieser Arbeit versammelt worden sind. Diese Ansätze qualitativer Sozialforschung gehen davon aus, daß der Forscher ein Teil des gesellschaftlichen Zusammenhangs ist, den er untersucht. Gemeinsame Ausgangsbasis dieser Forschungsansätze ist, daß „jeder sozial Handelnde über Verfahren verfügt, mit denen Objekten des Gegenstandsbereiches Bedeutungen zugeschrieben und somit Interpretationen sozialer Realität vorgenommen werden“ (Eberling/Wiese 1981, S. 564).
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Heinze, T. (1987). Ausblick. In: Qualitative Sozialforschung. WV studium, vol 144. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11217-4_8
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Print ISBN: 978-3-531-22144-1
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