Zusammenfassung
Ich habe in dieser Arbeit wesentliche Elemente eines devianzpädago-gischen Konzeptes entwickelt, dass — wie ich meine — sowohl entwicklungstheoretisch wie handlungspraktisch fundiert sein sollte. Über die entwicklungstheoretische Perspektive und die damit kompatiblen Konzepte und Theorien nähere ich mich den frühen, oftmals beschädigten Formen des Entwicklungspotentials der beschriebenen Klientel. Mit dieser Ausrichtung auf die frühe Problematik beabsichtige ich nicht, therapeutische Interventionen und Zielvorstellungen zu favorisieren. Vielmehr dient mir die Ausrichtung auf die jeweils subjektiv gefüllten Entwicklungsräume der Klientel, auf ihre Selbstdarstellungen im aktuellen Lebenskontext dazu, in integrativer Sicht möglichst genaue Instrumente der Anamnese und der verstehenden Diagnostik zu entwickeln. Dies ist meines Erachtens notwendiges Fundament für die Erarbeitung handlungspraktischer Zielvorstellungen, die die Bedürfnisse, die existentielle Situation der je einzelnen inhaftierten Frau anerkennt und handlungspraktisch berücksichtigt. Über den hier beschriebenen Rahmen hinaus hat das entwickelte devianzpädagogische Konzept modellhafte Bedeutung für den Blick auf und den Umgang mit der zunehmenden Problemgruppe devianter Jugendlicher und Kinder.
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Jansen, I. (1999). Nachwort. In: Mädchen in Haft. Focus Soziale Arbeit, vol 7. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10700-2_4
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Print ISBN: 978-3-8100-2287-5
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