Zusammenfassung
Die Definition von Inhaltsanalyse als Erhebungsinstrument sozialer Wirklichkeit impliziert eine strukturelle Identität zu anderen Erhebungsinstrumenten.
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Der inhaltsanalytische Bezug wird allerdings auch schon vorher — sowohl bei Befragung als auch Beobachtung — bei der Kategorisierung von Fragen bzw. von Beobachtungseinheiten sichtbar: Sie unterliegt — typisch — den gleichen Regeln, die für inhaltsanalytische Kategorien gelten, nämlich der Forderung nach a) theoretischer Affinität, b) Vollständigkeit, c) wechselseitiger Exklusivität, c) Unabhängigkeit, d) Vollständigkeit und e) Eindeutigkeit (vgl. Kap. 7.12).
Bei der standardisierten Befragung ist die Verschriftlichung — mit Ausnahme offener Fragen — jedoch fast immer durch den Fragebogen vorgegeben, so daß hier sekundäre Reaktivität tendenziell marginal ausfallen dürfte. Dies gilt auch für die Beobachtung, wenn dafür — wie etwa in der Interaktionsprozeßanalyse — vorab erschöpfende Kategorien der Beobachtung vorgegeben sind.
Kommunikation auf der nonverbalen Ebene entsteht bereits dann, wenn zwei Personen einander wahrnehmen, weil sie dann bindend auch wahrnehmen, daß sie wahrgenommen werden — und entsprechend darauf reagieren. Vgl. dazu grundlegend Luhmann (1972: 52 f.).
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Merten, K. (1983). Inhaltsanalyse als Erhebungsprozeß. In: Inhaltsanalyse. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10353-0_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10353-0_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-11442-2
Online ISBN: 978-3-663-10353-0
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