Zusammenfassung
Schon die bislang vorgestellten unterschiedlichen Verfahren und Anwendungen von Inhaltsanalyse haben gezeigt, daß die Spannweite inhaltsanalytischer Vorgehensweise geradezu riesig ist, und zwar sowohl in bezug auf das jeweilige Ziel der Analyse als auch in bezug auf die dafür entwickelten Mittel (Verfahren). Daher sollen in diesem Kapitel zunächst einige Grundannahmen und Kontroversen zur inhaltsanalytischen Methode diskutiert werden, die das Verständnis für Vorteile und Nachteile unterschiedlicher inhaltsanalytischer Vorgehensweise schärfen. Bereits in ihrem ersten Entwurf eines Lehrbuches zur Inhaltsanalyse stellen Berel-son/Lazarsfeld (1948: 5 f.) eine Definition von Inhaltsanalyse vor, die von allen späteren Lehrbüchern aufgegriffen und meist auch übernommen wird.14 Sie lautet: „Content analysis is a research technique for the objective, systematic, and quantitative description of the manifest content of communication“.
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Referenzen
Vgl. etwa Cartwright 1953: 424; Barcus 1959: 8; Maletzke 1963: 57 f.; Silbermann 1962: 571; Wersig 1968:16; Lisch/Kriz 1978:20 und Kuttner 1981:50.
Soweit nicht die Datenerhebung, sondern theoretisch-methodologische Fragen im Vordergrund stehen, wird dagegen von Instrumenten gesprochen.
Krippendorff (1980: 13) definiert Inhaltsanalyse (content analysis) als „research technique for making replicable and valid inferences from data to their context“. Mit Rücksicht auf die Tatsache, daß nicht Daten, sondern der Text, aus dem Daten herausgezogen werden, einen Kontext hat, ist diese Definition entsprechend zu modifizieren.
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Merten, K. (1983). Definitionsprobleme der Inhaltsanalyse. In: Inhaltsanalyse. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10353-0_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10353-0_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-11442-2
Online ISBN: 978-3-663-10353-0
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