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Generationenverhältnisse und Generationsbeziehungen: Der soziale Wandel in der intergenerationellen Familienerziehung

  • Chapter
Familienerziehung im historischen Wandel
  • 568 Accesses

Zusammenfassung

In allen drei Generationen beziehen sich die Erziehungserfahrungen und das Erziehungshandeln auf zwei Erziehungskonzepte, das des autoritären Befehlshaushaltes und das des Verhandlungshaushaltes. Über die drei Generationen hinweg nimmt das Erziehungsmuster des autoritären Befehlshaushaltes ab und das des Verhandlungshaushaltes zu, auch wenn in der ältesten Generation schon erste Anzeichen einer modernen Erziehung zu finden sind. De Swaan (1982) hat im Rahmen des zivilisationstheoretischen Ansatzes von Norbert Elias (1976) Anfang der 80er Jahre darauf aufmerksam gemacht, dass sich in den familialen Generationsbeziehungen die Umgangsformen ändern. Auch diese Analysen bestätigen den Wandel in der intergenerationellen Familienerziehung, wobei dieser spezifiziert werden kann. Im Folgenden werden die anhand des empirischen Materials herausgearbeiteten zentralen Schlüsselkategorien, in dessen Auseinandersetzung ich den theoretischen Rahmen zur Familienerziehung (siehe Kapitel 2) entwickelt habe, gebündelt. Für jede Generation stelle ich die Besonderheiten im Vergleich zu den anderen Generationen heraus. Einzelne Interpretationen, die die Analyse enthält, treten in den Hintergrund. Skizziert werden die Linien des Wandels in der Erziehung über drei Generationen in Form von Generationsverhältnissen.

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Referenzen

  1. Im Folgenden wird nur auf die positiven Erfahrungen mit den Großeltern eingegangen, die überwiegen. Die negativen Erfahrungen sind vorrangig von Distanz und Abgrenzung gekennzeichnet (siehe folgenden Abschnitt).

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  2. Religiöse Erziehung ist nicht immer zugleich bürgerliche Erziehung. In dem Sample liegt ein Fall aus der mittleren Generation vor, in der ein Heranwachsender aus dem Arbeitermilieu ebenfalls eine christliche Erziehung erlebt.

    Google Scholar 

  3. Hierbei machen sich Unterschiede darin bemerkbar, ob die Eltern katholisch oder evangelisch sind und/oder auf dem Land oder in der Stadt wohnen (vgl. Zinnecker 1998, S. 347ff).

    Google Scholar 

  4. Interessant sind zudem die empirischen Ergebnisse über den Zusammenhang von kindlicher Zufriedenheit über die Familienerziehung und christlichen Inhalten. Die 10–13 Jährigen der empirischen Studie von Zinnecker und Silbereisen (1996) beschreiben das interaktive Miteinander in der Familie als „relativ harmonisch und sozial kohäsiv“ (Zinnecker 1998, S. 352). Hier fügen sich die Ergebnisse meiner qualitativen Analyse ein, nach denen eine Erziehung des Verhandeins, der Selbsteinsicht und Religiosität auf gegenseitiger Anerkennung und Respektierung beruht und den Heranwachsenden ein Raum zur Selbstfindung gewährt wird, wobei jedoch noch die Besonderheit ostdeutscher religiöser Traditionen zu berücksichtigen ist (vgl. Pollack 1993).

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© 2002 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Ecarius, J. (2002). Generationenverhältnisse und Generationsbeziehungen: Der soziale Wandel in der intergenerationellen Familienerziehung. In: Familienerziehung im historischen Wandel. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10038-6_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10038-6_5

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-3364-2

  • Online ISBN: 978-3-663-10038-6

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