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Trends in den klassenspezifischen Heiratsbeziehungen

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Bildung, Klassenlage und Partnerwahl

Part of the book series: Forschung Soziologie ((FS,volume 105))

Zusammenfassung

Die Analyse der bildungsspezifischen Heiratsbeziehungen für Westdeutschland hat deutlich gemacht, dass sich hier im Zeitverlauf keine Entstrukturierungstendenzen abzeichnen: Die Bildungsexpansion hat keine Abschwächung der bildungsselektiven Partnerwahl bewirkt, sondern ‘nur’ zu einer Angleichung des ‘marry up’ und ‘marry down’ von Männern und Frauen geführt. Im folgenden wird nun näher untersucht, wie sich die Heiratsbeziehungen aus einer klassenspezifischen Perspektive darstellen.

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Literature

  1. Für eine fundierte Analyse der Klassenlagen und Mobilitätsprozesse in der DDR wie auch der klassenspezifischen Heiratsmobilität, siehe Solga (1994).

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  2. Sofern geeignete Daten zur Verfügung stehen, ist es - wie die Studien von Mayer/Solga 1994 und P.H. Hartmann (1998) zeigen - allerdings durchaus möglich, intergenerationale Mobilitätsprozesse im Ost-West-Vergleich durchzuführen.

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  3. Für einen Überblick und weiterführende Literatur siehe auch Geißler 1992.

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  4. Hier spiegelt sich der Rückgang der mithelfenden Familienangehörigen wider, die der Gruppe der Selbständigen zugeordnet werden.

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  5. Für einen sozialhistorischen Überblick zu den Ursachen und der Entwicklung des Verhältnisses von Frauen-und Männerarbeit siehe Willms (1983a,b).

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  6. Die in der Literatur gängigen Begrifflichkeiten der Doppelverdiener-Ehen oder auch Zweikarrieren-Ehen bezeichnen spezifische Sachverhalte hinsichtlich der Erwerbstätigkeit. Im ersten Fall steht die Einkommensorientierung von Frauen im Vordergrund. Der zweite Fall bezieht sich auf Frauen, welche die Berufstätigkeit über die Familienarbeit stellen. Ein Begriff, der eine Paarbeziehung erfaßt, in welcher beide Partner erwerbstätig sind, ohne dies zugleich in eine bestimmte Richtung zu bewerten, existiert m.W. nicht. Mit dem hier verwendeten Begriff der `doppelerwerbstätigen Paare’ wird bewußt versucht, eine neutrale Komponente einzuführen.

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  7. Die Ausklammerung anderer Faktoren, wie die Anzahl und das Alter der zu betreuenden Kinder (vgl. u.a. Handl 1978; Beckmann/Kempf 1996; Beckmann/Engelbrech 1994) bedeutet nicht, dass der intervenierende Einfluß dieser Faktoren auf das Erwerbsverhalten von verheirateten Frauen negiert wird. Es würde aber an dieser Stelle zu weit führen, diese Einflüsse gesondert zu betrachten.

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  8. Die VZ70 enthält nur Informationen darüber, ob eine nichterwerbstätige Person früher erwerbstätig war, wann diese Erwerbstätigkeit aufgegeben wurde und, falls eine praktische Berufsausbildung erworben wurde, auf welchen Beruf sich diese bezieht (Frenzel. 1995).

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  9. Dies betrifft die Interaktion zwischen Abiturientinnen, die mit einem Facharbeiter oder einem un-oder angelernten Arbeiter verheiratet sind. In diesen beiden Kombinationen ist die Erwerbsbeteiligung der Abiturientinnen höher als bei den anderen Frauen mit Abitur. Da diese Kombinationen allerdings insgesamt nur sehr gering besetzt sind, sollten hieraus keine inhaltlichen Folgerungen gezogen werden.

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  10. Dieser Befund unterstützt gleichfalls nochmals die obige Argumentation, nach welcher höhere Bildung nicht erst in der Gegenwart mit einer höheren Erwerbsorientierung der Frauen einhergeht, sondern sich auch bei älteren Geburtskohorten nachweisen läßt.

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  11. Damit soll keinesfalls behauptet werden, dass dies die Regel war. Wie an anderer Stelle dargestellt, sind Abiturientinnen gleichfalls relativ weniger häufig verheiratet als bspw. Realschulabsolventinnen. Für die älteren Kohorten zeigen vorliegende Analysen jedoch, dass der Anteil der weder vor noch nach der Eheschließung erwerbstätigen Ehefrauen bei den Abiturientinnen deutlich höher ist als in allen anderen Bildungsgruppen (Statistisches Bundesamt 1975:254).

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  12. In 1970 waren über 92 Prozent der verheirateten Hochschulabsolventinnen, die einer Erwerbstätigkeit nachgingen, in einer Dienstklassenposition tätig.

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  13. Wie in Kapitel 5.2.2 dargestellt, erfolgt die Aufsplittung der Klasse III in IIIa und IIIb, um den spezifischen Besonderheiten der Frauenerwerbstätigkeit gerecht zu werden. Die Klasse IIIb enthält die am wenigsten qualifizierten nicht-manuellen Berufsgruppen. „The purpose of the subdivision is to isolate in Class IIIb a range of routine and very low-skill non-manual positions which are largely occupied by women and to which (especially when held by women) very little ambiguity in fact attaches. This is to say, these positions

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  14. Typischerweise weisen die intergenerationalen Mobilitätschancen von Selbständigen eine qualitativ andere Struktur auf als die der abhängig Beschäftigten, da die Klassenposition durch die Weitergabe des Kapitals erhalten werden kann. Im Unterschied hierzu reproduzieren abhängig Beschäftigte ihre Klassenposition vor allem über die Bereitstellung von Bildungsmöglichkeiten oder sozialem Kapital (vgl. z.B. Kurz/Müller 1987; Mayer/Caroll 1987).

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  15. Rund 60 Prozent der in Klasse IVab eingeordneten Frauen ordnen sich selbst der Kategorie `Mithelfende Familienangehörige’ zu. Bei den Frauen der Klasse IVc (Selbständige Landwirte) sind es über 88 Prozent.

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  16. Auch Teckenberg (1991:204) beobachtet eine zurückgehende Homogamieneigung bei den Selbständigen. Er führt dies darauf zurück, dass die traditionelle Klassenstrukturierung durch eine kulturelle Differenzierung überlagert wird. Im Unterschied dazu wird hier die Auffassung vertreten, dass der Rückgang der homogamen Paarbeziehungen bei den Selbständigen vermutlich ein Effekt der nachlassenden Bedeutung der mithelfenden Familienangehörigen ist. Nur noch knapp 3 Prozent der erwerbstätigen Frauen (bei den hier betrachteten Ehepaaren) sind in 1993 als mithelfende Familienangehörige tätig.

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  17. Für eine allgemeine Darstellung der `Constant Social Fluidity’ wie auch der ‘Uniform-Change’ Modelle hinsichtlich beruflicher Mobilitätsprozesse siehe Erikson/Goldthorpe (1993:83ff).

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  18. Die Uniform-Change Modelle wurden mit von R. Erikson entwickelten GLIM-Macros geschätzt, die mir von Anja Hall (Universität Mannheim) zur Verfügung gestellt wurden.

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  19. Die geringfügigen Abweichungen zu den in Tabelle 7.7 dargestellten Levelparametern ergeben sich durch den Ausschluß der Ehepaare in 1993, für die keine Bildungsangaben vorliegen. Wie in der vorhergehenden Fußnote erwähnt, ist keine dieser Abweichungen signifikant.

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  20. Geht der Parameter im Austausch zwischen Frauen der Dienstklasse I und Männern der Dienstklasse II von 1,08 (Teiltabelle A) auf 0,67 (Teiltabelle B) zurück, bedeutet dies eine Reduktion um 38 Prozent. Vice versa findet im Austausch zwischen Männern der Dienstklasse I und Frauen der Dienstklasse II eine Reduktion um circa 41 Prozent (von 1,53 auf 0,90) statt.

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  21. Goldthorpe (1982:1740 geht gleichfalls davon aus, dass Personen, die als ‘first-generation’ Dienstklassenpositionen einnehmen, zunächst eine relativ schwache Klassengebundenheit aufweisen, da sie aufgrund ihrer sozialen Herkunft sich in sozial heterogeneren Verkehrskreisen bewegen. Die Herausbildung einer sozio-kulturellen Identität ist demnach erst in den folgenden Generationen zu erwarten.

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Wirth, H. (2000). Trends in den klassenspezifischen Heiratsbeziehungen. In: Bildung, Klassenlage und Partnerwahl. Forschung Soziologie, vol 105. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09421-0_7

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09421-0_7

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-2906-5

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