Zusammenfassung
Das Konzept der Wissensgesellschaft gehört zu den prominenten zeitdiagnostischen Angeboten in der gegenwärtigen soziologischen Debatte. Wer auch wollte leugnen, dass die entwickelten Gegenwartsgesellschaften und die sich entwickelnde Weltgesellschaft sich von ihren Vorläufern wesentlich unterscheidet (1) durch die gewachsene Bedeutung von Wissen als Ressource wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Wertschöpfung und Innovation, (2) durch eine beträchtliche Ausdehnung öffentlicher und privater Forschungsaktivitäten, (3) durch einen steigenden Anteil von hochqualifizierten Arbeitskräften (‘Wissensarbeitern’), (4) durch einen beträchtlichen Anstieg des allgemeinen Bildungsniveaus und (5) durch eine enorme Zunahme der Zirkulation und Zugänglichkeit gespeicherten, also etwa schriftlich niedergelegten Wissens? Und wer wollte die Prognose wagen, dass der Prozess des Eindringens wissensbasierter Aktivitäten in immer mehr gesellschaftliche Bereiche bereits zum Abschluss gekommen ist oder in naher Zukunft kommen wird?
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Schulz-Schaeffer, I., Böschen, S. (2003). Einleitung. In: Böschen, S., Schulz-Schaeffer, I. (eds) Wissenschaft in der Wissensgesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07783-1_1
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Online ISBN: 978-3-663-07783-1
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