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Verwertbarkeit wissenschaftlichen Wissens als Qualitätskriterium? Rückfragen an die aktuelle Hochschul- und Forschungspolitik

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Verwertbarkeit
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Zusammenfassung

In die deutsche Hochschul- und Forschungspolitik ist seit Ende des vorigen Jahrhunderts Bewegung gekommen. Die Novellierung des Hochschulrahmengesetzes und verschiedener Landeshochschulgesetze sind ein Indiz dafür, dass ein tiefgreifender Umbau des deutschen Hochschulsystems in vollem Gange ist. Diese Reformbemühungen stehen jedoch nicht für sich selbst, sondern sind in einen umfassenden europäischen Reformprozess eingebunden, der mit der „Gemeinsamen Erklärung der Europäischen Bildungsminister vom 19. Juni 1999“ zum Aufbau eines „Europäischen Hochschulraumes“ initiiert wurde. Der damit eingeleitete so genannte „Bolognaprozess“ bestimmt seither Ziel und Inhalt der Reformbemühungen der nationalen Hochschul- und Wissenschaftspolitik (vgl. Europäische Bildungsminster, 1999). Dieser Prozess ist auf eine europaweite Verständigung auf ein kohärentes inhaltliches und strukturelles Hochschulkonzept ausgerichtet, welches die Zusammenarbeit innerhalb der Europäischen Union fördern und gewährleisten soll. Deshalb ist die Erklärung der Bildungs- und Wissenschaftsminister auch kein einmaliges Ereignis, sondern der „Bolognaprozess“ unterliegt hinsichtlich seiner Umsetzung einer regelmäßigen Überprüfung, die in Treffen in Prag 2001 und in Berlin 2003 vorgenommen wurde.

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Strunk, G. (2005). Verwertbarkeit wissenschaftlichen Wissens als Qualitätskriterium? Rückfragen an die aktuelle Hochschul- und Forschungspolitik. In: Heid, H., Harteis, C. (eds) Verwertbarkeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07736-7_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-07736-7_2

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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