Zusammenfassung
Unter der Voraussetzung, daß eine gefärbte Wolle überhaupt Fasern mit Vacuolen aut weist, kann man bereits bei der üblichen Einbettung in Glycerin unter Normalvergrößerung (bis 1: 250) eine mehr oder weniger große Anzahl von Wollfasern beobachten, bei denen man zunächst den Eindruck hat, daß sie »schwarze Punkte« aufweisen (Abb. 1 *). Dieses Bild ist ähnlich einer mattierten Chemiefaser. Auch bei stärkerer Vergrößerung (1: 400) hat man noch den Eindruck, daß es sich um pigmentartige, dunkle Einlagerungen handelt. Es läßt sich hierbei durch Beobachtung in verschiedenen Faserebenen bereits feststeilen, daß sich die »dunklen Punkte« nicht in der Cuticula (Schuppendecke), sondern im Cortex (Spindelzellenschicht) befinden. Schließlich wird bei sehr starker Vergrößerung (1: 950) deutlich, daß die geschilderte Erscheinung nicht auf Einlagerungen irgendwelcher Art beruht, sondern durch kleinste Hohlräume bedingt ist, die in den verschiedenen Ebenen des Cortex liegen, jedoch, um es zu wiederholen, nicht in der Cuticula zu finden sind (Abb. 2). Querschnittaufnahmen bestätigen zusätzlich diesen Tatbestand (Abb. 3).
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Oppelt, H., Satlow, G. (1971). »Hohlräume« (»Vacuolen« bzw. »Löcher«) in Wollfasern. In: Das Entstehen von Vacuolen in Wollen und deren Auswirkungen auf chemische und physikalische Eigenschaften. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-06808-2_2
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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