Zusammenfassung
Mit dem Ende des Ost-West-Konflikts 1989/90, der Vereinigung der beiden deutschen Staaten 1990, der Auflösung des Rats fair Gegenseitige Wirtschaftshilfe und des Warschauer Pakts 1990 sowie dem Zerfall der Sowjetunion und der Schaffung der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) 1991 hat das europäische Sicherheitssystem vollkommen neue Rahmenbedingungen erhalten. Die Staaten in Mittel- und Osteuropa waren nun nicht mehr in den Ostblock eingebunden, sondern sie suchten nach neuen politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Ordnungsformen sowie nach einer neuen Rolle in der internationalen Politik. Sehr schnell entwickelte sich eine Kooperationsstruktur zwischen den ehemaligen Warschauer Pakt-Staaten und der NATO. Verteidigungs- und Außenminister der mittel- und osteuropäischen Staaten, ja sogar der Sowjetunion, reisten nach Brüssel zur NATO, um mit dem ehemaligen „imperialistischen Feind“ zu Gesprächen zusammenzukommen. Bereits im Februar 1990 äußerte die ungarische Regierung als erstes Noch-Warschauer Pakt-Land den Wunsch nach einem Beitritt zur NATO.
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© 1999 Leske + Budrich, Opladen
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Varwick, J., Woyke, W. (1999). Die Osterweiterung der NATO. In: NATO 2000. Analysen, vol 68. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01669-4_7
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