Zusammenfassung
Teilnahme an der Tanzkultur gehört — ganz wie Partizipation an Musik auf der einen und Sport auf der anderen Seite — zu den herausragenden Merkmalen der sozialen Altersgruppe Jugend. Jede Umfrage, die nach Altersgruppen getrennt das Tableau aktueller Freizeitvorlieben oder --tätigkeiten anspricht, fördert erhebliche Unterschiede zutage. Nehmen wir das Beispiel einer repräsentativen Allensbach-Umfrage aus dem Jahr 1978 (Noelle-Neumann/Piel — Jahrbuch — 1983, 67).
„Es ist gar nicht so, daß die modernen Tänze, wie manche älteren Menschen glauben, für Leute von Geschmack untragbar seien. Sie sind es, abgesehen von den ans Akrobatische reichenden Grenzfiillen, die mit Geschmack nichts mehr zu tun haben, nur dann, wenn man sie geschmacklos tanzt und damit dem reizvollen Gesellschaftsspiel, das der Tanz ja ist, jeden Zauber nimmt. Ein taktvolles Tanzpaar wird für die exzentrische Schlenkrigkeit oder müde Saloppheit der Jünglinge und “Jünglinginnen” in den Existentialistenkellern nicht viel übrig haben, auch nicht für die undelikaten Klammertänze.“ (Oheim: Einmaleins des guten Tons. 1955, 273)
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Zinnecker, J. (1987). Tanzinteressen und Tanzstile. In: Jugendkultur 1940 – 1985. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01137-8_8
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