Zusammenfassung
In den 50er Jahren deutet sich ein Wechsel des Aktivierungs- und Kontroll-Paradigmas von Jugend an. Es geht um die Frage, wer organisiert — aktiviert und steuert — Jugendliche im großen Maßstab? In den vorangegangenen fünf und mehr Jahrzehnten hatten dies staatliche, politische und pädagogische Institutionen getan. Wir können dabei an die staatliche Totalinanspruchnahme von Jugendlichen für Militär- und Kriegszwecke denken (Kreutz 1974), an die Organisierung von Jugend durch Großverbände, seien diese nun in kirchlicher, staatlicher oder Partei-Trägerschaft. Im Rahmen solcher Groß-Organisation und Groß-Ereignisse fanden öffentliche Aufmärsche, überregionale Zusammenkünfte, nationale Wettkämpfe u.ä. statt, die der Selbstdarstellung der Organisatoren wie der Herstellung herausgehobener Selbst-Zustände bei den jugendlichen Teilnehmern dienlich waren.
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Zinnecker, J. (1987). Kulturindustrielle Aktivierung und Kontrolle von Jugend?. In: Jugendkultur 1940 – 1985. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01137-8_4
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