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‚Dem Gegenstand gerecht werden‘: Über einen Topos philologischer Theorieverwerfung in der Literaturwissenschaft

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Topik der Theorie

Part of the book series: LiLi: Studien zu Literaturwissenschaft und Linguistik ((LiLi,volume 6))

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Zusammenfassung

In literaturwissenschaftlichen Texten wird regelmäßig der Anspruch erhoben, einem Text oder Autor ‚gerecht werden‘ zu wollen. Dieser Beitrag fragt nach der Signatur dieser effektvollen, aber kaum je begründeten Formel. Worauf beruft sich ein Interpret konkret, wenn er diesen markanten, unbestimmt zwischen Ethos und Pathos changierenden Anspruch erhebt? Was motiviert zu einem Postulat, das als Passepartout von Vertretern aller Schulen oder Strömungen eingesetzt werden kann? Eine Sichtung exemplarisch vorgeführter Verwendungsweisen soll den Schluss nahelegen, dass solche Topoi ein wesentliches Kommunikationsmittel darstellen, wobei sich zumindest umrisshaft theoretische Positionen namhaft machen lassen, die zu dieser Redeweise motivieren. Derartige Topoi machen zugleich auf grundsätzliche argumentative Schwierigkeiten aufmerksam, zu deren Vermeidung oder Überwindung rhetorische Figuren herangezogen werden.

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Notes

  1. 1.

    Tzvetan Todorov: Symboltheorien. Aus dem Französischen von Beat Gyger. Tübingen 1995 (frz. Théories du symbole. Paris 1977), S. 54.

  2. 2.

    Vgl. Emil Staiger: Grundbegriffe der Poetik [1946]. München 21972.

  3. 3.

    Zitiert nach Werner Wögerbauer: „Der Briefwechsel zwischen Martin Heidegger und Emil Staiger“. In: Geschichte der Germanistik. Mitteilungen 25/26 (2004), S. 48–49.

  4. 4.

    Vgl. Marcel Lepper: „Philologische Redlichkeit: Tugend und Tugendpolitik“. In: Andreas Gelhard u. a. (Hg.): Epistemische Tugenden. Zur Geschichte und Gegenwart eines Konzepts. Tübingen 2019, S. 179–200. Für die Bedeutung des „Tugendkatalogs des Philologen“ als Instrument für die „soziale Selbstreflexion der Fachvertreter“ und die Ausbildung einer „Ethik des Berufswissenschaftlers“ (in Abgrenzung zum Laien) vgl. Rainer Kolk: „Germanistik als Bildungswissenschaft? Exemplarisches aus der Institutionengeschichte 1800–1950.“ In: Ludwig Jäger (Hg.): Germanistik: Disziplinäre Identität und kulturelle Leistung. Vorträge des deutschen Germanistentages 1994. Weinheim 1995, S. 285–300.

  5. 5.

    Vgl. dazu Erwin Leibfried: Kritische Wissenschaft vom Text. Manipulation, Reflexion, transparente Poetologie. Stuttgart 21972, S. 44–46.

  6. 6.

    Staiger: Grundbegriffe der Poetik, S. 10.

  7. 7.

    Ebd., S. 7.

  8. 8.

    Neuere Auseinandersetzungen, die die Möglichkeiten einer Ethik ‚des Verstehens‘ oder ‚des Lesens‘ sondieren, bleiben jedoch entweder ungewöhnlich vage (z. B. Heinrich Bosse/Ursula Renner/Klaus Weimar: „Über die Ethik des Verstehens. Ein schriftliches Gespräch […]“. In: Der Deutschunterricht 62, H. 4 (2010), S. 14–25) oder operieren, wenn auch höchst anregend, mit weitem Abstand zu jener Praxis, deren ethische Grundlegung hier in Frage steht (z. B. Charles Larmore: „Zur Ethik des Lesens“. In: Deutsche Zeitschrift für Philosophie 63, H. 3 (2015), S. 427–447).

  9. 9.

    Siehe aber, mit einigen instruktiven Beiträgen, Andrzej Przylebski (Hg.): Ethik im Lichte der Hermeneutik. Würzburg 2010, sowie Gunter Scholtz: „Ethik und Hermeneutik“. In: ders.: Ethik und Hermeneutik. Schleiermachers Grundlegung der Geisteswissenschaften. Frankfurt a. M. 1995, S. 126–146.

  10. 10.

    Den grundlegenden Beitrag hat Rainer Kolk vorgelegt: „Wahrheit – Methode – Charakter. Zur wissenschaftlichen Ethik der Germanistik im 19. Jahrhundert“. In: Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur 14 (1989), S. 50–73. Vgl. auch Rainer Rosenberg: Die deutschen Germanisten. Ein Versuch über den Habitus. Bielefeld 2009, z. B. S. 15, 20.

  11. 11.

    Jürgen Fohrmann: „Von den deutschen Studien zur Literaturwissenschaft“. In: Jürgen Fohrmann/Wilhelm Voßkamp (Hg.): Wissenschaftsgeschichte der Germanistik im 19. Jahrhundert. Stuttgart 1994, S. 1–14, hier: S. 7.

  12. 12.

    Vgl. Michael Böhler: „Der ‚neue‘ Zürcher Literaturstreit. Bilanz nach zwanzig Jahren“. In: Franz Josef Worstbrock/Helmut Koopmann (Hg.): Formen und Formgeschichte des Streitens. Der Literaturstreit. Tübingen 1986, S. 250–262, hier: S. 251.

  13. 13.

    Emil Staiger an Karl Löwith, 10. Mai 1953 (DLA Marbach, A: Löwith).

  14. 14.

    Emil Staiger: „Die Kunst der Interpretation“ (1955). In: ders.: Die Kunst der Interpretation. Studien zur deutschen Literaturgeschichte. München 1971, S. 7–28, hier: S. 7.

  15. 15.

    Dietmar Mieth: Moral und Erfahrung I. Grundlagen einer theologisch-ethischen Hermeneutik. Freiburg 41999, S. 189.

  16. 16.

    Ebd. – Emilio Betti findet die Möglichkeit zur Anerziehung von „Toleranz und Sinn für Achtung fremder Meinungen“ vorzüglich in der „Lehre von der Auslegung“, in der Hermeneutik, repräsentiert. Vgl. Emilio Betti: Zur Grundlegung einer allgemeinen Auslegungslehre. Mit einem Nachwort von Hans-Georg Gadamer. Tübingen 1988, S. 1.

  17. 17.

    Rembert Hüser: „‚Na und‘“. In: Jürgen Fohrmann/Harro Müller (Hg.): Literaturwissenschaft. München 1995, S. 344–378. Vgl. dazu weiterführend Ingo Berensmeyer: „Gestus und Geltung: Zur Rhetorik der Theorie (de Man/Miller)“. In: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 75, H. 3 (2001), S. 491–536.

  18. 18.

    Jacques Derrida: Gesetzeskraft. Der „mystische Grund der Autorität“. Aus dem Französischen von Alexander García Düttmann. Frankfurt a. M. 1991 (frz. Force de loi: Le ‚fondement mystique de l’Autorité‘. In: Cardozo Law Review 11, H. 5–6 (1989/1990), S. 920–1045).

  19. 19.

    Benno von Wiese: Friedrich Schlegel. Ein Beitrag zur Geschichte der Romantischen Konversionen. Berlin 1927, S. 47.

  20. 20.

    Vgl. Böhler: „Der ‚neue‘ Zürcher Literaturstreit“, S. 254: „Ästhetischer Rang und Sittlichkeit eines Autors stehen in einer Beziehung zueinander.“

  21. 21.

    Emil Staiger: Friedrich Schiller. Zürich 1967, S. 194.

  22. 22.

    Immerhin zeigt sich hier, dass Staigers Gegenstandskonstitution und die daraus abgeleitete Interpretationspraxis, die als ‚werkimmanente Methode‘ bezeichnet und ab Mitte der 1960er Jahre stark kritisiert wurde, doch eine Vielfalt von Bedingungsfaktoren bedenkt, und so auch historische Kontexte.

  23. 23.

    Klaus Weimar: „Literaturwissenschaftliche Konzeption und politisches Engagement. Eine Fallstudie über Emil Ermatinger und Emil Staiger“. In: Holger Dainat/Lutz Danneberg (Hg.): Literaturwissenschaft und Nationalsozialismus. Tübingen 2003, S. 271–286, hier: S. 279. Zitat im Zitat: Emil Staiger: Die Zeit als Einbildungskraft des Dichters. Untersuchungen zu Gedichten von Brentano, Goethe und Keller. Zürich/Leipzig 1939, S. 16, 13.

  24. 24.

    Vgl. Bernhard Böschenstein: „Emil Staigers Grundbegriffe: ihre romantischen und klassischen Ursprünge“. In: Wilfried Barner/Christoph König (Hg.): Zeitenwechsel. Germanistische Literaturwissenschaft vor und nach 1945. Frankfurt a. M. 1996, S. 268–281.

  25. 25.

    Emil Staiger: „Literatur und Öffentlichkeit“. In: Walter Höllerer (Hg.): Sprache im technischen Zeitalter 22 (1967): Der Zürcher Literaturstreit. Eine Dokumentation, S. 92.

  26. 26.

    Friedrich Sengle: „Zur Einheit von Literaturgeschichte und Literaturkritik“ (1960). In: Reinhold Grimm/Jost Hermand (Hg.): Methodenfragen der deutschen Literaturwissenschaft. Darmstadt 1973, S. 47–61, hier: S. 56.

  27. 27.

    Das, was ‚Geistesgeschichte‘ als ‚Strömung‘, ‚Methode‘ oder auch ‚Schule‘ gewesen ist oder zu sein beansprucht hat, wie ‚Geistesgeschichte‘ von Anhängern propagiert oder von Gegnern angegriffen worden ist, hat die Fachgeschichtsschreibung sorgfältig untersucht.

  28. 28.

    Paul Kluckhohn: „Literaturwissenschaft, Literaturgeschichte, Dichtungswissenschaft. Bemerkungen zur Frage der Terminologie“. In: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 26 (1952), S. 112–118, hier: S. 117.

  29. 29.

    Emil Staiger: „Von der Aufgabe und den Gegenständen der Literaturwissenschaft“. In: ders.: Die Zeit als Einbildungskraft des Dichters. Untersuchungen zu Gedichten von Brentano, Goethe und Keller. München 1976, S. 9–18, hier: S. 11.

  30. 30.

    Karl Robert Mandelkow: „Goethe-Forschung als Paradigma literaturwissenschaftlicher Methodendiskussion im 20. Jahrhundert“. In: Lutz Danneberg u. a. (Hg.): Wie international ist die Literaturwissenschaft? Methoden- und Theoriediskussion in den Literaturwissenschaften: kulturelle Besonderheiten und interkultureller Austausch am Beispiel des Interpretationsproblems (1950–1990). Stuttgart/Weimar 1996, S. 172, 178.

  31. 31.

    Staiger: „Die Kunst der Interpretation“ (1955), S. 8.

  32. 32.

    Peter J. Brenner: „Die ‚Kunst der Interpretation‘: zur Theoriegeschichte eines Irrtums“. In: ders.: Das Problem der Interpretation. Eine Einführung in die Grundlagen der Literaturwissenschaft. Tübingen 1998, S. 65–99, hier: S. 65, s. ferner den Hinweis, dass die „‚geistesgeschichtliche‘ Germanistik […] die Literaturwissenschaft endgültig als eine ‚interpretierende‘ Wissenschaft etabliert“ hat (S. 74).

  33. 33.

    Gerhard Kaiser: „Vom allmählichen Abhandenkommen des Platzierungssinns: Denkstil und Resonanzkalkül in ‚verteilersprachlichen‘ Texten Emil Staigers“. In: Georg Bollenbeck/Clemens Knobloch (Hg.): Semantischer Umbau der Geisteswissenschaften nach 1933 und 1945. Heidelberg 2001, S. 132–157, hier: S. 134.

  34. 34.

    Jürgen H. Petersen: Fiktionalität und Ästhetik. Eine Philosophie der Dichtung. Berlin 1996, S. 112. Das Staiger’sche Kriterium wird außerdem in Texten über Staiger reaktiviert, z. B. von Stefan Greif: „Emil Staiger“. In: Ansgar Nünning (Hg.): Metzler Lexikon Literatur- und Kulturtheorie. Ansätze – Personen – Grundbegriffe. Stuttgart/Weimar 42008, S. 674.

  35. 35.

    Leibfried: Kritische Wissenschaft vom Text, S. 203.

  36. 36.

    Vgl. Nikolaus Wegmann: „‚Wer von der Sache nichts versteht, macht Theorie‘: Ein Topos der philologischen ‚Curiositas‘“. In: Jörg Schönert (Hg.): Literaturwissenschaft und Wissenschaftsforschung. Stuttgart/Weimar 2000, S. 509–528, hier: S. 519 zur Funktion des Topos: „Er […] funktioniert […] als Selbstvergewisserung über den richtigen Kurs.“

  37. 37.

    Vgl. Wegmann: „‚Wer von der Sache nichts versteht, macht Theorie‘“, S. 520.

  38. 38.

    Holger Dainat: „Literatur – Theorie. Über den Umgang der Literaturwissenschaft mit ihrem Gegenstandsbereich“. In: Zeitschrift für Germanistik N.F. 17, H. 1 (2007), S. 28–37, hier: S. 29.

  39. 39.

    Leibfried: Kritische Wissenschaft vom Text, S. 204.

  40. 40.

    Julian Schmidt: Geschichte der deutschen Literatur im neunzehnten Jahrhundert. Erster Band: Weimar und Jena in den Jahren 1794 bis 1806. Dritte, wesentlich verbesserte Auflage, Leipzig 1856, S. 335. Vgl. auch ders.: Schiller und seine Zeitgenossen. Leipzig 1859, S. 309.

  41. 41.

    Schiller-Lexikon. Erläuterndes Wörterbuch zu Schiller’s Dichterwerken. Unter Mitwirkung von Karl Goldbeck bearbeitet von Ludwig Rudolph. Erster Band. Berlin 1869, S. X.

  42. 42.

    Wolfgang Kayser: Das sprachliche Kunstwerk. Eine Einführung in die Literaturwissenschaft. Bern/München181978 [1948], S. 282f. Dazu Harro Müller-Michaels: „Wolfgang Kayser, ‚Das sprachliche Kunstwerk‘ – wiedergelesen“. In: Monatshefte 98 (2006), S. 1–5, hier: S. 2: „Am Beispiel der Interpretation von Hölderlins ‚An die jungen Dichter‘ wird gezeigt, wie die ideengeschichtliche Deutung den Kern der Aussage der Ode verfehlt, wenn sie der Komplexität des Gedichts nicht gerecht wird. Nicht nur wird die Interpretation falsch, sondern die Dichtung wird auch noch zum Mittel fremder Zwecke und verliert damit ihren autonomen Status.“

  43. 43.

    Karl Otto Conrady: „Reminiszenzen und Reflexionen“. In: Siegfried Unseld (Hg.): Wie, warum und zu welchem Ende wurde ich Literaturhistoriker? Eine Sammlung von Aufsätzen aus Anlaß des 70. Geburtstags von Robert Minder. Frankfurt a. M. 1972, S. 39–78, hier: S. 77.

  44. 44.

    Radoslav Katičić: „Literaturforschung und Linguistik“. In: Viktor Žmegač/Zdenko Škreb (Hg.): Zur Kritik literaturwissenschaftlicher Methodologie. Frankfurt a. M. 1973, S. 235–252, hier: S. 235.

  45. 45.

    Vgl. dazu Stefan Böschen/Willy Viehöver: „Narrative Autorität und Wissensproduktion“. In: Safia Azzouni/Stefan Böschen/Carsten Reinhardt (Hg.): Erzählung und Geltung. Wissenschaft zwischen Autorschaft und Autorität. Weilerswist 2015, S. 305.

  46. 46.

    Klaus Weimar: „Die Begründung der Literaturwissenschaft“. In: Jörg Schönert (Hg.): Literaturwissenschaft und Wissenschaftsforschung, Stuttgart/Weimar 2000, S. 135–149, erwähnt den Topos ausdrücklich und bemerkt zu Recht, dass diese Redeweise „wenig an Attraktivität eingebüßt“ (S. 148) habe. Weimar ist zuzustimmen, wenn er anmerkt, dass die Aussage „‚Literatur ist nicht im luftleeren Raum entstanden, also muss man …‘“ als Positivvariante, die Feststellung, „daß […] eine bestimmte Zugangsweise ‚der Literatur nicht gerecht‘ werde“, als Negativvariante einzuschätzen sei.

  47. 47.

    Melanie Möller: „Lassen wir die Sache. Athematisches Lesen: in der Literaturwissenschaft ergreifen jetzt die Liebhaber der Philologie wieder das Wort“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung (30.5.2018), o. S.

  48. 48.

    Ebd.

  49. 49.

    Ebd. – So auch Roland Reuß: „‚Lieder[…], die nicht seyn sind‘. Der Briefwechsel zwischen Jacob Grimm, Wilhelm Grimm, Achim v. Arnim und Friedrich Carl v. Savigny […]“. In: TEXT. Kritische Beiträge 7 (2002), S. 3: „Wo die Entscheidung, sich wissenschaftlich mit Literatur zu beschäftigen, nicht von externen Interessen dominiert, mithin tatsächlich philologisch motiviert ist, artikuliert sich in ihr zugleich die Hoffnung, in dieser Beschäftigung eine Erfahrung zu machen mit dem, was die Tradition zutreffend in dem Begriff ‚Geist‘ gefaßt hat.“

  50. 50.

    Ebd. – So auch Christoph König: „Achtung vor den fremden Werken“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung (23.9.2015), S. N3. König kritisiert, dass es in der Literaturwissenschaft üblich geworden sei, in Reaktion auf die „prinzipielle Ambivalenz literarischer Werke“ „die Bedeutung einzelner Textphänomene durch jeweils andere Theorien zu begründen“ und so „Theorien und philosophische Ansätze aus anderen Fächern – Psychoanalyse, Soziologie, cultural studies – [herangezogen]“ werden. Königs Standpunkt geht dahin, „der poetischen Reflexivität gerecht zu werden“ und Philologie als Hermeneutik zur „methodischen Kontrolle“ einzusetzen. „Literaturwissenschaftliche Theorien“ kommen nur dann „Bedeutung“ zu, wenn sie „von den Werken implizit selbst kommentiert werden und auf diese Weise deren Teil geworden sind.“

  51. 51.

    Fohrmann/Müller: „Einleitung“. In: dies. (Hg.): Literaturwissenschaft. München 1995, S. 7–12, hier: S. 7.

  52. 52.

    Vgl. Achim Barsch: „Komponenten des Literatursystems: Zur Frage des Gegenstandsbereichs der Literaturwissenschaft“. In: Jürgen Fohrmann/Harro Müller (Hg.): Systemtheorie der Literatur. München 1996, S. 134–158, und Oliver Jahraus: „Die Erfindung der Literatur durch die Literaturwissenschaft und die Rache der Literatur“. In: Susanne Knaller/Doris Pichler (Hg.): Literaturwissenschaft heute. Gegenstand, Positionen, Relevanz. Göttingen 2013, S. 27–39.

  53. 53.

    Volker Ladenthien: „Wissenschaft und Bildung. Emil Staigers Überlegungen am Beispiel der Literaturwissenschaft“. In: Joachim Rickes (Hg.): Bewundert viel und viel gescholten. Der Germanist Emil Staiger (1908–1987). Würzburg 2009, S. 85–99, konstatiert analog: „Was Wissenschaft erforscht, drängt sich nicht vom Gegenstand auf […]; sondern umgekehrt: Forschung entscheidet, was ihr wie zum Gegenstand wird“ (S. 86), ohne Staigers Widerstand gegen diese Position zu thematisieren.

  54. 54.

    Sehr deutlich wurden die Differenzen in drei Diskussionsforen im Jahrbuch der deutschen Schillergesellschaft (1991–1995) sowie in der ‚Haug-Graevenitz-Debatte‘ im Jahr 1999.

  55. 55.

    Vgl. die Rekonstruktion von Jörg Schönert: „‚Kultur‘ und ‚Medien‘ als Erweiterungen zum Gegenstandsbereich der Germanistik in den 90er Jahren“. In: Bodo Lecke (Hg.): Literatur und Medien im Studium und Deutschunterricht. Frankfurt a. M. 1999, S. 43–64.

  56. 56.

    Wilfried Barner: „Kommt der Literaturwissenschaft ihr Gegenstand abhanden? Vorüberlegungen zu einer Diskussion“. In: Jahrbuch der deutschen Schillergesellschaft 41 (1997), S. 1–8. Für Barner „[…] zeichnet die primären Gegenstände der Literaturwissenschaft, die literarischen Texte, ihre Individualität, ihre ästhetische Einmaligkeit aus […]“ (S. 4). Infolge dieser Bestimmung erhob sich, wie Barner selbst berichtet, der Vorwurf, „Tendenzen zu schlechter ‚Werkimmanenz‘ (regelmäßig fallen dann die Namen Kayser und Staiger)“ befördert zu haben (Jahrbuch der deutschen Schillergesellschaft 41 (1997), S. 457).

  57. 57.

    Wilfried Barner: „Pluralismus! Welcher? Vorüberlegungen zu einer Diskussion“. In: Jahrbuch der deutschen Schillergesellschaft 34 (1990), S. 1–7.

  58. 58.

    Wilfried Barner: Literaturwissenschaft – eine Geschichtswissenschaft? München 1990, S. 7. Vgl. die grundlegenden Studien von Holger Dainat: „Von der Neueren deutschen Literaturgeschichte zur Literaturwissenschaft. Die Fachentwicklung von 1890 bis 1913/14.“ In: Jürgen Fohrmann/Wilhelm Voßkamp (Hg.): Wissenschaftsgeschichte der Germanistik im 19. Jahrhundert. Stuttgart/Weimar 1994, S. 494–537, und Rainer Kolk: „‚Repräsentative Theorie‘. Institutionengeschichtliche Beobachtungen zur Geistesgeschichte“. In: Petra Boden/Holger Dainat (Hg.): Atta Troll tanzt noch. Selbstbesichtigungen der literaturwissenschaftlichen Germanistik im 20. Jahrhundert. Berlin 1997, S. 81–101.

  59. 59.

    Ralf Klausnitzer: „Institutionalisierung und Modernisierung der Literaturwissenschaft seit dem 19. Jahrhundert“. In: Thomas Anz (Hg.): Handbuch Literaturwissenschaft, Bd. 3: Institutionen und Praxisfelder. Stuttgart/Weimar 2013, S. 70–147, hier: S. 89. Siehe z. B. Jakob Minor: „Die Aufgaben und Methoden der neueren Literaturgeschichte“. In: Neue Freie Presse (20.11.1904), S. 36: „Jeder Gegenstand verlangt seine eigene Methode der Behandlung, die darum so wenig von einem Gegenstand auf den andern als von dem Lehrer auf den Schüler übertragen werden kann, soweit sie nicht etwa bloß dem Mechanismus der Wissenschaft oder der bloßen Arbeitstechnik abgehört.“ Fundstelle bei Kolk: „Wahrheit – Methode – Charakter“, S. 106.

  60. 60.

    Roman Ingarden: Vom Erkennen des literarischen Kunstwerks [1968]. Hg. von Rolf Fieguth und Guido Küng. Tübingen 1997, S. 7.

  61. 61.

    Zu den Anfängen vgl. Rainer Rosenberg: „Die sechziger Jahre als Zäsur in der deutschen Literaturwissenschaft. Theoriegeschichtlich“. In: ders. u. a. (Hg.): Der Geist der Unruhe. 1968 im Vergleich. Wissenschaft – Literatur – Medien. Berlin 2000, S. 43–70, und Marcel Lepper: „Theoriegenerationen 1945–1989“. In: Zeitschrift für Germanistik N.F. 18, H. 2 (2008), S. 244–249.

  62. 62.

    Silvio Vietta: „Kanon- und Theorieverwerfungen in der Germanistik der siebziger Jahre“. In: ders./Dirk Kemper (Hg): Germanistik der siebziger Jahre. Zwischen Innovation und Ideologie. München 2000, S. 9–57, hier: S. 14.

  63. 63.

    Viele einschlägige Beispiele bietet Jan Standke: „‚… das ist ein Graun zu lesen‘. Logiken der Theorieverwerfung im literaturwissenschaftlichen Feld zwischen philologischer Gründungsphase und cultural turn“. In: Johannes Angermüller/Jens Maeße/Jan Standke (Hg.): Moving (Con)Texts. Produktion und Verbreitung von Ideen in der globalen Wissensökonomie. Berlin 2011, S. 62–102.

  64. 64.

    Marcel Lepper: „Vorwort“. In: Patrick Durdel et al. (Hg.): Literaturtheorie nach 2001. Berlin 2020, S. 7–11, S. 9.

  65. 65.

    Hans Ulrich Gumbrecht: „Die neue Wörtlichkeit. Leise verabschiedet sich die ehrgeizige Literaturtheorie“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung (16.2.2005), S. N3. In einem ähnlichen Sinn sprechen Lutz Danneberg und Friedrich Vollhardt 1992 von den ‚uneingelösten Versprechen‘ „neuer Verfahren der Werkbetrachtung“, Danneberg/Vollhardt: „Vorwort“, S. 7.

  66. 66.

    Jochen Hörisch: Theorie-Apotheke. Eine Handreichung zu den humanwissenschaftlichen Theorien der letzten fünfzig Jahre, einschließlich ihrer Risiken und Nebenwirkungen. Frankfurt a. M. 2010 (1. Aufl. 2005), S. 9.

  67. 67.

    Ulrike Zeuch: „Der literaturtheoretische Diskurs der Gegenwart und die historische Bestimmung des Gegenstandes der Literatur“. In: Jörg Schönert/dies. (Hg.): Mimesis – Repräsentation – Imagination. Literaturtheoretische Positionen von Aristoteles bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Berlin/New York 2004, S. 11.

  68. 68.

    Ebd., S. 13.

  69. 69.

    Hans-Harald Müller/Myriam Isabell Richter: „Poetik, Ästhetik und Literaturwissenschaft zwischen 1890 und 1920“. In: Jörn Brüggemann u. a. (Hg.): Literarizität. Herausforderungen für Literaturdidaktik und Literaturwissenschaft. Baltmannsweiler 2016, S. 15–27, hier: S. 15.

  70. 70.

    Zum Beispiel Harry Maync: „Die Methoden der Literaturwissenschaft“. In: Internationale Monatsschrift für Wissenschaft, Kunst und Technik 7 (1914), Sp. 305–316, hier: 314: „Von allen diesen Methoden gilt kein Entweder-Oder, sondern ein Sowohl als Auch. Ihre Vertreter sind nicht Gegner, sondern Bundesgenossen, die im Verein einem großen Ziele zustreben sollen. Je mehr Richtungen in einer Wissenschaft, um so mehr Möglichkeiten, allen Gesichtspunkten gerecht zu werden.“

  71. 71.

    Ulrich Wyss: „Der doppelte Ursprung der Literaturwissenschaft nach 1800“. In: Ders.: Geschichte der Germanistik. Gesammelte Aufsätze. Hg. von Christian Buhr, Diana Müller, Michael Ott, Martin Schuhmann. Heidelberg 2015, S. 95, 97.

  72. 72.

    Vgl. Klaus Weimar: „Literatur, Literaturgeschichte, Literaturwissenschaft. Zur Geschichte der Bezeichnung für eine Wissenschaft und ihren Gegenstand“. In: Christian Wagenknecht (Hg.): Zur Terminologie der Literaturwissenschaft. Akten des IX. Germanistischen Symposions der Deutschen Forschungsgemeinschaft Würzburg 1986. Stuttgart 1989, S. 19: „Literaturwissenschaft meinte die Erweiterung und Umgestaltung der Literaturgeschichte durch die Momente Theorie und Interpretation, und wenigstens Rudolf Unger hat diese Erweiterung […] begründet und dabei verwiesen auf verschüttete Traditionen theoriegeleiteter Literaturinterpretationen schon vor und noch neben der Wissenschaft Literaturgeschichte.“ Vgl. auch Rainer Rosenberg: „Die akademische Germanistik und die Entwicklung des literaturtheoretischen Denkens“. In: Ders.: Literaturwissenschaftliche Germanistik. Zur Geschichte ihrer Probleme und Begriffe. Berlin 1989, S. 29–52.

  73. 73.

    Wegmann: „‚Wer von der Sache nichts versteht, macht Theorie‘“, S. 517.

  74. 74.

    Hans Robert Jauß: „Horizonte des Lesens. Hans Robert Jauß über ‚Literaturgeschichte als Provokation‘ (1967)“. In: Henning Ritter (Hg.): Werkbesichtigung Geisteswissenschaften. Fünfundzwanzig Bücher von ihren Autoren gelesen. Frankfurt a. M. 1990, S. 161.

  75. 75.

    Hans Fromm: „Von der Verantwortung des Philologen“. In: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 55 (1981), S. 549f. Vgl. auch die weiterführenden Feststellungen von Klaus Weimar: „Text, Interpretation, Methode. Hermeneutische Klärungen“. In: Lutz Danneberg u. a. (Hg.): Wie international ist die Literaturwissenschaft? Methoden- und Theoriediskussion in den Literaturwissenschaften: kulturelle Besonderheiten und interkultureller Austausch am Beispiel des Interpretationsproblems (1950–1990). Stuttgart/Weimar 1996, S. 120: „Die geläufige Begründung, Literatur sei xy, und also müsse die Literaturwissenschaft sie auch so verstehen bzw. interpretieren, ist eine reine petitio principii. Denn die Einsicht, daß Literatur xy ist, kann ja nur das Ergebnis der Beschäftigung mit ihr sein, und wenn sie alles weitere Verhalten der Literaturwissenschaft determinieren soll, dann wird die Notwendigkeit literaturwissenschaftlichen Handelns mit dessen Ergebnissen begründet und also vorausgesetzt, was begründet werden sollte, daß nämlich jedes Handeln notwendig gewesen ist, das zu diesen Ergebnissen geführt hat.“ Harald Fricke: „Methoden? Prämissen? Argumentationsweisen! Überlegungen zur Konkurrenz wissenschaftlicher Standards in der Literaturwissenschaft“. In: Lutz Danneberg u. a. (Hg.): Vom Umgang mit Literatur und Literaturgeschichte. Positionen und Perspektiven „Theoriedebatte“. Stuttgart 1992, spricht von „erkenntnisleitenden Prämissen in divergierenden Richtungen literaturwissenschaftlicher Arbeit“ (S. 216) und stellt fest, dass „diese oder jene leitende Prämisse […] prinzipiell noch gar nichts über die methodologische Validität einer literaturwissenschaftlichen Analyse oder die Brauchbarkeit ihrer Resultate [besagt]“ (S. 218); Fricke plädiert für „argumentative[] Texte“, die sich etwa dadurch auszeichnen, dass sie „Prämissen und die daraus abgeleiteten Folgerungen explizit formulieren […]“ (S. 223).

Literatur

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Rottmann, M. (2023). ‚Dem Gegenstand gerecht werden‘: Über einen Topos philologischer Theorieverwerfung in der Literaturwissenschaft. In: Eggers, M., Robanus, A. (eds) Topik der Theorie. LiLi: Studien zu Literaturwissenschaft und Linguistik, vol 6. J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-66813-9_10

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