Zusammenfassung
Der Aufsatz geht auf einen Vortrag aus dem Jahre 1969 zurück. Schweppenhäuser expliziert den Grundgedanken der dialektischen Gesellschaftskritik in der philosophischen Spannung zwischen Hegel und Marx mit Blick auf die Wissenschaftstheorie des 20. Jahrhunderts. Er beschreibt Kritik der Gesellschaft als „das Bewusstsein von der absehbar gewordenen Emanzipation der Gesellschaft durch sich selbst“. Der Tendenz der bürgerlichen Gesellschaft, sich selbst in eine Vereinigung freier Menschen zu verwandeln, stehe ihre immanente Gegentendenz gegenüber, „bei sich zu beharren. Kritische Theorie ist Ausdruck dieses Antagonismus, mit der Emphase auf der sprengenden, die Emanzipation indizierenden Kraft in diesem Antagonismus.“ Sie zu bestimmen, bedürfe es eines kritischen Begriffs der Totalität und, methodologisch, der bestimmten Negation sowie eines physiognomisch-deutenden Blicks auf gesellschaftliche Phänomene.
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Schweppenhäuser, H. (2022). Dialektische Theorie und Kritik der Gesellschaft. In: Friedrich, T., Kramer, S., Schweppenhäuser, G. (eds) Hermann Schweppenhäuser: Philosophie und Gesellschaft I. Gesammelte Schriften von Hermann Schweppenhäuser. J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-64962-6_2
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Publisher Name: J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg
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Online ISBN: 978-3-662-64962-6
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