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§ 11 Unterlassen

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Strafrecht Allgemeiner Teil

Part of the book series: Springer-Lehrbuch ((SLB))

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Zusammenfassung

Dachgeschossbrand-Fall – BGH 1 StR 175/70, bei Dallinger MDR 1971, 361: Im teilweise ausgebauten Dachgeschoss eines Hauses, in dem A mit seiner Familie zwei Zimmer bewohnte, war zu nächtlicher Stunde aus nicht aufzuklärender Ursache ein offener Brand ausgebrochen, und zwar in unmittelbarer Nähe eines Mansardenzimmers, in dem der zweijährige Sohn und die ein halbes Jahr alte Tochter des A schliefen. Auch A selbst hielt sich zu dem fraglichen Zeitpunkt wach und voll angekleidet […] in dem Dachgeschosszimmer auf. Als der Brand um sich griff, nahm A die Kinder aus ihren Betten und trat […] mehrfach an das offene (einzige) Fenster des Raumes und rief „Feuer“ und „Wo ist die Feuerwehr?“ Diese war inzwischen bereits alarmiert. Am Brandplatz fand sich eine Reihe von Menschen ein. Drei kräftige junge Männer stellten sich mit auffangbereiten Armen unter das Fenster und riefen dem A immer wieder laut zu, er solle das Kind herabwerfen. Dieses heulte und strampelte heftig, während es der Vater auf dem Arm hielt. Von dem Fenster ging es (gemessen vom unteren Fenstersims an) 6,30 m in die Tiefe bis zur asphaltierten, unbeleuchteten Straße, die ohne Gehsteig bis unmittelbar an das Wohnhaus heranreichte. A konnte sich zu keinem Entschluss durchringen.

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Notes

  1. 1.

    Mit Anm. Geilen JZ 1973, 321 f.; Herzberg MDR 1971, 881; Schlüchter JuS 1976, 793; Spendel JZ 1973, 137; Ulsenheimer JuS 1972, 252.

  2. 2.

    Vgl. auch Isensee in „Die Welt“ vom 30.06.1997, S. 7: „Die Begründungslast hat der Veränderer“; zur „Bescheidenheit“ des Strafrechts insoweit Arzt FS Rudolphi, S. 3.

  3. 3.

    Jakobs 1996, S. 36 f., 42 f.; vgl. auch Freund FS Herzberg, S. 225 ff.

  4. 4.

    Vgl. auch Kahlo GA 1987, 71: begehungsgleiches Bewirken durch Entziehen einer nach der gemeinsamen praktischen Vernunft zustehenden Rettungsmöglichkeit trotz Zuständigkeit aus besonderem Grund für die Abwendung der Gefahr.

  5. 5.

    Sinn 2007, S. 304.

  6. 6.

    Nach Jescheck/Weigend AT § 58 III charakterisiert die unechten Unterlassungsstraftaten, dass sie die Herbeiführung einer Veränderung in der Außenwelt durch Unterlassen voraussetzen. Dann gibt es auch gesetzlich formulierte Unterlassungsstraftaten, die dennoch unechte sind, vgl. § 315c I Nr. 2 g i. V. m. III (Straßenverkehrsgefährdung durch Nichtkenntlichmachen von haltenden und liegengebliebenen Fahrzeugen); dazu auch Hecker, in: Schönke/Schröder § 315c RN 24 f.

  7. 7.

    Die formale Unterscheidung, nach der echte Unterlassungsstraftaten als solche in den Strafgesetzen in Erscheinung treten, während dies bei den unechten nicht der Fall ist, tritt nach Jescheck/Weigend a. a. O. als eher zufällige Begleiterscheinung in den Hintergrund.

  8. 8.

    Näher zur Garantie des Strafgesetzes bei den unechten Unterlassungsstraftaten Jescheck/Weigend AT § 58 IV 2; Welzel LB S. 209 f.; vgl. auch BT-Drs. V-4095 S. 8.

  9. 9.

    Vgl. Lelieur/Pfützner/Volz in: Sieber/Cornils (Hrsg.) 2008, S. 516 ff.; Bernardini 2012, n° 328 f./329; Rassat 2006, n° 260 ff.

  10. 10.

    MK-Freund § 13 RN 37 f.; Sözüer ZStW 119 (2007), 719 f.

  11. 11.

    Vgl. hierzu auch LK-Weigend § 13 RN 18 f.; Bosch, in: Schönke/Schröder § 13 RN 5/6; Fischer § 13 RN 2; krit. Lilie JZ 1991, 541 ff.; Seebode FS Spendel, S. 328 ff.; Seebode JZ 2004, 305 ff., Anm. zu BVerfG 2 BvR 2202/01, JZ 2004, 303; NK-StGB-Gaede § 13 RN 3 ff.; zum Ganzen Roxin AT 2 § 31/31 ff.

  12. 12.

    Vgl. Kahlo 2001, S. 3 f., 250 ff.

  13. 13.

    Freund/Rostalski AT § 6/10; Roxin AT 2 § 32/1.

  14. 14.

    Joecks StK § 13 RN 27 ff.; Kindhäuser/Hilgendorf LPK § 13 RN 18 ff.; Rengier AT § 50/39 ff.; Stratenwerth/Kuhlen AT § 13/11; NK-StGB-Gaede § 13 RN 29 ff.; undeutlich bei B. Heinrich AT RN 913 ff., 923 ff.; LK-Weigend § 13 RN 23 ff.; Wessels/Beulke/Satzger AT RN 1175 ff.

  15. 15.

    Vgl. Sternberg-Lieben/Schuster, in: Schönke/Schröder § 15 RN 96; Jescheck/Weigend AT § 59 VI 1 sowie D. Albrecht 1998, S. 19.

  16. 16.

    Vgl. BGH GSSt 1/61 BGHSt 16, 155; BGH 5 StR 394/08 NStZ 2009, 686 mit zust. Anm. Rotsch ZJS 2009, 712/715 sowie § 13 RN 27, 34 ff., 56 ff.

  17. 17.

    Umfassend und kritisch zum Einfluss zivilrechtlicher Kriterien und Argumentationsfiguren bei der Begründung von Garantenstellungen im Strafrecht Grünewald 2001.

  18. 18.

    Vgl. 3 StR 248/16 NStZ 2017, 401; 4 StR 169/17 NStZ 2018, 34 ff. m. Anm. Kudlich und Eisele JuS 2018, 179 ff.

  19. 19.

    Zur Garantenstellung aus familiärer Verbundenheit als Grundlage für eine soziale Rollenerwartung Bülte GA 2013, 389 ff.

  20. 20.

    Zum Nichtvorliegen einer Erfolgsabwendungspflicht des Bankkunden beim Täuschen durch Unterlassen hinsichtlich eines zu viel überwiesenen Betrags BGH 4 StR 648/93 BGHSt 39, 392.

  21. 21.

    Damit hat sich der 5. Strafsenat (endlich) von der stark kritisierten Wittig-Entscheidung (BGH 3 StR 96/84 BGHSt 32, 367 ff.) distanziert, BGH 5 StR 393/18 NStZ 2019, 666 ff. RN 25 ff. m. Anm. Sowada; Hecker JuS 2020, 82 ff.; Neumann StV 2020, 126 ff.; vgl. a. BGH 5 StR 132/19 NStZ 2019, 662 ff.

  22. 22.

    BGH 5 StR 394/08, BGHSt 54, 44; kritisch dazu Beulke FS Geppert, S. 26 mwN.

  23. 23.

    Vgl. BGH 5 StR 394/08 BGHSt 54, 44/47; näher hierzu unten RN 69 ff.

  24. 24.

    Vgl. auch Otto FS Herzberg, S. 255 ff. sowie unten RN 45 ff.; krit. zur Garantenstellung aus enger Lebensgemeinschaft wegen Unvereinbarkeit mit dem Wortsinn von § 13 I D. Albrecht 1998, S. 167 ff.

  25. 25.

    Vgl. auch B. Heinrich AT RN 935 ff.; Bosch, in: Schönke/Schröder § 13 RN 28 jew. mwN.

  26. 26.

    BGH 3 StR 153/03 BGHSt 48, 301 ff. sowie bei Baier JA 2004, 354.

  27. 27.

    Vgl. die Übersichten bei Frister AT Kap. 22/48; Kühl AT § 18/46a.

  28. 28.

    Vgl. aber Pawlik ZStW 111 (1999), 342.

  29. 29.

    Murmann FS Beulke, S. 181 ff./193 bindet diese Idee in das normative Verständnis von Tatherrschaft ein und entscheidet dementsprechend danach, ob der Schutzzweck der Garantenpflicht die Erfolgsverhinderung (Täterschaft) oder die Reduzierung des Haupttatrisikos (Teilnahme) ist; And. Krüger ZIS 2011, 1 ff.; krit. auch Noll ZStW 130 (2018), 1007 ff./1028 ff., der grundsätzlich die Akzessorietät einer Teilnahme durch Unterlassen ablehnt.

  30. 30.

    So BGH 3 StR 95/91 JR 1993, 159 mit Anm. Neumann JR 1993, 161 ff.; BGH 3 StR 126/18 NStZ 2019, 341 f./342 mwN; für eine Abschichtung an Hand der Direktheit der Steuerung des Angriffs auf den zu Beschützenden i. V. m. der Situationsabhängigkeit der Schutzpflicht Hoffmann-Holland ZStW 118 (2006), 620 ff.; vgl. auch den Überblick bei Otto JuS 2017, 289 ff.

  31. 31.

    Beispiele bei Jescheck/Weigend AT § 59 IV 3.

  32. 32.

    Vgl. Eser StK II Nr. 26.

  33. 33.

    Zu Garantenstellungen für nahestehende Personen auch Lilie JZ 1991, 541 ff.

  34. 34.

    D. Albrecht 1998, S. 183 ff.

  35. 35.

    Auch beim losen Zusammenschluss von Rauschgiftkonsumenten hat der BGH unter weiteren Voraussetzungen eine Garantenstellung verneint, BGH 2 StR 563/18 BeckRS 2019, 34879.

  36. 36.

    Vgl. zu dieser Entscheidung auch Rudolphi NStZ 1984, 151 ff.

  37. 37.

    Näher Eser StK II Nr. 25; vgl. a. OLG Frankfurt 2 Ws 7/18 BeckRS 2018, 36888.

  38. 38.

    Vgl. auch B. Heinrich AT RN 947 ff.; SK-Stein § 13 RN 73 ff.

  39. 39.

    Vgl. BGH 5 StR 394/08 BGHSt 54, 44.

  40. 40.

    BGH 2 StR 326/99 NStZ 2000, 147 mit Anm. Wollschläger wistra 2000, 338 ff.; OLG Nürnberg 1 Ws 297/17 BeckRS 2017, 130748 mit Anm. Jahn JuS 2018, 181 ff.; vgl. auch Pawlik ZStW 111 (1999), 335 ff.

  41. 41.

    OLG Stuttgart 1 Ws 78/98 NJW 1998, 3131; vgl. auch zur Garantenstellung von Sozialarbeitern OLG Oldenburg Ss 249/96 NStZ 1997, 238 m. Anm. St. Cramer NStZ 1997, 238; Bringewat StV 1997, 135 ff.; sowie Otto JK 1997 § 13/26; umfassend Dießner 2008; Beulke/Swoboda FS Gössel, S. 73 ff.; restriktiv differenzierend Bohnert ZStW 117 (2005), 320 f.; Zaczyk FS Rudolphi, S. 361 ff.

  42. 42.

    Nachweise in BGH 5 StR 394/08 BGHSt 54, 44/48.

  43. 43.

    Zum Ansatz über die Destabilisierung eines Gefahrenherdes bei Roxin GA 2009, 73 ff.

  44. 44.

    Vgl. BGH 5 StR 394/08 BGHSt 54, 44/47.

  45. 45.

    Näher Freund JuS 1990, 215 f.; Jescheck/Weigend AT § 59 IV 4 a; SK-Stein § 13 RN 50 f.; umfassend zum Meinungsstand Hillenkamp 2017, 29. Problem; zur Garantenstellung des Herstellers gesundheitsgefährdender Produkte vgl. BGH 2 StR 549/89 BGHSt 37, 106 ff. ( Lederspray-Fall, siehe auch oben § 4 RN 41 ff.); deshalb keine Garantenstellung aus Ingerenz bei Planung eines Raubes, wenn die Mittäter das Opfer vergewaltigen, vgl. BGH 4 StR 116/97 NStZ-RR 1997, 292 mit Bespr. Otto JK 1998 § 13/27.

  46. 46.

    Vgl. zur Überlassung eines Joints mit einem nicht verbotenem Wirkstoff BGH 2 StR 563/18 BeckRS 2019, 34879 RN 22.

  47. 47.

    Näher zur Rechtswidrigkeit des Vorverhaltens Sowada Jura 2003, 236 ff.

  48. 48.

    So die Anhänger der sog. Pflichtwidrigkeitstheorie, vgl. zum Ganzen einschließlich abw. Auffassungen Hillenkamp 2017, 29. Problem; für eine „minimale Hilfspflicht“ S. Walther FS Herzberg, S. 503 ff.

  49. 49.

    Näher hierzu Eser StK II Nr. 27.

  50. 50.

    Vgl. Meurer/Kahle JuS 1993 Lernbogen L 11 ff.; anders OLG Hamm 3 Ss 1128/91 NStZ 1993, 82 zur Garantenstellung bezüglich der Verhinderung einer erwarteten Falschaussage infolge der Benennung eines Mittäters als Entlastungszeugen; krit. hierzu mit überzeugenden Argumenten Brammsen StV 1994, 135 ff.; Scheffler GA 1993, 341 ff.; Seebode NStZ 1993, 83 ff.; a. A. LG Münster 7 Qs 216/91 StV 1994, 134.

  51. 51.

    Vgl. Roxin AT 2 § 32/186 ff.; vgl. auch Otto FS Gössel, S. 115: es genüge, dass sich in einem bestimmten Erfolg die Gefahr realisiert hat, für die der „Vortäter“ verantwortlich ist.

  52. 52.

    BGH 1 StR 465/95 NStZ-RR 1996, 131.

  53. 53.

    Ausführlich zum Streitstand Hillenkamp FS Otto, S. 287 ff.

  54. 54.

    Vgl. den Fall Wuppertaler Schwebebahn BGH 4 StR 289/01 BGHSt 47, 224 mit krit. Anm. Freund NStZ 2002, 424 f.

  55. 55.

    Vgl. OLG Hamm 1 Ss 891/60 VRS 20, 465.

  56. 56.

    Vgl. BGH 4 StR 96/63 BGHSt 18, 359/361; BGH VRS 14, 191/195; BGH VRS 20, 282.

  57. 57.

    Vgl. hierzu Otto FS Hirsch, S. 291 ff./301 ff.

  58. 58.

    BGH 2 StR 563/18 BeckRS 2019, 34879 RN 34.

  59. 59.

    Vgl. zu Gefahrenquellen im Zusammenhang mit Betäubungsmitteln einerseits BGH 1 StR 328/15 BGHSt 61, 21 (vgl. dazu Zöller FS Rogall, S. 299 ff.) und andererseits BGH 2 StR 563/18 BeckRS 2019, 34879 RN 27 ff.

  60. 60.

    Vgl. Eser StK II Nr. 27 A 16 ff.

  61. 61.

    Näher zu dieser Abgrenzung der BGH im Rentner-Fall BGH 3 StR 202/76 BGHSt 27, 10/13.

  62. 62.

    Näher hierzu und mwN der BGH im Türkin-Fall BGH 3 StR 34/82 BGHSt 30, 391, insb. 394 ff.; vgl. auch KG 1 Ss 308/97 (196/97) NStZ 1998, 571 mit Bespr. Otto JK 1999 § 13/28.

  63. 63.

    Vgl. BGH 2 StR 397/92 StV 1993, 25 betreffend die Vermietung einer Garage, in der der Mieter gestohlene Wagen für den Verkauf mit falschen Typenschildern und Fahrgestellnummern versah.

  64. 64.

    BGH 1 StR 598/18 BeckRS 2019, 9718.

  65. 65.

    Vgl. Jescheck/Weigend AT § 59 IV 4 c.

  66. 66.

    Vgl. BGH 2 StR 670/96 BGHSt 43, 82 mit Anm. Klesczewski JZ 1998, 313 ff.; BGH 5 StR 629/17 NStZ 2018, 648; 4 StR 71/11, BGHSt 57, 42; vgl. zur Geschäftsherrenhaftung Geneuss ZIS 2016, 259 ff.; Sommer/Lindemann JuS 2015, 1057 mwN.

  67. 67.

    Vgl. BGH 4 StR 71/11 BGHSt 57, 42.

  68. 68.

    Vgl. LK-Weigend § 13 RN 65 f.; Wessels/Beulke/Satzger AT RN 1169 f. mwN.

  69. 69.

    Vgl. zur individuellen Handlungsfähigkeit als Voraussetzung des Unterlassens Roxin AT 2 § 31/8 ff.; SK-Stein Vor § 13 RN 1; Stratenwerth/Kuhlen AT § 13/58; Bosch, in: Schönke/Schröder Vor § 13ff. RN 142/143.

  70. 70.

    Hierzu näher Eser StK II Nr. 28.

  71. 71.

    Vgl. Bosch, in: Schönke/Schröder Vor § 13 ff. RN 155.

  72. 72.

    Vgl. BGH 2 StR 294/93 NStZ 1994, 29; BGH 1 StR 244/97 NStZ 1997, 545; sowie die Rechtsprechungsnachweise bei Jescheck/Weigend AT § 59 VIII 3.

  73. 73.

    Anschaulich BGH 1 StR 325/93 NStZ 1994, 29.

  74. 74.

    Vgl. auch Köhler AT S. 207; Küper 1979, S. 87; für Entschuldigung hingegen LK-Rönnau Vor §§ 32 ff. RN 334.

  75. 75.

    Vgl. Jescheck/Weigend AT § 59 I.

  76. 76.

    Vgl. Jakobs AT 29/12.

  77. 77.

    Vgl. Jakobs AT 29/94; vgl. auch Maiwald JuS 1981, 473 ff.

  78. 78.

    Näher zum Ganzen Gropp GS Schlüchter, S. 173 ff.; vgl. auch Puppe AT § 28/1 ff.; Roxin FS Spinellis, S. 945 ff.; zu Abgrenzungsfragen in „Schutzschildsituationen“ Mitsch FS R. Merkel, S. 827 ff.

  79. 79.

    Näher Eser StK II Nr. 25 A 11–24.

  80. 80.

    Unter Hinweis auf BGH GSSt 3/53 BGHSt 6, 46, 59; vgl. auch BGH 1 StR 390/99 NStZ 1999, 607; BGH 2 StR 239/02 NStZ 2003, 657.

  81. 81.

    Näher zu den Abgrenzungskriterien Jescheck/Weigend AT § 58 II 3; vgl. auch Brammsen GA 2002, 194 ff.; Kargl GA 1999, 459 ff.

  82. 82.

    Vgl. Eb. Schmidt 1939, S. 160 ff.; ebs. Geilen JZ 1968, 151; Meyer-Bahlburg GA 1968, 49 ff.

  83. 83.

    Vgl. Jescheck/Weigend AT § 58 II 2; MK-Freund § 13 RN 8 mwN.

  84. 84.

    Krit. auch Merkel FS Herzberg, S. 196.

  85. 85.

    Vgl. Schlüchter JuS 1976, 793, 795; Sieber JZ 1983, 431, 435; Zieschang AT Kap. 1 RN 46; sowie die zahlreichen Nachweise bei Kühl AT § 18/15.

  86. 86.

    Vgl. Kühl AT § 18/15; Küpper 1990, S. 73.

  87. 87.

    Vgl. auch Baumann/Weber/Mitsch/Eisele AT § 21/25.

  88. 88.

    Insofern sind die „ohne zu“-Fälle (s. auch RN 131) unproblematisch, vgl. Kühl AT § 18/23 ff.

  89. 89.

    BGH 5 StR 20/16 NStZ 2017, 701 ff.

  90. 90.

    BGH 5 StR 20/16 NStZ 2017, 701 ff./705 mit Anm. Hoven und Kudlich NJW 2017, 3255 f.

  91. 91.

    Vgl. Engisch FS Gallas, S. 184 ff.; Kühl AT § 18/23 ff.

  92. 92.

    Vgl. BGH 2 StR 239/02 StV 2007, 76 m. Anm. Ulsenheimer StV 2007, 77.

  93. 93.

    Vgl. Gropp GS Schlüchter, S. 173 ff.; Otto Jura 2000, 550.

  94. 94.

    Vgl. Jescheck/Weigend AT § 58 II 2.

  95. 95.

    Vgl. auch Jescheck/Weigend AT § 58 II 2 am Ende; Baumann/Weber/Mitsch/Eisele AT § 27/4 f.

  96. 96.

    Vgl. oben § 4 RN 85 ff.; zur objektiven Zurechnung beim unechten Unterlassen Kölbel JuS 2006, 309 ff.

  97. 97.

    Vgl. auch Struensee FS Stree/Wessels, S. 133, 143 ff., 152 ff., krit. jedoch zur Kausalität 140 ff.

  98. 98.

    Völlig zutreffend deshalb kritisch Jescheck/Weigend AT § 58 II 3; Kühl AT § 18/14; Baumann/Weber/Mitsch/Eisele AT § 21/28; Stoffers JuS 1993, 27 ff.; Stoffers Die Abgrenzung von Tun und Unterlassen in der neueren Rechtsprechung, Jura 1998, 580, 582 f.; Struensee FS Stree/Wessels, S. 137 ff.

  99. 99.

    Vgl. dazu auch Gropp/Küpper/Mitsch Fallsammlung Fall 3.

  100. 100.

    Vgl. Gropp GS Schlüchter, S. 178 f.; sowie den „beendeten Rettungsversuch“ nach Baumann/Weber/Mitsch/Eisele AT § 21/32; und den „beendeten Gebotserfüllungsversuch“ bei Samson FS Welzel, S. 579, 598; ebenso Stoffers MDR 1992, 626 f.

  101. 101.

    Vgl. auch Baumann/Weber/Mitsch/Eisele AT § 21/33.

  102. 102.

    Vgl. oben § 4 RN 71 mwN.

  103. 103.

    Vgl. Samson FS Welzel, S. 598.

  104. 104.

    So auch der BGH im Kemptener Tee-Fall BGH 1 StR 357/94 BGHSt 40, 257 bezüglich der Anordnung des Arztes, die Magensonde zu entfernen und die Patientin zukünftig nur noch mit Tee zu versorgen; der Entscheidung des BGH insoweit zustimmend Lilie FS Steffen, S. 285; R. Merkel ZStW 107 (1995), 552 f.; Roxin in: Roxin/Schroth (Hrsg.) 2001, S. 105; Schöch NStZ 1995, 154; Vogel MDR 1995, 338 f.; näher § 9 RN 75 ff.; and. wohl die überwiegende Meinung, die jedes Abbrechen der Rettungshandlung eines Dritten als aktives Tun bewertet, vgl. Kühl AT § 18/20 mwN.

  105. 105.

    Vgl. Roxin FS Engisch, S. 380/397 ff.; sowie Eser/Sternberg-Lieben, in: Schönke/Schröder Vor § 211ff. RN 32 mwN.

  106. 106.

    Näher Eser/Sternberg-Lieben, in: Schönke/Schröder Vor § 211ff. RN 29.

  107. 107.

    Vgl. hierzu Baumann u. a. AE-Sterbehilfe, § 214: Abbruch oder Unterlassung lebenserhaltender Maßnahmen als Rechtfertigungsgrund; Schöch/Verrel Alternativ-Entwurf Sterbebegleitung GA 2005, 553 ff.; sowie Heine u. a. Alternativ-Entwurf Leben GA 2008, 193 ff. jew. § 214: Beenden, Begrenzen oder Unterlassen lebenserhaltender Maßnahmen; vgl. auch Hufen NJW 2001, 855 rechts.

  108. 108.

    BGH 2 StR 454/09 BGHSt 55, 191; dazu Fischer FS Roxin 2011, S. 557 ff.

  109. 109.

    Vgl. Gropp GS Schlüchter, S. 183 ff.; sowie Brammsen GA 2002, 210 mwN.

  110. 110.

    Umfassend hierzu Streng ZStW 122 (2010), 1 ff.

  111. 111.

    Näher Streng ZStW 122 (2010), 19.

  112. 112.

    Gemeint ist „die für die Abwendung der Veränderung in der Außenwelt (des Erfolges) erforderliche Handlung“.

  113. 113.

    Vgl. RGSt 58, 130/131; BGH 2 StR 269/87 NJW 1987, 2940; BGH 4 StR 473/13 NStZ 2015, 641 ff. RN 7; B. Heinrich AT RN 888 mwN.

  114. 114.

    Vgl. Jescheck/Weigend AT § 59 III 4; BGH 4 StR 266/84 StV 1985, 229; differenzierend Kahlo 1990, S. 319 ff.

  115. 115.

    Südwestdeutsch: Heu vom zweiten Mähen.

  116. 116.

    RG 1 D 223/40 RGSt 75, 49/50.

  117. 117.

    BGH 1 StR 175/70 bei Dallinger MDR 1971, 361 rechts.

  118. 118.

    Vgl. Roxin/Greco AT 1 § 11/88 ff.; umfassend zu den unterschiedlichen Spielarten Kahlo 1990, S. 55 ff.

  119. 119.

    Krit. auch Maiwald FS Küper, S. 329 ff.

  120. 120.

    Vgl. Wessels/Beulke/Satzger AT RN 1174.

  121. 121.

    Vgl. hierzu Puppe ZStW 92 (1980), 878 ff.

  122. 122.

    Zum Pflichtwidrigkeitszusammenhang bei Unterlassungsstraftaten Kahlo 1990, S. 306; Wessels/Beulke/Satzger AT RN 1203; Kühl AT § 19/4a ff. mwN.

  123. 123.

    Für eine Abgrenzung danach, ob das Unterlassen nachweisbar reale Chancen des Opfers, unverletzt zu bleiben, vernichtet hat, Kahlo GA 1987, S. 79.

  124. 124.

    Vgl. auch Burgstaller 1974, S. 131 f.; krit. Erb 1991, S. 248 ff.

  125. 125.

    Anders Freund 1992, insbes. S. 124 ff., der als tertium comparationis den das Handlungsunrecht prägenden Verhaltensnormverstoß fordert; vgl. auch Kargl ZStW 119 (2007), 281; für eine Anwendung der Entsprechensklausel auch bei erfolgsqualifizierten Unterlassungen C. Köhler, 2000, S. 126 ff.

  126. 126.

    Vgl. BGH 3 StR 204/09 NStZ 2010, 87; Kühl AT § 18/123; Roxin AT 2 § 32/225 ff.; Bosch, in: Schönke/Schröder § 13 RN 4; Wessels/Beulke/Satzger AT RN 1205; NK-StGB-Gaede § 13 RN 19.

  127. 127.

    Dazu Kargl ZStW 119 (2007), 250 ff.

  128. 128.

    Rauber 2008, insb. S. 42 f., 150.

  129. 129.

    NK-StGB-Gaede § 13 RN 19 bezieht auch Fragen der Kausalität und des unmittelbaren Ansetzens mit ein.

  130. 130.

    Vgl. oben RN 160 und Kargl ZStW 119 (2007), 286 f.

  131. 131.

    Mit Anm. Hillenkamp JR 1988, 301 ff., zur Entsprechensklausel insbes. S. 303; vgl. auch Fischer § 263 RN 16a.

  132. 132.

    Jedoch lässt sich – auch im Hinblick auf Beispiel 11.24 – zumindest bezüglich des Betruges und der Nötigung mit Recht bezweifeln, ob neben der Verwirklichung der Elemente der Tatbestandsmäßigkeit durch Unterlassen für eine zusätzliche Handlungsäquivalenz überhaupt noch Raum bleibt, vgl. Roxin AT 2 § 32/230 ff.

  133. 133.

    BGH 1 StR 648/78 BGHSt 28, 300 ff./307.

  134. 134.

    Vgl. Bosch, in: Schönke/Schröder § 13 RN 4; vgl. auch Roxin AT 2 § 32/239 ff.; und Roxin FS Lüderssen, S. 583 ff. zu sog. „begehungstäterbezogenen Qualifikationsmerkmalen“.

  135. 135.

    Vgl. BGH 4 StR 451/91 NStZ 1992, 125; abl. Lerman GA 2008, 78.

  136. 136.

    Vgl. Ebert AT 5. Teil 2. Abschnitt A IV mit zahlr. Beispielen zur Unkenntnis; Jescheck/Weigend AT § 59 VI.

  137. 137.

    Vgl. Jescheck/Weigend AT § 59 VI 2 a.

  138. 138.

    Jedenfalls bedarf es zur Bejahung des Vorsatzes der Feststellung, dass der Täter im Bewusstsein möglichen Handelns untätig geblieben ist.

  139. 139.

    Vgl. Roxin AT 2 § 31/184 ff.; Wessels/Beulke/Satzger AT RN 1207.

  140. 140.

    Vgl. Arm. Kaufmann 1959, S. 66 ff., 110 ff., 309 ff.; Welzel LB, S. 201.

  141. 141.

    Vgl. LK-Vogel/Bülte § 15 RN 59.

  142. 142.

    Vgl. Hoffman/Holland AT RN 837; Jescheck/Weigend AT § 54 I 4 mit FN 17; Krey/Esser AT RN 1110; SSW-Kudlich § 13 RN 52; NK-StGB-Gaede § 13 RN 21.

  143. 143.

    Vgl. Küper ZStW 131 (2019), 1 ff./35; SK-Stein Vor § 13 RN 42; den Anwendungsbereich des § 34 bei annähernder Gleichwertigkeit verneinend Neumann FS Yamanaka, S. 171 ff./176 ff.; ders. FS R. Merkel, S. 791 ff./799 ff.

  144. 144.

    Küper ZStW 131 (2019), 1 ff./20.

  145. 145.

    Küper ZStW 131 (2019), 1 ff./29.

  146. 146.

    Vgl. ein ähnliches Bsp. bei Roxin AT 2 § 31/205.

  147. 147.

    Vgl. SK-Stein Vor § 13 RN 42; Küper ZStW 131 (2019), 1 ff./20 ff.; Hruschka JuS 1979, 385 ff./390 ff.

  148. 148.

    Küper ZStW 131 (2019), 1 ff./35.

  149. 149.

    Vgl. Jescheck/Weigend AT § 59 VI 1.

  150. 150.

    Vgl. aber Jescheck/Weigend AT § 59 VIII 3.

  151. 151.

    Vgl. Küper 1979, S. 87 mit FN 204.

  152. 152.

    Jene Unmöglichkeit der Fortgabe des Hundes würde bereits die rechtlich relevante Handlungsqualität des Unterlassens des Angeklagten entfallen lassen, vgl. oben RN 98 ff.

  153. 153.

    Vgl. Jescheck/Weigend AT § 58 III.

  154. 154.

    Vgl. Jescheck/Weigend AT § 59 VII 2.

  155. 155.

    Vgl. Seelmann JuS 1995, 281/285 f.; Bosch, in: Schönke/Schröder Vor § 13ff. RN 155 ff.

  156. 156.

    Vgl. auch Köhler AT, S. 298.

  157. 157.

    Vgl. Eser StK II Nr. 30 A 7 ff.

  158. 158.

    BGH 1 StR 24/58 BGHSt 11, 353/355; zur Subsidiarität der unterlassenen Hilfeleistung gegenüber der Beteiligung an der Begehungstat BGH 5 StR 458/96 NStZ 1997, 127.

  159. 159.

    Näher Jescheck/Weigend § 60 I 3.

  160. 160.

    Zu den Unterlassungsstraftaten in der Fallbearbeitung vgl. Gropp/Küpper/Mitsch Fallsammlung Fall 2.

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Gropp, W., Sinn, A. (2020). § 11 Unterlassen. In: Strafrecht Allgemeiner Teil. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-62076-2_11

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