Zusammenfassung
Die in der Natur (relativ gesehen) zwar eher in kleinen Mengen vorkommenden, aber dennoch weit verbreiteten Carbonsäuren sind durch die Carboxygruppe (–COOH) charakterisiert. Bei den entsprechenden Derivaten ist die OH‐Gruppe der Säure durch eine andere Gruppe ersetzt. Aufgrund ihrer Molekülzusammensetzung und ‐struktur liegen die niedrigeren Carbonsäuren meist als Dimere vor, was zu relativ hohen Schmelz‐ und Siedepunkten führt. Die O‐Atome der Carboxygruppe ziehen stark Elektronendichte zu sich, sodass H+‐Ionen leichter dissoziieren können. Die Anionen sind mesomeriestabilisiert, weshalb diese Form begünstigt ist. Carbonsäuren und einige ihrer Derivate sind in der Lebensmittelindustrie häufig verwendete Zusatzstoffe. Carbonsäuren sind zwar gut handhabbar, doch wenig reaktiv. Daher werden Derivate, wie z. B. die besonders reaktiven Alkanoylhalogenide, gerne als Alternativen genutzt, falls eine Reaktion nicht mit einer Carbonsäure durchführbar ist.
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Literatur
Bruice P (2011) Organische Chemie: Studieren kompakt. Pearson, München
Hart H, Craine L, Hart D, Hadad C (2007) Organische Chemie. Wiley, Weinheim
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Federle, S., Hergesell, S., Schubert, S. (2017). Carbonsäuren und ihre Derivate (Ester, Amide...). In: Die Stoffklassen der organischen Chemie. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54968-1_11
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