Zusammenfassung
In diesem Beitrag von Mechthild Paul, Leiterin des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), werden die Beweggründe für die Entwicklung des Konzepts „Frühe Hilfen“ als ein Unterstützungsangebot für (werdende) Eltern ab der Schwangerschaft und mit Kindern bis zum 3. Lebensjahr, insbesondere in belastenden Lebenslagen erläutert. Sie beschreibt den fachlichen Diskurs um die Ausgestaltung und den Wandel vom Projekt zum Regelangebot zur Verbesserung der Versorgung und Entwicklung von Kindern von 2006 bis heute. Erläutert werden der Fokus auf die frühe Kindheit, das Spannungsfeld zwischen Förderung und Kontrolle und die Verankerung der Frühen Hilfen in der Gesetzgebung. Dabei wird die Bedeutung einer sektorenübergreifenden Zusammenarbeit des Gesundheitswesens und der Kinder- und Jugendhilfe betont und als Kernstück der Frühen Hilfen beschrieben.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Similar content being viewed by others
Literatur
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Hrsg. (2009) 13. Kinder- und Jugendbericht. Berlin: S. 251
Fendrich S, Pothmann J (2009) Gefährdungslagen für Kleinkinder in der Familie und die Handlungsmöglichkeiten der Kinder – und Jugendhilfe im Spiegel der Statistik. In: Beckmann, C, Richter, M, Otto, H-J et. al., Hrsg. Neue Familialität als Herausforderung der Jugendhilfe. Neue Praxis, Lahnstein: S 160–169
Geene R (2011) Kindeswohl und Frühe Hilfen. In: Bartsch G, Gassmann R, Hrsg. Generation Alkopops. Lambertus, Freiburg: S. 77–88
Martens-Le-Bouar H, Renner I et al. (2013) Erfassung psychosozialer Belastungen in den Früherkennungsuntersuchungen im 1. Lebensjahr. In: Kinderärztliche Praxis – Soziale Pädiatrie und Jugendmedizin, Jg. 84: S. 94–100
Meier-Gräwe U, Wagenknecht I (2011) Kosten und Nutzen Früher Hilfen im Kinderschutz. Studie im Auftrag des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen. Köln.
Ministerpräsidentenkonferenz (2008) Beschluss http://www.fruehehilfen.de/fruehe-hilfen/rechtliche-grundlagen/beschluesse-der-ministerkonferenzen/beschluss-der-ministerpraesidentenkonferenz-2008/%3FL%3D0%26sword_list%5B%5D%3Dmpk%26sword_list%5B%5D%3Dbeschluss%26no_cache%3D1 (Zugriff 21.08.2015)
Münder J, Mutke B, Schone R (2000) Kindeswohl zwischen Jugendhilfe und Justiz. Professionelles Handeln in Kindeswohlverfahren. Münster.
Nationales Zentrum Frühe Hilfen (2009) Begriffsbestimmung Frühe Hilfen des wissenschaftlichen Beirats des NZFH http://www.fruehehilfen.de/fruehe-hilfen/was-sind-fruehe-hilfen/ (Zugriff 21.08.2015)
Nationales Zentrum Frühe Hilfen (2014a) Bundesinitiative Frühe Hilfen – Zwischenbericht 2014. Köln.
Nationales Zentrum Frühe Hilfen (2014b) Leitbild Frühe Hilfen. Beitrag des NZFH-Beirats. Köln.
Renner I, Heimeshoff V (2010) Modellprojekte in den Ländern. Zusammenfassende Ergebnisdarstellung. Nationales Zentrum Frühe Hilfen, Hrsg., Köln.
Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen (2009) Koordination und Integration – Gesundheitsversorgung in einer Gesellschaft des längeren Lebens. Sondergutachten 2009. Kurzfassung. http://www.svr-gesundheit.de/index.php?id=14 (Zugriff: 21.08.2015)
Sann A, Geene R, Paul M (2013) Frühe Hilfen – Ein neues Handlungsfeld zur Stärkung von Kindern und Familien. In: Geene R, Höppner C, Lehmann F, Hrsg. Kinder stark machen: Ressourcen, Resilienz, Respekt. Bad Gandersheim: S. 361–385
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2016 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Paul, M. (2016). Konzept der Frühen Hilfen im Wandel. In: Mall, V., Friedmann, A. (eds) Frühe Hilfen in der Pädiatrie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-49262-8_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-49262-8_2
Published:
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-49261-1
Online ISBN: 978-3-662-49262-8
eBook Packages: Medicine (German Language)