Zusammenfassung
Fortschreitende Internationalisierungsprozesse und die mit ihnen einhergehende verstärkte grenzüberschreitende Vernetzung von Unternehmensaktivitäten haben in den letzten Jahren gerade klein- und mittelständischen Unternehmen zahlreiche neue und vielversprechende Geschäftsperspektiven eröffnet. Gleichzeitig ist aber auch deutlich das Risiko gestiegen, zu scheitern, wobei die Hintergründe ausgesprochen komplex sind und sich nur schwierig auf einen gemeinsamen Nenner bringen lassen. Im vorliegenden Beitrag wird – primär aus Perspektive der Forschungsdisziplin Interkulturelle Kommunikation und unter dezidiertem Einbezug von Internationalem Management und Wirtschaftspsychologie – das Scheitern internationaler Unternehmenskooperationen erörtert. Zum einen werden zentrale Strukturen, Hintergründe und Implikationen des Scheiterns in internationalen Unternehmenskooperationen aufgerollt, zum anderen werden – anhand von ‚lateraler Führung‘ und ‚kultursensiblem Konfliktmanagement‘ – zwei kulturbewusste Managementpraktiken vorgestellt, mittels derer sich wertvolle Dos and Don’ts für grenzüberschreitende Kooperationen ableiten lassen. Darüber hinaus gewähren ausgewählte empirische Ergebnisse aus internationalen Kooperationen zwischen arabischen und deutschen Tourismus- bzw. Hospitality-Unternehmen einen konkreten Einblick in die komplexe Welt des – grenzüberschreitenden – unternehmerischen Scheiterns.
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Scherle, N., Boven, C., Stangel-Meseke, M. (2016). Scheitern in internationalen Unternehmenskooperationen. In: Kunert, S. (eds) Failure Management. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-47357-3_15
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