Zusammenfassung
Die Wirtschaft in Deutschland steht vor der großen Herausforderung, in den Bereichen Strom, Wärme, Mobilität und Industriegrundstoffe langfristig nahezu vollständig auf regenerative Energieträger umgebaut zu werden. Die Energiewende ist dabei ein gesamtgesellschaftliches Projekt, das den Umbau des Energiesystems, weg von einem fossil und teilweise nuklear gestützten hin zu einem regenerativen System zum Ziel hat und die Mitwirkung aller Interessengruppen aus Politik, Industrie und Gesellschaft erfordert. Der Nutzen, den die Gesellschaft aus einer erfolgreichen Energiewende ziehen kann, ist die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und der Schutz des Klimas. Um den Anteil Erneuerbarer Energien in allen Sektoren zu erhöhen und zugleich für einen regional angepassten Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage im Stromsektor zu sorgen, ist eine sektorenübergreifende Vernetzung von Energie- und Stoffströmen erforderlich. Dies bedeutet die Energiewende auch mit einer Rohstoffwende zu verknüpfen, in dem regenerativer Strom als neuer Rohstoff erschlossen und in die Prozesskette der chemischen Industrie integriert wird, was zu nachhaltigen Veränderungen in unserer Wirtschaftsstruktur führen würde.
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Notes
- 1.
2014: Solar 37,4 GW im Vergleich zu 28,4 GW Erdgas als leistungsstärkste konventionelle Energiequelle [Quelle: http://www.ise.fraunhofer.de/de/downloads/pdf-files/data-nivc-/stromproduktion-aus-solar-und-windenergie−2014.pdf].
- 2.
Es gibt auch andere Bezeichnungen wie Power2Chemical, PowerChem und Power2Fuel, power-to-x.
- 3.
Power-to-chemistry® – providing flexibility by dynamic acetylene production, Georg Markowz, Evonik Industries AG, Hanau, Germany, 8th International Renewable Energy Storage Conference and Exhibition (IRES 2013).
- 4.
M. Wietschel, M. Ahrens, C. Dötsch, et al. Hrsg. Fraunhofer ISI, Karlsruhe, „Energietechnologien 2050- Schwerpunkte für Forschung und Entwicklung-Technologiebericht“ gefördert durch das BMWi, ISBN 978-3-8396-0102-0.
- 5.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 16.9.2014, http://www.derwesten.de/wirtschaft/thyssen-krupp-will-co2-aus-stahlwerk-fuer-chemieproduktion-nutzen-id9832270.html#plx576157918.
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Doetsch, C., Marzi, T., Grevé, A. (2016). Energie- und Rohstoffwende – Stromüberschuss als „Rohstoff“ für die chemische Industrie. In: Hildebrandt, A., Landhäußer, W. (eds) CSR und Energiewirtschaft. Management-Reihe Corporate Social Responsibility. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-46583-7_9
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