Zusammenfassung
Fall I. Barbara M.1), geb. 1880, in der neurol. Klinik der Univ. Wien vom 10. XII. 22 bis 23. III. 23. Vorgeschichte und Familienanamnese belanglos. 1911 Lues. Apoplektischer Insult am 7. II. 21. Am 10. II. nach dem Befunde des Kaiserjubiläumsspitals Hemiparese rechts. Analgesie und Anästhesie der rechten Körperhälfte. Rechter Mundwinkel hängt, Zunge weicht nach rechts ab und kann nur schwer nach links bewegt werden. Die Pat. kann nicht nach rechts blicken, die Bulbi gehen nach links oben. Pupillen eng, beiderseits lichtstarr. Babinski, Oppenheim, Gordon rechts +, Patellar, Achillessehnenreflex beiderseits o, Sprache verwaschen. Schlafsucht, Gähnen, Schwerbesinnlichkeit. Innere Organe o. B. Wassermann negativ. 11. II. Andeutung von Nackensteifigkeit. 19. II. Krämpfe der rechten unteren Extremitäten. 28. II. Starkes Schwitzen des rechten Armes. 1. III. Kopf dauernd nach rechts gerichtet. 3. III. Die Empfindlichkeit für Schmerz und Berührung kehrt allmählich zurück. 9. IV. Hemiplegie gebessert, Patellar, Achillessehnenreflex rechts > links, Sensibilität fast ganz zurückgekehrt.
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Referenzen
Herrn Hofrat Wagner-Jauregg bin ich für die Überlassung des Materials zu aufrichtigem Dank verpflichtet.
Head und Holmes beschreiben ein Symptom bei extremer thala¬mischer Lokalisationsstörung, das ich in diesem Falle gleichfalls antraf. Wenn einer ihrer Pat. an der Hand gekratzt wurde, so meinte er, etwas im Arm sei bewegt worden. Über den Ausfall der Bewegungswahrnehmung, den man auch gelegentlich antraf, vgl. im Anhang.
Ich entlehne dem Buche Hartmanns folgendes Zitat aus Loeb: „Symmetrische Elemente der Körperoberfläche haben gleiche Reizbarkeit, unsymmetrische Elemente haben verschiedene Reizbarkeit“, das auf Erfahrungen an niedrigen Organismen basiert ist, um zu zeigen, in welche Tiefen das Symmetrie- und Seitigkeitsproblem hinabreicht. Das Problem in seine letzten Konsequenzen zu verfolgen, ist nicht Aufgabe dieser Abhandlung.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Schilder, P. (1923). Alloästhesie und Allochirie. In: Das Körperschema. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-39795-4_2
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