Zusammenfassung
Seit Einführung der Feinfocusröhre (wirksamer Brennfleck 0,3 mm) sind eine ganze Reihe von Arbeiten über die theoretischen Möglichkeiten sowie die praktische Anwendung erschienen (unter anderen Aderhold und Seifert, Büchner, Fries und Liese, Hellriegel, Heuser und Lemke, van der Plaats, Seyss, Schober, Zimmer). Dabei fällt auf, daß die Beurteilung der Feinfocusröhre in bezug auf ihre Vorteile gegenüber dem größeren Focus bei den einzelnen Verfassern recht verschieden ist. Das hat verschiedene Ursachen. Zunächst muß immer wieder betont werden, daß bei der üblichen (unvergrößerten) Fernaufnahme nicht allzu dicker Objekte die Focusgröße keinen Einfluß auf die Zeichenschärfe und Erkennbarkeit selbst kleinster Details haben kann. Vorteile des kleineren Brennflecks können sich grundsätzlich erst bei röntgenologischer Direktvergrößerung bemerkbar machen. Eine Vergrößerung tritt immer dann ein, wenn das darzustellende Objektdetail oder das ganze Objekt nicht der Kassette unmittelbar anliegt. Ihr Ausmaß ist durch das Verhältnis zwischen Focusfilmabstand und dem Abstand zwischen Focus und darzustellendem Detail gegeben.
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Literatur
Aderhold, K., u. L. Seifert: Vergrößerungstechnik mit einer neuen Feinstfokusröntgenröhre für Abbildungsmaßstäbe größer als 2:1. Fortschr. Röntgenstr. 81, 181–193 (1954).
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Ferrant, W., u. M. R. San Nicolo: Die förderliche Röntgenvergrößerung. Fortschr. Röntgenstr. 81, 194–205 (1954).
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Plaats, G. J. van der: Prinzipien, Technik und medizinische Anwendung der radiologischen Vergrößerungstechnik. Fortschr. Röntgenstr. 77, 605–610 (1952).
Schober, H.: Die klinische Bedeutung der Feinfokusröhre. Röntgen-Blätter 6, 101–112 (1953).
Seyss, R.: Die Strukturzeichnung der peripheren Lungenabschnitte auf der direkten Vergrößerungsaufnahme. Fortschr. Röntgenstr. 81, 32–35 (1954).
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Evers, E., Schober, H. (1956). Über den Einfluß der Focusgröße auf die Detailerkennbarkeit kleinster Objekte. In: Freerksen, E. (eds) Jahresbericht 1954/55. Tuberkulose-Forschungsinstitut Borstel, vol 1954/55. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-30602-4_3
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