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Zusammenfassung

Am 4. August traf König Wilhelm mit seinem Gefolge in dem festlich geschmückten Berlin ein. In den Antworten des Monarchen auf die zahllosen Beglückwünschungen trat wieder trotz der errungenen beispiellosen Erfolge die schlichte, bescheidene Sinnesart des greisen Kriegsherrn hervor. Bei dem Empfang der Berliner städtischen Behörden erwiderte der König auf die ihm überreichte Glückwunschadresse derselben:

„Mit aufrichtigem Dank nehme ich den Gruß entgegen, den mir meine Residenz bei meiner Rückkehr in das Baterland darbringt. Großes ist in überraschender Kürze vollbracht worden: aber selten ist auch Gottes Gnade so sichtlich mit einem gewagten Unternehmen gewesen, wie in den letzten Wochen. Mein Volk vertraute mit mir auf Gott; er hat uns den Sieg verliehen. Mein Heer — das Volk in Waffen — hat an Heldenmut und Ausdauer sich den glorreichsten Thaten seiner Väter ebenbürtig gezeigt und Thaten vollbracht, welche die Geschichte unauslöschlich verzeichnen wird. Die Gesittung, welche mein tapferes Heer in Feindesland zeigte, sowie die Gesinnung und Opferfreudigkeit, welche alle Klassen der Daheimgebliebenen bewiesen, sind die Frucht einer väterlichen Volkserziehung meiner großen Ahnen. Preußen mußte das Schwert ziehen, als es sich zeigte, daß es die Erhaltung seiner Selbständigkeit galt; aber auch zur Neugestaltung Deutschlands hat es sein Schwert gezogen. Ersteres ist erreicht, letzteres möge mir unter Gottes fernerem Segen gelingen. Alles deutet auf eine glückliche Zukunft Preußens hin. Diese Zukunft zu verdienen, lassen Sie uns gemeinschaftlich thätig sein.“

O denkt, wie’s Frühling ist geworden

Im deutschen Vaterland!

Und daß ein Feind vernichtet

Durch eures Schwertes Streich,

Und daß ihr habt errichtet

Das neue deutsche Reich!

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Franz Otto

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1913 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Otto, F. (1913). Rückkehr aus dem dreißigtägigen Feldzug. In: Otto, F. (eds) Fünfzig Jahre aus Preußens und Deutschlands Geschichte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25759-3_17

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