Zusammenfassung
Anser Winterverschlag zeigte sich für die so unerwartet verstärkte Gesellschaft so eng, daß der Aufenthalt ungesund wurde und die Lüftung eine verdoppelte Aufmerksamkeit erheischte. Um das wenige Holz zu schonen, wurden zum Kochen und Wassererhitzen häufig Specklampen benutzt, die aber wieder durch ihren üblen Geruch sehr belästigten. Sie wurden daher außerhalb des Tossut in einem kleinen, dazu hergerichteten Verschlag aufgestellt. Aber einmal, es war am 23. Dezember, hatte die Wache ihr Amt versäumt, und der Kochraum geriet in Brand. Es war eine schreckliche Krisis, denn nicht weniger als vier Wann lagen hart danieder, und nur eine Wand befand sich zwischen ihnen und dem Feuer. Bevor aus dem Eisloch Wasser geholt werden konnte, ftand schon der ganze Verschlag sowie das trockene Gebälk und die Verschalung des Schiffes in Flammen; unfere Mooswände mit ihrem zunderähnlichen, leichten Material waren von den Flammen ganz bedeckt; ich mußte durch dieselben hindurch, um die Wände zu schützen, indem ich an der gefährlichsten Stelle die dort hängenden Segeltuchvorhänge herunterriß. Als das Wasser herab und ins Feuer floß, wurde der Rauch so erstickend, daß ich ohne Besinnung hinfiel; man zog mich aufs Deck, wo ich mich ohne Bart, Haar und Augenbrauen wiedersand, dafür aber unterschiedliche Brandbeulen an Kopf und Häuden besaß.
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Kane, E.K. (1913). Vierzehntes Kapitel. In: Kane der Nordpolfahrer. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25518-6_15
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