Zusammenfassung
Die Neurologie hat sich in den angelsächsischen Ländern aus der Inneren Medizin entwickelt, in Mitteleuropa überwiegend aus der Psychiatrie, sieht man von einigen Schulen in Deutschland und Frankreich ab, in denen Internisten das Gebiet der organischen Krankheiten des Gehirns, des Rückenmarks, der peripheren Nerven und der Muskulatur vertraten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts und zu Beginn dieses Jahrhunderts wurde der Grundstein zum Verständnis der topographischen Gliederung des Nervensystems gelegt. Die Entwicklung der Symptome, der Verlauf der Krankheiten und schließlich das Ergebnis der Obduktion führten zur Verknüpfung von neurologischen Symptomen und Syndromen mit Läsionen im Gehirn oder im Rückenmark. Bedeutende Neuropsychiater dieser Zeit waren gleichzeitig Pathologen, z. B. Alzheimer und Binswanger. Viele Zeichen und Befunde, aber auch viele damals beschriebene Krankheiten sind mit den Eigennamen der Erstbeschreiber verknüpft.
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Poeck, K., Hacke, W. (1998). Die neurologische Untersuchung. In: Neurologie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-22676-6_1
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