Zusammenfassung
Die gesamte Rechtsordnung hat das eine Ziel, die Würde des Menschen zu schützen und ihm die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit zu garantieren. Menschliche Selbstverwirklichung ist nicht möglich ohne einen Lebensraum und ohne Dinge, über welche der Mensch frei bestimmen kann: Eigentum ist nichts anderes als die menschliche Freiheit bezogen auf eine Sache. Eigentumsschutz ist Persönlichkeitsschutz1) . Das Grundgesetz garantiert die Freiheit seiner Bürger und schützt daher ihre Persönlichkeit und ihr Eigentum sowie auch das Privateigentum als Institution, Art. 14 I 1. Dabei verwendet es den Ausdruck „Eigentum“ in einer untechnischen Weise, indem es darunter nicht nur das Eigentum im Sinne des Zivilrechts versteht, sondern alle vermögensweiten Rechte.
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Referenzen
Vgl. etwa BVerfG 24, 389; 31, 239; BGH 6, 276; Larenz AT § 2 II d. 2) Vgl. RG 129, 149; BGH 6, 280; auch BGH 37, 46.
BVerwG 5, 145; 36, 251.
BVerfG 58, 300 ff.; dazu Pieroth-Schlink, Grundrechte, 7. Aufl. 1991 N. 1015 ff.; 5) Vgl. Maurer, Allgemeines Verwaltungsrecht (7. Aufl. 1990) N. 60; Baur § 13 C I 6 c. 6) Vgl. Baur § 13 C I 6 c; § 24 I 5.
Vgl. dazu Maurer, § 26 41 ff.; Papier, JuS 89, 633 ff.
Er kann sich dabei auf eine Entscheidung des Bundesverfassungsgericht berufen, die einen Tag vor dem „Naßausldesungsbeschluß“ ergangen ist, BVerfG 58, 137 ff. Darin wird die Ansicht vertreten, eine unverhältnismäßige Inhaltsbestimmung des Eigentums könne durch die Zuerkennung eines Geldausgleichs rechtmäßig werden. Dieser Geldausgleich ist im Ergebnis nichts anderes als der frühere Anspruch wegen enteignenden und enteignungsgleichen Eingriffs.
BGH 90, 29 ff.; 91, 26 ff.; BGH NJW 88, 478; vgl. auch Papier, JuS 89, 635 f.
Maurer § 26 N. 70.
Vgl. Maurer § 26 N. 75; Baur § 13 C I 6 a bb.
BGH 59, 258; 67, 192.
BGH 6, 293; BVerfG 24, 421.
Vgl. etwa ALR I 8 § 1; ABGB § 354.
Vgl. unten § 23 II 6.
Nach MünchenerK-Säcker § 904 N. 11 f. soll der drohende Schaden unverhältnismäßig hoch sein, wenn er mindestens 50% über dem angerichteten liegt; bei Heren soll ein Affektionsinteresse zu berücksichtigen sein; dem ist zuzustimmen, vgl. auch § 251 II 2.
BGH6, 110.
Vgl. etwa Westermann § 28 III 1; Baur § 25 III 1 c; E. Wolf § 3 E III d; RG 113, 301; BGH 6, 105.
Etwa MünchenerK-Säcker § 904 N. 17 f.; Larenz II § 78, 1; Westeraiann-Westermann § 28 II 2 c.
Bei Eigentümermehrheit wird daher Bruchteilseigentum vermutet, wenn nicht das Vorliegen einer Gesamthandsgemeinschaft feststeht.
Vgl. im einzelnen Weber-Grellet, AcP 182 (1982), 324 ff.
Etwas anderes gilt für Grundstücksanteile, § 1010: Die genannten Abreden gelten gegen einen Sondernachfolger nur dann, wenn die Abrede als Belastung im Grundbuch eingetragen ist.
Ausnahmsweise kann ein Miteigentümer nach § 744 II auch allein über die Sache verfügen, wenn dies zur Werterhaltung nötig ist. 24) RG 146, 363 ff. 25) Vgl. Palandt-Bassenge § 1011 N. 2.
Vgl. § 1 III 3 c.
Vgl. oben § 1 I 2.
Vgl. oben § 1 III 1 b.
§ 1 III 3 c aa.
Vgl. auch oben § 1 III 1 a.
Vgl. RG 12, 81 f.; Wolff-Raiser § 66 I 4 b.
Da erst Einigung und übergabe zusammen das dingliche Rechtsgeschäft ausmachen, muß die Verfügungsbefugnis noch zur Zeit der übergabe bestehen; da andererseits aber nur die Einigung ein Rechtsgeschäft ist, nicht aber die übergabe, muß die Geschäftsfähigkeit nur bei der Einigung vorhanden sein, nicht mehr bei der übergabe, vgl. J. vGierke § 31 11.
Vgl. Heck § 57 III; Baur § 51 II 1 a; E. Wolf § 5 A III h.
So z.B. auch O. vGierke § 133 III; Eichler II 1, 102 Fn. 40; Schwab-Prütting § 32 III pr.; Erman-Schmidt § 929 N. 11.
Vgl. Soergel-Mühl § 929 N. 12; Jauernig § 929 N. 2 a.
Wenn er etwa die Sache dem Käufer nur leihweise überlassen will.
Vgl. oben § 4 IV 2.
Der Erwerber hat das gekaufte Buch seinem Freund F verliehen, er bittet den Veräußerer, das Buch dem F auszuhändigen, was geschieht.
Z.B.: Der Veräußerer hatte das verkaufte Buch an B verliehen, er weist den B an, das Buch an den Erwerber oder an F herauszugeben.
Vgl. etwa Damrau, JuS 78, 523.
Das ist hM., vgl. nur RG LZ 18, 498; BGH WM 62, 820; BGH NJW 79, 714; Westermann-Westermann § 40 II 1; Staudinger-Berg § 929 N. 18; RGRK-Pikart § 929 N. 44.
Vgl. BGH WM 62, 820; Soergel-Mühl § 929 N. 5; RGRK-Pikart § 929 N. 27; Tiedtke, Jura 83, 475; Mormann, WM 66, 3.
So z.B. auch BGH NJW 79, 715; Wolff, JherJahrb 44, 188; Heck § 57 II; Soergel-Mühl § 929 N. 5; RGRK-Pikart § 929 N. 44.
Etwa: Der Eigentümer veräußert die im Safe liegenden Wertpapiere an den Erwerber und behält sich daran den Nießbrauch vor, indem er dem Erwerber einen der beiden Schlüssel übergibt (nach Wolff, JherJahrb 44, 188).
Johow, Begründung 390 ff., sprach von „übergabe im weiteren Sinne“.
Etwa: Der Erwerber hat die Sache von einem Dieb gemietet.
D.h. der Entschluß, die Sache künftig nicht mehr als Eigenbesitzer, sondern als Fremdbesitzer oder Besitzdiener für einen anderen besitzen zu wollen.
Vgl. oben I 2 a.
Vgl. oben § 6 II1 a.
Vgl. etwa BGH JZ 64, 130; Schwab-Prütting § 32 III 3; M. Wolf N. 406; Westermann-Westermann § 41 II 2 b; Baur § 51 V 2.
Vgl. etwa Palandt-Bassenge § 930 N. 6; Soergel-Mühl § 930 N. 12; Wolff-Raiser § 6711.
Vgl. RGRK-Pikart § 930 N. 25; Staudinger-Berg § 930 N. 4; Eichler II 1, 140; Lange § 50 IV 1 b.
So zutreffend etwa Wacke 69 ff.; Staudinger-Wiegand § 930 N. 18 ff.
Vgl. oben § 6 II 1, 2.
Vgl. etwa Emian-Schmidt § 930 N. 3; Soergel-Mühl § 930 N. 6; RGRK-Pikart § 930 N. 5; Wolff-Raiser § 67 I 3.
HM., vgl. etwa Schwab-Prütting § 32 III 4; Baur § 51 VI 1 a.
Vgl. oben § 6 III 3 b.
So auch Westermann-Westermann § 42 II 4 a.
Vgl. dazu oben § 6 III 2 a.
Vgl. etwa Lange § 50 V 2; Schwab-Prütting § 32 III 4; Westermann-Westermann § 42 II 4 b.
Vgl. dazu Larenz AT § 14 IV.
Vgl. oben § 1 I 2; II 1 b.
Vgl. etwa Baur § 51 VI 1 b; E. Wolf § 5 A VII c 4.
J. vGierke § 31 V 2; Wolff-Raiser § 67 II 2. Vgl. Heck § 57 II.
Zum Miteigentum allgemein vgl. oben § 8 III 2.
D.h. die Einwilligung oder die Genehmigung, §§ 183, 184. 43)Vgl. § 182 II. 44)Vgl. § 182 I.
Vgl. oben § 1 III 1 a.
Das gilt auch für Besitzerwerb nach § 854 II.
Vgl. oben § 4 IV 2.
Vgl. Soergel-Mühl § 929 N. 13; RGRK-Pikart § 929 N. 55.
Vgl. etwa Schwab-Prütting § 32 III 3; Baur § 51 V 5; Wolff-Raiser § 6714; Westermann-Westermann § 43 IV 2.
Von anticipate, vorwegnehmen, vgl. die Glosse von Liebs, Das antekapierte Besitzkonstitut, JZ 72, 751.
Der allgemein übliche Ausdruck ist ungenau, weil nicht nur das Besitzkonstitut antizipiert wird, sondern auch die dingliche Einigung.
Regelmäßig handelt es sich um Sicherungsübereignungen.
Vgl. BGH 21, 55. Auch die übereignung nur der pfändbaren Sachen ist unwirksam, vgl. BGH JZ 88, 471.
Serick II 166 ff.
Vgl. BGH WM 60, 1226; BGH JZ 84, 199.
Vgl. etwa BGH 28, 20; BGH NJW 79, 977; Palandt-Bassenge § 930 N. 4; Soergel-Mühl § 930 N. 7 und 40.
BGH 21, 56; BGH WM 66, 95; Soergel-Mühl § 930 N. 7 und 43; RGRK-Pikart § 930 N. 28; Jauernig § 930 N. 4 a.
Vgl. den Fall RG 140, 223 ff.
Vgl. Cohn, Das rechtsgeschäftliche Handeln für denjenigen, den es angeht, 1931.
Vgl. etwa Soergel-Mühl § 929 N. 14; Erman-Brox § 164 N. 9; Eichler II1, 104.
So zu Recht etwa Eichler II 1, 104; Soergel-Schultze-vLasaulx 39 vor § 164; MünchenerK-Thiele § 164 N. 44; BGH NJW 55, 590.
Vgl. etwa Baur § 51 III 3; Jauemig § 929 N. 3 g; Soergel-Mühl § 929 N. 7; M. Wolf N. 402; BGH NJW 86, 1166.
Das ist hM., vgl. etwa BGH WM 69, 831; NJW 73, 142; JZ 82, 683; E. Wolf § 5 A IV c 2; Eichler II 1, 101 Fn. 33; M. Wolf N. 402.
Wie Wadle, JZ 74, 693 überzeugend dargelegt hat. Nach § 934 (2) wird der Erwerber Eigentümer, wenn der dritte Besitzer diesem auf Geheiß des Veräußerers die Sache übergibt, vgl. unten § 10 III 4 c.
Das ist hM., vgl. etwa BGH 36, 60; BGH JZ 75, 29; Erman-Westermann § 929 N. 10; Palandt-Bassenge § 929 N. 17.
Entsprechend steht das Eigentum an einem Schuldschein dem Inhaber der Forderung zu, § 952 I.
Vgl. Erman-Hefermehl § 952 N. 3; Baur § 53 d I 2.
übergabe ist erforderlich etwa beim Hypothekenbrief, § 1154 I; bei der Anweisung, § 792 I 3; entsprechend bei Rektawechsel und Rektascheck sowie bei der übertragung von Wechsel- oder Scheckforderungen nach § 398. Die Besitzübergabe erfolgt in den Formen der §§ 929–931.
Das ist der Vertrag des Ausstellers des Wertpapiers mit dem ersten Nehmer, durch welchen das verbriefte Recht bestellt wird, vgl. dazu Larenz II § 66 II.
So etwa Westermann-Gursky § 55 II 2; Wolff-Raiser § 75 II Fn. 13; Schwab-Prütting §401.
So auch vTuhr I S. 67 Fn. 9; Baur § 53 d III 4; Staudinger-Gursky § 952 N. 18.
Inhaberpapiere sind Wertpapiere, bei denen die Leistung an den jeweiligen Inhaber versprochen wird; sie kann nur von dem geltend gemacht werden, der im Besitz des Papiers ist; Beispiele sind Inhaberschuldverschreibungen nach § 793.
Beispiele sind etwa Wechsel und Scheck. Es gelten zwar nicht die §§ 932 ff., wohl aber die weitgehend entsprechenden Regeln in Art. 16 WG, Art. 21 ScheckG, § 365 HGB, welche den Schutz des gutgläubigen Erwerbers noch über die §§ 932 ff. ausdehnen.
Er ist ferner mittelbarer Besitzer, die verwahrende Bank Besitzmittler. 75) Vgl. dazu Peters, JuS 76, 426 f.
Zu den gesetzlichen Grundlagen vgl. Heinsius-Horn-Tahn, Depotgesetz (1975) § 42 N. 8–20.
Vgl. BGH 5, 31; auch OLG Zweibrücken WM 65, 1015 f.
Zur Verpfändung von Bundesschatzbriefen vgl. LG Konstanz WM 88, 818, 1125. 79) Vgl. Zöllner, FS. Raiser (1974) 261 ff.; Heinsius-Horn-Than § 42 N. 31 ff.
Vgl. dazu etwa Brox, Handelsrecht und Wertpapierrecht (8. Aufl. 1990) N. 713 ff.
Zu den Theorien vgl. etwa Heymann, FG. Felix Dann III (1905) 106 ff.; Staub-Canaris, HGB 3. Aufl. 1978 ff., § 363 N. 75 ff.
Vgl. etwa Soergel-Mühl § 931 N. 11; Schlegelberger-Hefermehl, HGB, 5. Aufl 1976, § 363 N. 57.
Das SchiffsRG (RGBl 11940,1499 ff.) regelt das materielle Schiffssachenrecht, während die Schiffsregisterordung (RGBl I 1940, 1591 ff.; BGBl I 1951, 360 ff.; BGBl I 1980, 833 ff.) das formelle Recht regelt, ähnlich der Grundbuchordnung.
BGH 78, 325 und hM., vgl. etwa Gursky, AcP 191, 368 ff. 2) Baur § 23 III 3 d; Wolff-Raiser § 45 I 4.
BGH 30, 256; Schwab-Prütting § 19 VI 2 c.
So aber BGH 30, 256; Wolff-Raiser § 45 I 4; MünchenerK-Quack § 932 N. 26.
So zutreffend RG JW 29, 1387; vTuhr I 354.
Wolff-Raiser § 45 14; MünchenerK-Quack § 932 N. 26. *) Vgl. oben § 9 IX 1 b. 8) Vgl. oben § 9 IX 1 c.
So z.B. Wolff-Raiser § 69 II 1; Westermann-Gursky § 46, 2 b; Mittler N. 2396a ff.; I Palandt-Bassenge § 932 N. 8.
Im Falle des § 166 II müssen beide gutgläubig sein.
Vgl. Röhl, Zur Abgrenzung der groben von der einfachen Fahrlässigkeit, JZ 74, 521 ff.
Vgl. RG 166, 101; BGH 10, 16; BGH NJW 81, 1272. 13) Vgl. Larenz I § 20 V.
HM., vgl. etwa Jauernig § 932 N. II 3 b; Schwab-Prütting § 35 III; Westermann-Gursky § 46, 2 c; BGH 77, 277.
Vgl. BGH LM § 932 N. 22; BGH DB 70, 248. 16) So auch Hübner 73; Erman-Schmidt § 932 N. 10. 17) Vgl. etwa BGH NJW 91, 1415, 1417.
Vgl. auch E. Wolf § 5 B I b 12; a.A. Wiegand, JuS 78, 148 f.
Ebenso BGH NJW 68, 1936; MünchenerK-Quack § 932 N. 57.
Vgl. Baur § 52 II 1 c; BGH 10, 72 f.; 30, 377; Westennann-Gursky § 46, 4.
Vgl. oben § 9 I 2.
Vgl. oben § 9 I 2 b.
Vgl. dazu unten 6. 24) Vgl. Heck § 59, 1.
Vgl. zur Besitzverschafrungsmacht unten 6. Vgl. oben § 9 I 2 d.
Vgl. oben § 9 II.
Westermann-Gursky § 47 I 2.
Vgl. Motive 3, 345; Wolff-Raiser § 69 II 2 c; Erman-Schmidt § 933 N. 1.
Vgl. Protokolle der 2. Kommission 3707 (Mugdan 3, 633).
Zum Geheißerwerb vgl. unten 6.
Vgl. RGRK-Pikart § 933 N. 5; Soergel-Mühl § 933 N. 4.
vgl. etwa Wiegand, JuS 74, 203; Picker, AcP 188, 511 ff.
Michalski, AcP 181, 417 ff.; Jauernig § 934 N. 2 a aa; Baur § 52 II 4 a.
Vgl. oben § 9 IV 2.
Vgl. Protokolle der 2. Kommission 3706 (Mugdan 3, 632 f.).
Andernfalls kommt nur ein Erwerb nach § 934 (2) in Betracht.
Vgl. den Fall BGH JuS 78, 131 f. Mit Beginn der Veräußerungshandlung tritt der Veräußerer als Eigenbesitzer auf, verwandelt also seinen mittelbaren Fremd- in Eigenbesitz.
Vgl. die Formulierung in § 936 I 3.
Daß der Erwerb mittelbaren Besitzes für § 934 (2) ausreicht, entspricht zu Recht der hM., vgl. etwa Protokolle der 2. Kommission 3706 (Mugdan 3, 632); RG 89, 349; 135, 77; 138, 267; Soergel-Mühl § 934 N. 3; Erman-Schmidt § 934 N. 3.
Vgl. Protokolle der 2. Kommission 3705 f. (Mugdan 3, 632).
Vgl. oben § 9 IV 4.
Vgl. zum Erwerb vom Berechtigten oben § 9 IV 1 b.
Anders, wenn nicht der Eigentümer, sondern ein Dritter Nebenbesitzer mit dem Erwerber ist.
Vgl. auch Wolff-Raiser § 69 II Fn. 22; Baur § 52 II 4 c bb; M. Wolf N. 423; Medicus N. 558.
So auch Tiedtke, Jura 83, 475.
Zum Geheißerwerb vgl. oben § 9 VIII.
So auch BGH NJW 73, 141 f.
So schon die Protokolle der 2. Kommission 3706 (Mugdan 3, 632) für den gleichgelagerten Fall des § 934 (2); ebenso etwa Westermann-Gursky § 47 11; Baur § 52 II1 a; M. Wolf N. 419.
Vgl. etwa BGH 36, 56 ff.; BGH NJW 74, 1132; Palandt-Bassenge § 932 N. 4; Jauernig § 932 N. II 2; Medicus N. 564; Soergel-Mühl § 932 N. 6.
Vgl. die Protokolle der 2. Kommission 3706 (Mugdan 3, 632 f.); ebenso Gursky 42; Wieling, JZ 77, 295 f.
Vgl. oben § 9 IX 1 a.
Abhandengekommen i.S.v. § 935 I; der Ausdruck „irgendwie abhanden gekommen“ in Art. 16 II WG, Art. 21 ScheckG meint dagegen jeden Besitzverlust, den freiwilligen sowie den unfreiwilligen.
Vgl. oben § 9 X.
Vgl. oben § 9 IX 2.
Vgl. oben § 9 IX 3, 4.
Vgl. oben § 9 XI.
Die §§ 932 ff., § 366 HGB sind daneben nicht anwendbar, Vgl. BGH NJW 90, 3209.
Vgl. oben § 9 XI b.
Vgl. oben § 4 III a.
Anders eine verbreitete Meinung, die bei einer Weggabe durch Geschäftsunfähige immer ein Abhandenkommen annehmen will, vgl. etwa Motive 3, 348; Wolff-Raiser § 69 11; Palandt-Bassenge § 935 N. 3; MünchenerK-Quack § 935 N. 11; OLG München NJW 91, 2571. Flume II § 13, 11 d und Nietschke, JuS 68, 542 f. wollen das sogar auf beschränkt Geschäftsfähige ausdehnen.
So zutreffend Jauernig § 935 N. 2 b aa; Schwab-Prütting § 35 V 1; Baur § 52 V 2 b aa; Westermann-Gursky § 49 I 3.
Vgl. oben § 4 II 1 b.
HM., vgl. etwa Motive 3, 348; Eichler II 1, 173; Schwab-Prütting § 35 V 1; M. Wolf N. 431; BGH NJW 53, 1506; BGH 4, 33 ff.
Vgl. oben § 4 V.
Nur wenn der Scheinerbe einen Erbschein hat, versagt der Schutz des § 935, vgl. §§ 2366, 2367.
So zutreffend etwa Wolff-Raiser § 69 I 2; Westermann-Gursky § 49 I 5; RGRK-Pikart § 935 N. 29; MünchenerK-Quack § 935 N. 9; Soergel-Mühl § 935 N. 1; a.A. etwa Baur § 52 V 2 a aa.
So etwa Palandt-Bassenge § 935 N. 4; Wolff-Raiser § 69 I 1; Baur § 52 V 2 a bb; Westermann-Gursky § 49 I 6.
So zutreffend etwa Westermann § 49 I 6; Wiegand, JuS 74, 205 f.; AlternK-Reich § 935 N. 2; Soergel-Mühl § 935 N. 2; MiinchenerK-Joost § 855 N. 23.
So etwa Wolff-Raiser § 69 I 4 b; Schwab-Prütting § 35 V 2.
Vgl. Planck-Brodmann § 935 N. 6 c; Soergel-Mühl § 935 N. 14; RGRK-Pikart § 935 N. 38; J. vGierke § 32 I 3 b.
Der Veräußerer begeht daher auch keinen Betrug gegenüber dem Erwerber im Sinne der „Makeltheorie“, vgl. Krey, Strafrecht, Bes. Teil II (8. Aufl. 1991), N. 473 ff.
Protokolle der 1. Kommission 4223, 4228 (Jakobs-Schubert, Schuldverhältnisse III 860, 863); BGH 36, 60; Westermann-Gursky § 47 III 1.
Vgl. dazu BGH NJW 60, 860; Palandt-Thomas § 816 N. 9. 75) Vgl. BGH 55, 179.
Vgl. etwa Wiegand, JuS 71, 62 f.
Vgl. etwa Wolff-Raiser § 69 IV; Baur § 52IV 2; M. Wolf N. 435; Erman-Schmidt § 932 N. 14.
Z.B. wenn G im obigen Beispiel die goldene Uhr bei X in Verwahrung gegeben hat; vgl. RGRK-Pikart § 936 N. 17; Westermann-Gursky § 50, 2; Wolff-Raiser § 70II.
Etwa: Der Verpfänder veräußert die Sache durch Besitzkonstitut an den Erwerber. 80) Vgl. etwa Wolff-Raiser § 70 II Fn. 4.
Ebenso Wolff-Raiser § 7012; Erman-Ronke § 1208 N. 2 f.; Soergel-Augustin § 1208 N. 2; RGRK-Kregel § 1208 N. 5; Palandt-Bassenge § 1208 N. 2; a.A. MünchenerK-Quack § 936 N. 13; Westermann-Gursky § 50, 1.
Vgl. oben V 1.
Ein im Schiffsregister eingetragenes Schiff kann nach 10 Jahren Eigenbesitz ersessen werden, wenn der Eigenbesitzer eingetragen ist, § 5 SchiffRG.
Zur „öffentlich-rechtlichen Dienstbarkeit“ an öffentlichen Sachen vgl. unten 3 b a.E.
Daher kann ein Sparbuch nicht ersessen werden, da das Eigentum am Papier immer dem Inhaber der Forderung zusteht und diese nicht ersessen werden kann.
Etwa: Der bösgläubige Besitzer schließt mit einem Dritten, den er ohne grobe Fahrlässigkeit für den Eigentümer hält, einen Veräußerungsvertrag ab.
Vgl. etwa Wolff-Raiser § 71 IV; Baur § 53 h III 2.
Ebenso z.B. Heck § 61, 5 f.; Schwab-Prütting § 36 VI; Erman-Hefermehl § 937 N. 6; M. Wolf N. 481.
Vgl. Heck § 61, 5; Schwab-Prütting § 36 VI; Planck-Brodmann § 937 N. 3; Erman-Hefeimehl § 937 N. 6.
Vgl. dazu oben § 2 II 3 b Fn. 17; anders zu Unrecht VG Köln NJW 91, 2586.
Ebenso Wolff-Raiser § 71 Fn. 2; Erman-Hefermehl § 937 N. 2; RGRK-Pikart § 937 N. 4; Staudinger-Wiegand § 937 N. 13.
Bei einer Verbindung zu unwesentlichen Bestandteilen ändert sich an der dinglichen Rechtslage nichts.
Vgl. Motive 3, 359; hM., vgl. Wolff-Raiser § 72 II 1; Baur § 53 a II 2 b.
Werden etwa 99 Bretter des A und 1 Brett des B zu einer Sache zusammengefügt, so sind die 99 Bretter des A nicht die Hauptsache.
Etwa: Weizen: BGH 14, 114; Schweine: RG 140, 159 f.; Geld: RG WamRspr. 11 (1918) Nr. 117.
Wein: OLG Colmar LZ 14, 92 f.
Vgl. etwa Heck § 62, 3; Jauernig § 948 N. 2.
Beispiel: Hefe wird in einen Teig gemengt, Zucker in den Wein usw.
Getreide verschiedener Eigentümer wird vermengt.
Im gleichen Sinne AlternK-Reich § 948 N. 2; MünchenerK-Quack § 948 N. 5.
Eine vom Menschen gesteuerte Verarbeitung liegt etwa vor, wenn jemand fremde Hühnereier ausbrüten läßt, von einem eigenen oder einem fremden Huhn.
So etwa Wolff-Raiser § 731; Westermann-Gursky § 53 II 3; Baur § 53 b II 1 b. Ablehnend zu Recht etwa Heck § 62, 5 a.
Vgl. etwa Eichler II 1, 67; M. Wolf N. 443; Lange § 7 III 2; Baur § 53 b II 1 a; RG 138, 50; OGH NJW 50, 542.
J. vGierke § 35 III 1; Baur § 53 b II 1 b; Erman-Hefermehl § 950 N. 2; BGH NJW 78, 697 f.
Palandt-Bassenge § 950 N. 3.
Vgl. etwa Eichler II 1, 67.
BGH 55, 178; RGRK-Hkart § 950 N. 13.
So auch Heck § 62, 5 a; Otte, JuS 70, 159.
So zutreffend AG Kamenz, Neue Justiz 48, 83 mit Besprechung von Gähler, S. 155 ff.
So zutreffend MünchenerK-Quack § 950 N. 34; RGRK-Pikart § 950 N. 5.
Beispiel aus den Protokollen der 2. Kommission 3766 (Mugdan 3, 645).
Sind die Stoffe mehrerer Eigentümer verarbeitet, so sind alle Stoffwerte zu addieren.
Daß dies nicht der Fall sei, wird vermutet.
JZ 72, 165.
So etwa Hume, NJW 50, 843 f.; Baur § 53 b I 3; Soergel-Mühl § 950 N. 3.
HM., vgl. etwa BGH JZ 72, 166; E. Wolf § 4 G III f; M. Wolf N. 447; Staudinger-Wiegand § 950 N. 30; Medicus N. 516; Palandt-Bassenge § 950 N. 4.
Bejahend etwa BGH 20, 163 f.; Schwab-Prütting § 38 III 2; Schapp § 13 II c.
So zu Recht etwa E. Wolf § 4 G III f.; M. Wolf N. 447; Medicus N. 519; Jauernig § 950 N. 3 d; Westermann-Gursky § 53 III 2 e; Ennan-Hefermehl § 950 N. 7; Staudinger-Wiegand § 950 N. 30, 32.
Planck-Brodmann § 950 N. 1 c; E. Wolf § 4 G III f.
MünchenerK-Quack § 950 N. 30; Staudinger-Wiegand § 950 N. 32.
Vgl. z.B. Eichler II 1, 72; Baur § 53 b III 2; Jauernig § 950 N. 3 d.
Vgl. dazu oben § 9 VII 4 b.
Vgl. etwa Wolff-Raiser § 74 I 5; Westermann-Gursky § 54, 4 a.
Koppensteiner-Kramer 173 f.; Honsell-Wieling Fall 10 II 2 b; unten § 12 V 3 b aa.
Zu diesem Prinzip vgl. die bereicherungsrechtliche Literatur, etwa Koppensteiner-Kramer 104 ff.; Honsell-Wieling Fall 16 I 3 a bei Fn. 2; Reuter-Martinek § 4 I 3, 10 II.
Vgl. unten § 12 V.
Vgl. Protokolle der 2. Kommission 8820 (Mugdan 3, 648).
Vgl. ProtokoUe der 2. Kommission 8820 (Mugdan 3, 648).
Hat etwa der Grundstückseigentümer G beim Bau seines Hauses Türen eingebaut, welche dem E gehörten, so ist G gemäß §§ 946, 94 II zwar Eigentümer der Türen geworden, E hat jedoch gemäß § 951 II 2 ein Wegnahme- und Aneignungsrecht.
Vgl. Wieling, JZ 85, 515 f.
Vgl. unten IV 1 b; zustimmend MünchenerK-Quack § 951 N. 26.
Vgl. dazu Wieling, JZ 85, 515 ff.
Vgl. oben § 2 V 1 a.
Ausnahmsweise ist eine Pfändung und Versteigerung ungetrennter Bodenfrüchte möglich, §§ 810, 824 ZPO. Ferner ist an wesentlichen Bestandteilen ein Aneignungsrecht möglich, vgl. oben II 5 c.
Das gilt auch für andere Rechte an der Muttersache, vgl. etwa §§ 1120, 1212.
Zum Begriff der Erzeugnisse vgl. oben § 2 V 1 a.
Eine Ausnahme gilt nach § 955 III dann, wenn der Besitz des Gutgläubigen vorübergehend i.S.v. § 940 II unterbrochen ist, vgl. dazu oben I 1 c bb.
Vgl. Motive 3, 366.
Vgl. RGRK-Pikart § 956 N. 21; Erman-Hefermehl § 956 N. 5.
Vgl. Wolff-Raiser § 77 IV Fn. 29; Erman-Hefermehl § 956 N. 5; E. Wolf § 4 J III c 3 hh; Staudinger-Gursky § 956 N. 14 f.
So etwa RG 78, 36; Heck § 63, 5; Planck-Brodmann § 956 N. 2; RGRK-Hkart § 956 N. 1; Palandt-Bassenge § 956 N. 1; E. Wolf § 4 J III c 3 bb.
Wird die Muttersache dem Berechtigten übergeben, so liegt spätestens darin die Übereignungsofferte.
Vgl. dazu oben § 9 I 1 b; zur Verfügungsberechtigung oben pr. a.E.
Vgl. oben § 9 I 2 a.
Vgl. etwa Schwab-Prütting § 41 V 3; Westemiann-Gursky I § 57 III 2 b mit Lit.
Planck-Brodmann § 956 N. 2; Medicus, JuS 67, 392; Denck, JZ 81, 333; O. v Gierke II § 137 Fn. 29.
So z.B. Baur § 53 e V 2 c bb; Wolff-Raiser § 77 IV 4; Soergel-Mühl § 956 N. 3.
So die hM., z.B. Staudinger-Gursky § 957 N. 3; Baur § 53 e VI lb; Wolff-Raiser § 77 IV 5 b.
Ein Witzbold ruft einem Wanderer im Weinberg zu: „Pflücken Sie sich Trauben, soviel Sie wollen“.
So die Kurzformel von M. Wolff (1923) § 821 pr., die von der hM. zu Recht übernommen wurde.
Anders zu Unrecht BGH 101, 186, zutreffend Ernst, JZ 88, 359.
Vgl. Protokolle der 2. Kommission 3801 (Mugdan 3, 657).
Vgl. OLG Hamm NJW 79, 725 und Gottwald, JuS 79, 247 ff.
Es muß sich nicht um einen speziellen Auftrag zum Suchen verlorener Sachen handeln, eine entsprechende Verpflichtung kann sich auch als Nebenpflicht aus dem Dienstverhältnis ergeben.
Vgl. Planck-Brodmann § 965 N. 1 b; Eichler II 1, 58; Wolff-Raiser § 82 II; Baur § 53 g 112.
So etwa, wenn ein Handwerksgeselle zur Reparatur in einen Haushalt gesandt wird und dabei auf der Straße eine Geldbörse findet.
D.h. beim Fund einer Sache von einem Wert nicht über 10 DM, vgl. § 965 II 2.
Daneben ist auch der Besitzdiener als empfangsberechtigt anzusehen. Der Finder, der weiß, daß der Verlierer nur Besitzdiener ist, wird durch Herausgabe an ihn frei, vgl. Protokolle der 2. Kommission 3804 f. (Mugdan 3, 657 f.).
Vgl. dazu die Angaben bei Palandt-Bassenge 2 vor § 965; Staudinger-Gursky § 965 N. 15.
Er vermittelt dem Berechtigten den Besitz.
Dieser Anspruch steht nur dem Finder zu, nicht der zuständigen Behörde, an welche die Sache abgeliefert wurde; ihr steht eventuell eine öffentlich-rechtliche Gebühr zu, vgl. Staudinger-Gursky § 970 N. 2.
Etwa in einem Arbeitsamt, in einer Schule, Universität, in einem öffentlichen Museum, Schwimmbad, Krankenhaus, in einer öffentlichen Bibliothek.
Finder ist insoweit auch, wer die Behörde oder Verkehrsanstalt auf die verlorene Sache hinweist, statt sie an sich zu nehmen und abzuliefern, vgl. Staudinger-Gursky § 978 N. 4.
Vgl. OLG Jena SeuffA 47 Nr. 187; Motive 3, 390.
BGH JZ 88, 665 ff.; Hedemann § 28 III b; Baur § 53 g VI; Staudinger-Gursky § 984 N. 2.
Anders mag es sein, wenn der Schatz nur durch besondere Aufmerksamkeit des Unternehmers oder des Arbeiters gefunden wurde, der Schatz also bei Durchführung der Arbeiten auch hätte unentdeckt bleiben können. Findet z.B. ein Knecht beim Pflügen einen Ring, so ist er selbst Entdecker, vgl. Westermann-Gursky §60, 2.
Vgl. z.B. Wolff-Raiser § 83 III 1 b; Erman-Hefermehl § 984 N. 5; Staudinger-Gursky § 984 N. 2.
Vgl. dazu Oebbecke, Das Recht der Bodendenkmalpflege in der Bundesrepublik Deutschland, DVB1 83, 384 ff.; Staudinger-Kriegbaum Art. 73 EGBGB N. 32 ff.
Vgl. etwa nds. DSchG § 14; nw. DSchG §§ 15 f.; rhpf. DSchG §§ 16 ff.; bw. DSchG § 20; bayr. DSchG Art. 8, 18 ff.; hess. DSchG § 24; schl.-h. DSchG § 16. Ähnlich auch §§ 12 f. des DPflG der ehem. DDR vom 19.6.1975 (in der Fassung vom 3.7.1980), welches die neuen Bundesländer übernommen haben.
Vgl. dazu BVerwG 21, 191 ff.
Vgl. rhpf. DSchG § 19a; bw. DSchG § 23; nds. DSchG § 18; berl. DSchG § 5; brem. DSchG § 19; hbg. DSchG § 18. Zur Verfassungsmäßigkeit solcher Gesetze vgl. BVerfG NJW 88, 2593 f.; dagegen Schroeder, Grundgesetz und Schatzregal, JZ 89, 676 ff.
AA. Staudinger-Kriegbaum Art 73 EGBGB N. 9.
Vgl. Werner, Vindikationsklage des Nichteigentümers als Fall der gewillkürten Prozeß-standschaft, JuS 87, 855 ff.
Vgl. Soergel-Mühl § 985 N. 16, 27 und § 986 N. 12; RGRK-Pikart § 985 N. 65 ff.
Vgl. — auch zum folgenden — Motive 3, 399.
So z.B. Wolff-Raiser § 84 III 2; Staudinger-Gursky § 985 N. 36 ff.; BGH 2, 166; 12, 397.
Vgl. oben § 1 I 2.
So auch MünchenerK-Medicus § 985 N. 38.
Vgl. Palandt-Bassenge § 985 N. 1; Soergel-Mühl § 985 N. 4.
Das gilt auch dann, wenn der Anspruch auf Übereignung verjährt ist, vgl. BGH JZ 67, 756; BGH NJW 84, 1960 f.
HM., vgl. etwa Schwab-Prütting § 44 II 2 d; Baur § 11 B I 1; Erman-Hefermehl § 986 N. 1.
Ebenso z.B. Staudinger-Gursky § 986 N. 16; MünchenerK-Medicus § 986 N. 17; a.A. BGH WM 85, 1421.
Vgl. oben § 9 III a bb.
So zu Recht die hM., vgl. etwa BGH JZ 90, 707.
So auch Wolff-Raiser § 84 IV 1 b; BGH NJW 90, 1914 ff.
So zutreffend etwa Baur § 11 B I 2; Schwab-Prütting § 45 VIII 2.
Anders zu Unrecht die wohl hM., vgl. etwa M. Wolf N. 202; RGRK-Rkart 6 vor § 985; Staudinger-Gursky 7 vor § 985; BGH JZ 80, 767 f.
So zu Recht etwa Waltjen, AcP 175, 110 ff.; H. Honsell, Die zivilrechtliche Sanktion der Sittenwidrigkeit, JZ 75, 441; Schwab-Prütting § 45 VIII 5 b; Reuter-Martinek § 20 I 2 c cc.
Anders auch hier die hM., vgl. etwa Staudinger-Gursky § 985 N. 18; MünchenerK-Medicus § 985 N. 27 f.
Vgl. Soergel-Mühl § 985 N. 25.
Vgl. die Lit. bei Müller-Laube, AcP 183, 218 f.
Vgl. Müller-Laube, AcP 183, 230 ff.
So zu Recht Baur § 11 B I 1 Fn. 2; Staudinger-Gursky 9 vor § 987.
So zutreffend etwa Baur § 11 B I 1; E. Wolf § 6 A I c 2; Erman-Hefermehl 7 vor § 987; zu den Vertretern der abweichenden Ansicht vgl. Pinger-Scharrelmann-Thissen, Problem 9.
Eine Rückwirkung auf den Zeitpunkt der Einreichung der Klageschrift gemäß § 270 III ZPO kommt nicht in Betracht.
Bei Grundstücken umfaßt die Bösgläubigkeit aber nur das Wissen, nicht das grob-fahrlässige Nichtwissen, entsprechend § 892, vgl. Schwab-Prütting § 45 II 1 Fn. 1.
Bedenklich daher die Begründung in BGH 26, 259 f.; BGH WM 61, 1149: Wer trotz eindeutiger Lage nicht erkennt, was ein redlich Denkender erkannt hätte, gilt als bösgläubig.
Vgl. auch BGH 32, 92.
Vgl. Motive 3, 406; RGRK-Pikart § 990 N. 13.
So aber z.B. BGH 16, 264; Westermann, JuS 61, 82; Baur § 5 II 1 c bb und die Lit. bei Staudinger-Gursky § 990 N. 30.
Vgl. oben § 4 IV 2 a.
Vgl. etwa Berg, JuS 65, 194; Erman-Hefermehl § 990 N. 4; Kiefher, JA 84, 192 ff.; E. Wolf § 6 A II c 10 bb.
Vgl. etwa Baur § 11 A II 2; Staudinger-Gursky § 990 N. 26 f.
Vgl. oben I 3, II a.
Eine Modifizierung dieser Regelung kann sich aus der Saldotheorie ergeben, vgl. dazu Honseil-Wieling Fall 15 II.
Zum „Fremdbesitzerexzeß“ des unrechtmäßigen Besitzers vgl. unten 4 a.
Vgl. Soergel-Mühl § 990 N. 23; Palandt-Bassenge § 990 N. 9.
Der gute Glaube des Fremdbesitzers, ein Besitzrecht gegenüber dem Eigenbesitzer zu haben, kann für sein Verhältnis zum Eigentümer nicht relevant sein, vgl. auch Motive 3, 406; Planck-Brodmann § 990 N. 2 a β; RGRK-Pikart § 990 N. 13; a.A. Staudinger-Gursky § 990 N. 9.
Die 2. Kommission (Protokolle 3981, Mugdan 3, 678) meinte irrig, mit dem Erwerb durch verbotene Eigenmacht auch jeden deliktischen Erwerb erfaßt zu haben, vgl. Wieling I § 12 III 5 b.
Vgl. Motive 3, 394 f.
Zur verbotenen Eigenmacht vgl. oben § 5 II.
Vgl. zu den verschiedenen Ansichten Pinger-Scharrelmann-Thissen, Problem 16; Wieling I § 12 III 5 c.
So auch z.B. Baur § 11 B II; M. Wolf N. 203 f.; Staudinger-Gureky 29 ff. vor § 987; Jauemig IV 1 vor § 987.
Zu den Ansichten, welche § 823 neben den §§ 989 ff. anwenden wollen, vgl. Pinger-Scharrelmann-Thissen, Problem 11.
Vgl. oben I 3 a-c.
Wer dem Eigentümer den Besitz vermittelt, etwa aufgrund eines abgelaufenen oder unwirksamen Pachtvertrages, haftet überhaupt nicht nach den §§ 987 ff., vgl. oben I 3, II a.
Vgl. Motive 3, 406; Protokolle der 2. Kommission 3967 (Mugdan 3, 675).
Vgl. die Lit. bei Pinger-Scharrelmann-Thissen, Problem 10.
So insbesondere die frühere Rechtsprechung, vgl. RG 163, 348 ff.; BGH 32, 94; 71, 225.
Vgl. dazu Wieling, AcP 169, 142 ff.
Bestehen keine besonderen Regeln, so ist Geschäftsführungsrecht (§§ 677 ff.) oder Bereicherungsrecht (§§812 ff.) anzuwenden.
Vgl. oben I 3 b.
Vgl. unten § 15 VIII b.
Vgl. unten § 15 VIII b. Zutreffend BGH 27, 321; Baur § 11 B I 1; Eichler II 1, 228 Fn. 219; E. Wolf 6 B I c 3; Jauernig 2 b bb α vor § 994; Staudinger-Gursky 17 vor § 994 mit Lit. Die verbreitete Meinung, die dem U einen Anspruch aus §§ 994 ff. gegen E gibt, ist unhaltbar, so aber z.B. RG 142, 422; BGH 34, 122; BGH JR 88, 17 ff.; Schwab-Prütting § 45 VI 5 b; Palandt-Bassenge 3 vor § 994; RGRK-Pikart § 994 N. 6.
Vgl. oben I 3 c.
Vgl. Johow, Begründung 924; Motive 2, 394; Protokolle der 2. Kommission 3993 (Mug-dan 3, 681 f.).
„Enger Verwendungsbegriff“, vgl. BGH 10, 177; 41, 345 f.; ihm folgend u.a. RGRK-Pikart § 994 N. 28; Palandt-Bassenge 5 vor § 994; weitere Lit. bei Staudinger-Gursky 3 vor § 994. Obwohl der BGH eine Verwendung verneint, hat er — wenig konsequent — in BGH 41, 162 f. das Bereicherungsrecht als durch die §§ 994 ff. ausgeschlossen angesehen und sich schließlich genötigt gesehen, auf § 242 zurückzugreifen! Das spricht kaum für die Lösung des BGH.
Sog. „weiter Verwendungsbegriff“, so im Ergebnis die hM., vgl. etwa E. Wolf § 6 B I c 1; Baur § 11 C IV 1; Haas, AcP 176, 16; Soergel-Mühl § 994 N. 2.
Eine übermäßige Belastung des Eigentümers kann durch eine Eingrenzung der „aufgedrängten Bereicherung“ verhindert werden; vgl. dazu oben § 11 II 5 a aa, unten 3 b aa.
Ebenso BGH WarnRspr 1967 Nr. 184; Erman-Hefermehl § 994 N. 5; Palandt-Bassenge § 994 N. 2.
Vgl. etwa RG 106, 149; MünchenerK-Medicus § 996 N. 6; RGRK-Pikart § 996 N. 4; Erman-Hefermehl § 996 N. 2.
Zur Frage der aufgedrängten Bereicherung vgl. oben § 11 II 5 a aa.
Vgl. etwa M. Wolf N. 213; Erman-Hefermehl § 996 N. 2; Palandt-Bassenge § 996 N. 1.
Anders der Scheinerbe nach § 2022.
Vgl. Honsell-Wieling Fall 12 bei Fn. 5.
Vgl. etwa RG 163, 352; BGH 41, 157 ff.; Baur § 11 C IV 1; Heck § 70, 5; Schwab-Prüning § 48 VIII 5 a. Zu den Ansichten, welche neben den §§ 994 die §§ 812, 951 anwenden wollen, vgl. Pinger-Scharrelmann-Thissen, Problem 18.
Andernfalls wird der neue Besitzer, d.h. Gläubiger des Verwendungsersatzanspruchs, gleichzeitig Eigentümer und Schuldner des Anspruchs, § 999 II. Das Recht erlischt durch Konfusion.
Vgl. Motive 3, 416.
Vgl. oben I 3 a pr.; ferner Westermann-Westermann § 33 VI 1; Erman-Hefermehl § 1000 N. 2; Staudinger-Gursky § 1000 N. 3.
Vgl. oben § 4 I 1 b cc.
Vgl. Planck-Brodmann § 1001 N. 3 a; Staudinger-Gursky § 1001 N. 18. Gibt der Besitzer einen Betrag an, so gilt dasselbe wie bei der ausdrücklichen Genehmigung, vgl. unten ee.
Andere, nicht geltend gemachte Verwendungen gelten nicht als genehmigt, vgl. Planck-Brodmann § 1001 N. 3 a.
RG 71, 426 ff.; MünchenerK-Medicus § 1003 N. 15; Erman-Hefermehl § 1003 N. 2; RGRK-Rkart § 1003 N. 4.
Vgl. unten § 15 V 4.
Ennan-Hefermehl § 1003 N. 2.
RG 71, 426 ff.
Vgl. Wieling, JZ 85, 518 Fn. 88, 90.
Vgl. dazu oben § 11 II 5 c; ferner Wieling, JZ 85, 515 ff.
Vgl. oben § 5 IV 5; anwendbar ist nicht nur § 867, 1, sondern die Vorschrift insgesamt.
BGH 67, 378 ff.; BGH WM 65, 863 ff.
BGH VersR 77, 136.
BGH 55, 153; 63, 206.
Vgl. Köhler PdW Fall 175.
BGH 63, 206.
Vgl. Honseil-Wieling Fall 18 III 3 a aa.
Die Tatsache des Besitzes muß beweisen, wer sich darauf beruft.
So etwa Baur § 10 II 2; Soergel-Mühl § 1006 N. 3 und 10; Staudinger-Gursky § 1006 N. 7; MünchenerK-Medicus § 1006 N. 13, 16; BGH 64, 396; BGH NJW 84, 1456.
Vgl. etwa Hedemann, Justus Wilhelm, Die Lehre von der Vermutung nach dem Recht des Deutschen Reiches (1903), 156 ff.
Vgl. Protokolle der 2. Kommission 4053 (Mugdan 3, 520).
Zugunsten des Pfandbesitzers wird das Bestehen des Pfandrechts, also auch das Bestehen der gesicherten Forderung vermutet, anders zu Unrecht Wolff-Raiser § 22 Fn. 2; Staudinger-Gursky § 1006 N. 19. Auf diese Vermutung kann sich der Besitzer natürlich nur berufen, wenn er das Pfandrecht geltend macht, nicht wenn er die Forderung geltend macht.
So aber etwa Palandt-Bassenge § 1006 N. 7; RGRK-Pikart § 1006 N. 17; BGH NJW 60, 1518.
Vgl. Baumgärtel-Wittmann, JR 78, 21.
So zu Recht AlternK-Kohl § 1006 N. 13; Staudinger-Gursky § 1006 N. 36.
BGH NJW 61, 779; Westermann-Westermann § 34 I.
Ihren Namen hat sie daher, daß ein Praetor Publicius sie im 1. Jh. v. Chr. geschaffen hat.
Vgl. etwa Wolff-Raiser § 23 pr.; Eichler II 1, 236; Heck § 34, 2; Schwab-Prütting § 50 II 1.
Vgl. oben § 1 II 2.
Vgl. oben § 11 I 2 b.
Vgl. Protokolle der 2. Kommission 4055 (Mugdan 3, 699); Planck-Brodmann § 1007 N. 3 b a; P. Koch 153.
Schon die 1. Kommission bejaht die Anwendung des § 1004 auf den Ersitzungsbesitzer, vgl. Protokolle 4269 (Jakobs-Schubert, Sachenrecht I 858); ferner Motive 3, 432.
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Wieling, H.J. (1992). Eigentum an beweglichen Sachen. In: Sachenrecht. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-09793-9_4
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