Zusammenfassung
Aus anatomischen Gründen muß in der Neurologie die Lokaldiagnose vor der Krankheitsdiagnose stehen. Kerngebiete und Faserverbindungen des ZNS, periphere motorische Endigungen oder sensible Rezeptoren und zentral-nervöse Strukturen sind zu Funktionssystemen zusammengeschlossen, von denen viele nach dem Prinzip des Regelkreises arbeiten. Unterbrechung eines solchen Funktionskreises an verschiedenen Orten ist von jeweils sehr ähnlichen Symptomen gefolgt. Andererseits führen viele Krankheitsprozesse zur Läsion mehrerer Systeme. Die Lokaldiagnose kann sich deshalb nicht auf ein einzelnes Symptom stützen, sondern muß aus der Kombination von Symptomen und ihrer topographischen Verteilung erschlossen werden. Bei diesem Vorgehen wird der Ort eines Herdes im ZNS gleichsam als Schnittpunkt mehrerer Kreise definiert.
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Poeck, K. (1987). Die wichtigsten neurologischen Syndrome. In: Neurologie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08953-8_2
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