Zusammenfassung
In dieser Gruppe werden Funktionsstörungen des zentralen und peripheren Nervensystems, der neuromuskulären Überleitung und der Muskulatur selbst zusammengefaßt, die nicht metastatisch oder durch direkte Tumorinvasion zustande kommen. Ihre Ätiologie ist noch wenig aufgeklärt und vermutlich uneinheitlich. Die Auslösung durch toxische Substanzen aus dem Tumor ist wenig wahrscheinlich, weil die paraneoplastischen Komplikationen nur bei rund 6–8% der Neoplasmen auftreten, keine Beziehungen zur Größe oder zum Verlaufsstadium des Tumors haben, sondern meist sogar seiner klinischen Manifestation vorangehen und sich schließlich nach Entfernung des Tumors nicht regelmäßig zurückbilden. Theoretisch wäre es auch denkbar, daß dieselbe unbekannte Noxe, die das Neoplasma hervorbringt, auch zu den paraneoplastischen Syndromen führt.
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Poeck, K. (1987). Paraneoplastische Syndrome. In: Neurologie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08953-8_19
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