Zusammenfassung
Die Frage nach einer eventuellen Verletzung der Denkgesetze tritt in der Jurisprudenz häufig auf und spielt auch praktisch eine wichtige Rolle. So gilt es in Rechtsprechung und Schrifttum als ausgemacht, daß Verletzungen. von Denkgesetzen bei der Begründung einer rechtlichen Entscheidung geeignet sind, diese gegebenenfalls anfechtbar zu machen. Ein besonders wichtiger Fall ist die Revision. Hier sind vor allem zwei Fragen bedeutsam: Erstens die Frage, wie ein Verstoß gegen die Denkgesetze — d. h. eine Verletzung der Gesetze der Logik — prozeßrechtlich im System der Revisionsgründe eingeordnet werden kann, da doch Denkgesetze offensichtlich keine Rechtsnormen sind, und zweitens die Frage, welche denkgesetzlichen Verstöße überhaupt in Betracht kommen. Diesen beiden Problemkreisen wenden sich die folgenden Oberlegungen zu.
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Litertatur
Vgl. zu dieser Frage den historischen Überblick bei Hans Müller, Zur Geschichte der bindenden Gesetzesauslegung, Berlin 1939.
LM Nr. 17 zu § 261 StPO mit Anm. von Kohlhaas.
Lehrkommentar zur StPO Anm. 19 zu § 261.
Im Ergebnis ebenso A. Blomeyer, Zivilprozeßrecht, Berlin 1963, S. 573.
a. a. O. Anm. 30 zu ’§ 337.
Grundlagen des Revisionsrechts, 2. Aufl., S. 198.
Die Revision in Strafsachen. 4. Aufl.. S. 213 Anm. 5.
StPO. 25. Aufl.. Anm. 14 zu 267.
BGH§T 3, S. 213 (215) = NJW 1952, S. 1386 = LM Nr. 10 zu § 261 StPO mit Anm. von Geier.
S217ff
Vgl. z. B. die S. 268 angegebene Formel für den hypothetischen Schluß, die für die intensive Implikation (“Nur-wenn-dann”) falsch ist.
a. a. O. S. 220/221.
BGH Urt. v. .19. 2. 1953 — 5 StR 808/52.
NJW 1962, S. 498 (vgl. dazu Spendel in NJW 1964, S. 1761).
Sarstedt, a. a. O. S. 218.
Vgl. Sarstedt, a. a. O. S. 218.
Vgl. Sarstedt, a. a. O. S. 216 und Eb. Schmidt, Lehrkommentar zur StPO Anm. 21 zu § 337.
a. a. O. S. 247.
Vgl. oben ’§ 4 Nr. 2 d und e sowie §, 4 Nr. 4 b.
Organon Teil VI, Sophistische Widerlegungen, übersetzt von E. Rolfes, 5. Kapitel.
Vgl. oben § 10.
Val. unten S. 153 ff.
Vgl. Rman-Westermann, BGB, 3. Aufl., Anm. 2 zu § 24.
Vgl. sarstedt, a. a. O. S. 107; 220; a. M. allerdings Schwinge, a. a. O. S. 201.
a. a. O. S. 220, Anm. 18.
BGH Urt. v. 1. 6. 1954 – 5 StR 174/54.
Vgl. unten § 16.
Zu den komplizierten Voraussetzungen exakter Wahrscheinlichkeitsschlüsse vgl. Carnap und Stegmüller, Induktive Logik und Wahrscheinlichkeit, Wien 1958.
Im Ergebnis ebenso Sarstedt, a. a. O. S. 217.
BGH Urt. v. 29. 12. 1956 — 2 StE 15/56 —; der hier erörterte Teil der Urteilsbegründung ist in BGHSt 10 S. 163 fr. nicht enthalten.
Aristoteles, a. a. O. 4. und 19. Kapitel.
Urt. v. 27. 1. 1956 — 2 StR 438/55.
Urt. v. 7. 6. 1961 — 2 StR 183/61.
Vgl. statt vieler W. Burkamp, Logik, Berlin 1932, S. 140.
Logik S. 513.
Vgl. Klug, Presseschutz im Strafprozeß, 1965, S. 25 und die dort zitierte Rechtsprechung.
H. Fiedler, Rechenautomaten als Hilfsmittel der Gesetzesanwendung, in: Deutsche Rentenversicherung 1962, S. 149 ff.
H. Fiedler, Ders., Probleme der elektronischen Datenverarbeitung in der öffentlichen Verwaltung, in: Deutsche Rentenversicherung 1964, S. 40
Vgl. auch Klug-Fiedler, Die Berücksichtigung der automatisierten Gesetzesausfüührung in der Gesetzgebung, in: Deutsche Rentenversicherung 1964, S. 269 ff.;
H. P. Bull, Automation in der Verwaltung? in: Juristische Rundschau 1965, S. 178 ff.
Vgl. z. B. für USA seit 1959 die von L. E. Allen herausgegebene Zeitschrift M.U.L.L. (Modern Uses of Logic in Law) und für die Sowjetunion N. D. Andre Jew und D. A. Kerimow, Über die Verwendungsmöglichkeiten der Kybernetik bei der Lösung juristischer Probleme, in: Voprosy, Filosofii, Moskau 1960, S. 106 ff.
Vgl. oben § 4.
Vgl. zum folgenden H. Zemanek, Logische Algebra und Theorie der Schaltnetzwerke, in: K. Steinbuch, Taschenbuch der Nachrichtenverarbeitung, BerlinGöttingen-Heidelberg 1962, S. 122.
Zum Unterschied zwischen extensiver und intensiver Implikation vgl. oben § 4.
D. Hilbert und W. Ackermann, Grundzüge der theoretischen Logik, 4. Aufl., Berlin-Göttingen-Heidelberg 1959, S. 12.
Zur Informationsdarstellung bei digitalen Universalrechenautomaten vgl. W. Händler in Steinbuch, a. a. O. S. 1075 ff.
Als ersten Überblick vgl. Zemanek, a. a. O. S. 158–160. _
H. Zemanek, Lernende Automaten, in: Steinbuch, a. a. O. S. 1466 ff.
Vgl. dazu auch Fiedler, a. a. O. und N. Luhmann, Lob der Routine, in: Verwaltungsarchiv 1964, S. 1.
Vgl. Fiedler, a. a. O. und R. Piloty, Datenverarbeitung, in: Steinbuch, a. a. O. S. 1140 ff.
V. Knapp, Ober die Möglichkeit der Anwendung kybernetischer Methoden in Gesetzgebung und Rechtsanwendung, in ARSP 1963. S. 45 ff.
Zum Folgenden vgl. Fiedler, Probleme der elektronischen Datenverarbeitung in der öffentlichen Verwaltung, a. a. O. S. 44 ff.
Einkommensteuerveranlagung 1962. Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Bundesfinanzministeriums.
Zum Problem automatischer juristischer Bibliotheken vgl. L. E. Allen/R. B. S. Brooks/P. A. James, Automatic Retrieval of Legal Literature: Why and How, New Haven 1962.
Ned Chapin, Einführung in die elektronische Datenverarbeitung, Wien und München 1962, S. 95 ff.
Zum Begriff und zur Technik der Blockdiagramme vgl. auch N. Chapin, a. a. O. S. 97 ff.
a Beispiele ergaben sich im deutschen Recht bei der Programmierung von s 1243 der Reichhsversicherungsordnung und von § 46 des Einkommensteuergesetzes 1955.
Norbert Wiener, Mensch und Menschmaschine, Frankfurt a. M. 1952, übers. V. Gertrud Walther (Titel der amerikanischen Originalausgabe: The human use of human beings-Cybernetics and society) S. 107.
Stafford Beer, Kybernetik und Management, Hamburg 1962, S. 21; ferner Kybernetik, hrsg. v. H. Frank, 3. Aufl., Frankfurt am Main 1964.
Vgl. K. Steinbuch, Automat und Mensch, 2. Aufl., Berlin-Göttingen-Heidelberg 1963.
N. Wiener, a. a. O. S. 20.
Nwiennner a. a.O und A Tbbeer, a O S AA ff
Vgl. Hilbert und Ackermann, a. a. O. S. 120 und 147.
Vgl. N. Wiener, a. a. O. S. 14, 191 f. und 195 ff. sowie neuestens H. P. Bull, Verwaltung durch Maschinen, 2. Aufl., Köln 1964; S. Simmitis, Rechtliche Anwendungsmöglichkeiten Kybernetischer Systeme, in: H. Frank (Hersg.), Kybernetische Maschinen, Frankfurt 1964, S. 351.
So definiert auch Carnap, Logistik S. 3. (Eine ganz andere Bedeutung hat die Bezeichnung Logizismus bei Dubislav, Phil. d. M. S. 38 ff. u. 62/63.)
In ähnlicher Richtung äußert sich B. Russell in “Philosophie des Abendlandes”, Frankfurt a. M. 1950, 31. Kapitel “Die Philosophie der logischen Analyse” S. 685 ff., für den gesamten Bereich der Philosophie.
Es handelt sich hier vor allem um den sog. Wiener Kreis mit Carnap, Neurath, Schlick uu. a.; vgl. Carnap, Log. Syntax S. 206, und H. Scholz, Logik, Grammatik, Metaphysik, in Archiv für Philosophie, Heft 1 (1947) S. 79;
K. Dürr, Der logische Positivismus, Bern 1948
V. Giorgianni, Neopositivismo e Scienza del Diritto, Roma 1956.
S. 65.
Ähnlich: J. Tammelo, Legal dogmatics and the mathesis universalis, Heidelberg 1948;
deutsch in J. Tammelo, Drei rechtsphilosophische Aufsätze, Heidelberg 1948, S. 27 ff.,
H. Neumann-Duesberg, Sprache im Recht, Münster 1949, S. 132 ff., und TH. Viehweg, Die juristischen Beispielsfälle in Leibnizens ars combinatoria, in Beiträge zur Leibniz-Forschung, hrsg. v. G. Schischkoff, Reutlingen 1947.
T. M. Bocheiński. Die zeiteenössischen Denkmethoden. Miinchen 1954 S 93
School 7 Matapphhyysikk 1 44.
So schon Scholz, Was ist Philosophie?, in Arch. f. R. Phil. Band XXXIII S. 41 Anm. 23. (Zugl. auch Heft 1 der Frege-Studien, hrsg. von J. v. Kempski, Berlin Wien 1940.) Vgl. jetzt auch R. Schreiber, Logik des Rechts, Berlin 1962. — Bei der Auswahl der Axiome spielt die Topik eine wichtige Rolle.
Vgl. TH. Viehweg, Topik und Jurisprudenz, 3. Aufl., München 1965, insbesondere S. 53 ff. Allerdings ist auch die Topik — das wird gelegentlich übersehen — axiomatisch gebunden, insofern sie von logischen und teleologischen Axiomen abhängig ist. Vgl. hierzu das im nächsten Paragraphen Ausgeführte. — Zum Verhältnis von Topik und Axiomatik im Recht vgl. ferner J. Esser, Grundsatz und Norm in der richterlichen Fortbildung des Privatrechts, 2. Aufl., Tübingen 1964, S. 6, 7, 44 ff. und vor allem S. 218 ff.
Vgl. oben § 3 dieser Untersuchungen. — Anwendungsfälle in der amerikanischen Jurisprudenz erwähnt John e. Pfeiffer, Symbolic Logic, in “Scientific American”, December 1950, S. 22–24.
Darauf verweist mit Recht auch J. Tammelo, Legal dogmatics and the mathesis universalis, Heidelberg 1948, S. 4; deutsch: Tammelo, Drei rechtsphilosophische Aufsätze, Heidelberg 1948, S. 28.
Vgl. das Kapitel “Recht und Kommunikation” in N. Wiener, Mensch und Menschmaschine, Frankfurt a. M. und Berlin 1952. Hier bahnen sich wichtige Entwicklungen an!
Sinn und Tragweite juristischer Systematik, in “Studium Generale” 1957, S. 173 ff.
A. a. O. S. 221.
ARSP XLV (1959), S. 448; ZStW 75 (1963), S. 638.
Es ist das Verdienst von C. A. Emge, als erster die Forderung nach der Anwendung der axiomatischen Methode auf die Rechtsphilosophie erhoben zu haben. Vgl. Emge, Geschichte S. 2/3. — Vgl. zu den Aufgaben der Rechtsphilosophie jetzt auch besonders TH. Viehweg, Rechtsphilosophie als Grundlagenforschung, ARSP XLVII (1961), S. 519 ff.; zum Verhältnis zwischen Sollen und Sein besonders E. Garzón Valdés, Über das Verhältnis zwischen dem rechtlichen Sollen und dem Sein, ARSP, Beiheft Nr. 41, Neuwied 1965, S. 299 ff.
Auf eine Diskussion des Naturrechts kann hier nicht eingegangen werden. Als neuere Stellungnahmen seien genannt: H. Coing, Die obersten Grundsätze des Rechts, Heidelberg 1947; ders., Rechtsphilosophie, S. 151 ff.;
H. Rommen, Die ewige Wiederkehr des Naturrechts, 2. Aufl., München 1947;
H. Ryffel, Das Naturrecht, Bern 1944;
R. Laun, Allgemeine Rechtsgrundsätze, in Beiträge zur Kultur- und Rechtsphilosophie, Festschrift für Gustav Radbruch, Heidelberg 1948, S. 117–138;
H. Welzel, Naturrecht und materiale Gerechtigkeit, 4. Aufl., Göttingen 1962;
TH. Würtenberger, Wege zum Naturrecht in Deutschland 1946–1948, ARSP 1949, S. 98 ff.; ders., Neue Stimmen zum Naturrecht in D. 1948–1951, ARSP 1953, S. 576 ff.;
W. Maihofer, Recht und Sein, Frankfurt a. M. 1954, S. 98 ff., 120 ff.;
C. J. Friedrich, Die Philosophie des Rechts in historischer Perspektive, BerlinGöttingen-Heidelberg 1955, S. 34 ff., 110 ff., 138;
P. Schneider, Naturrechtliche Strömungen in deutscher Rechtsprechung, in ARSP 1956, 5. 98 ff.;
A. Kaufmann, Naturrecht und Geschichtlichkeit, Tübingen 1957;
E. Wolf, Das Problem der Naturrechtslehre, Karlsruhe 1955;
E. Fechner, Rechtsphilosophie, Tübingen 1956, S. 179 ff. u. 261 ff.;
H. Henkel, Rechtsphilosophie, München u. Berlin 1964, S. 393 ff.
Rechtsphilosophie S. 211 ff.; Die Lehre von dem richtigen Rechte, Halle (Saale) 1926.
Emge, Rechtsphilosophie S. 22; Ders., Ober das Gefüge des rechtsphilosophischen Bereichs, in Beiträge zur Kultur und Rechtsphilosophie, Festschrift für Gustav Radbruch, Heidelberg 1948, S. 111 Anm. 3.
Vgl. Emge, Ober die Idee (Das regulative Prinzip), in Festgabe für Rudolf Stammler zum 70. Geburtstage, Berlin und Leipzig 1926; Ders., Über verschiedene Bedeutungen von “Idee”, Jena 1924. — Zur Bedeutung implizit definierter Grundbegriffe bei Axiomensystemen vgl. Carnap, Logistik S. 71, und das oben in § 8 unter Nr. 3 A b und Nr. 4 c Gesagte.
Legal dogmatics and the mathesis universalis, Heidelberg 1948, S. 7; Drei rechtsphilosophische Aufsätze, Heidelberg 1948, S. 32.
Zum Problem der logischen Analyse von Sollenssätzen vgl. ferner: W. Dubislav, Zur Unbegrüündbarkeit der Forderungssätze, in “Theoria” Vol. III (1937) S. 330 ff.
J. Jørgensen, Imperatives and Logic, in “Erkenntnis” Band 7 (1937) S. 288 ff. (dazu K. Dürr, ebenda S. 356);
E. Mally, Grundgesetze des Sollens, Elemente der Logik des Willens, Graz 1926; und jetzt besonders Kalinowski, Introduction à la logique juridique, Paris 1965;
G. H. Von Wright, Norm and action, London 1963.
Zum Begriff der Synonymität val. Carnap- Syntax S129
Hinweise auf die Ergänzungsbedürftigkeit des logischen Aspektes durch den teleologischen finden sich bei Carnap, Log. Aufbau S. 146 und 252. — Innerhalb der Rechtsphilosophie hat vor allem Emge (S. o.) das teleologische Moment immer wieder betont.
Für die Rechtsphilosophie vgl. u. a. G. Radbruch, Rechtsphilosophie S. 100 bis 105, 117 und 118; vgl. aber auch Ders., Vorscchh. d. R. Phil. S. 28/29 und 113/114; ferner C. A. Emge, Ober das Grunddogma des rechtsphilosophischen Relativismus, Berlin u. Leipzig 1916. Für die Ethik und die allgemeine Philosophie u. a.: H. Wein, Das Problem des Relativismus, Berlin 1950
Morris R. Cohen, Einleitende Betrachtungen zur Logik, aus dem Amerikanischen übersetzt von H. Nowotny, Wien 1948, S. 167.
Carnap sprach hier früher vom “Toleranzprinzip” (Log. Syntax S. 44/45) und neuerdings vom “principle of conventionality” (Introduction to Semantics, Cambridge-Mass. 1942, S. 247). Vgl. hierzu auch C. J. Lewis, Alternative Systems of Logic, in The Monist 42 (1932), S. 481 ff.,
H. Hahn, Logik, Mathematik und Naturerkennen, Wien 1933.
Die Sonderstellung der Logik-Kalküle im Bereich der elementaren logistischen Kalkülforschung, in Actualités scientifiques et industrielles Nr. 535 (Travaux du IXe congrès international de Philosophie-Congrès Descartes-, VI Logique et Mathématiques), Paris 1937, S. 40–42; Ders., Die mathematische Logik und die Metaphysik in “Philosophisches Jahrbuch” Band 51 Heft 3 S. 12 ff.; Ders., Logik, Grammatik, Metaphysik, in Archiv für Philosophie Band 1 S. 79. — Für die naturwissenschaftlichen Theorien vgl. die einschränkenden Bemerkungen bei Dubislav, Naturphil. S. 143–145.
Ober das Grunddogma des rechtsphilosophischen Relativismus, Berlin und Leipzig 1916; ders., Geschichte S. 53.
Log. Syntax S. 45. — Dubislav spricht folgerichtig von der Spieltheorie (Definition S. 68 ff.). — Eine geistvolle literarische Interpretation fand die moderne Logik durch den Roman “Das Glasperlenspiel” von Hermann Hesse, Zürich 1943 und Berlin 1946. Vgl. hierzu die Rezension von Kurt Schilling in Zeitschrift für philosophische Forschung Band III S. 313 ff. Bereits der Titel deutet die Verbindung zur oben behandelten Problematik an.
In seiner “Introduction to Semantics- (s. 24/) nat Larnap das Toieranzprinzip wieder eingeschränkt. — Vgl. zum Obigen auch die Ausführungen von Gerhard Stammler zu der von ihm so genannten logischen Ringtheorie in “Begriff, Urteil, Schluß”, Halle (Saale) 1928, S. 221 ff.
Die Allgemeingültigkeit, von der hier die Rede ist, besagt, daß jedermann sich danach richten muß. Die obige Antinomie liegt somit darin, daß die These aufgestellt wird, jedermann solle sich danach richten, daß es nichts gibt, wonach man sich zu richten habe. — Vgl. auch R. Stammler, Rechtsphilosophie S. 219 und Arthur Kaufmann, Naturrecht und Gesdhichhtlichhkeit, Tübingen 1957, S. 18–20 (mit weiteren Hinweisen).
Logik S. 60/61. — Die Axiome werden zum leichteren Verständnis mit den zugehörigen Klammerzeichen wiedergegeben.
Definition des Formelbegriffes: Hilbert-Ackermann, Logik S. 58.
Bezüüglich des Begriffes der gebundenen Variable vgl. oben § 5 Nr. 3 d.
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Klug, U. (1966). Logik, Rechtswissenschaft und Rechtsphilosophie. In: Juristische Logik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00130-1_4
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