Skip to main content

Forschungsstand zur Entstehung und Systematisierung negativer Beziehungsaspekte

  • Chapter
  • First Online:
Meine Schwiegermutter macht mich krank
  • 148 Accesses

Zusammenfassung

Die zentrale Fragestellung der vorliegenden Arbeit besteht in der Untersuchung des Zusammenhangs zwischen negativen Beziehungsaspekten und der subjektiven Gesundheit. Im vorherigen Abschnitt 2.3 wurde der Minimalkonsens zur Bestimmung negativer Beziehungsaspekte herausgearbeitet. Demnach sind negative Beziehungsaspekte fortdauernde Interaktionen und Interaktionsketten (dyadische Verbindungen), die subjektiv von Ego als belastend wahrgenommen werden (negativer Aspekt).

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Subscribe and save

Springer+ Basic
$34.99 /Month
  • Get 10 units per month
  • Download Article/Chapter or eBook
  • 1 Unit = 1 Article or 1 Chapter
  • Cancel anytime
Subscribe now

Buy Now

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 74.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Similar content being viewed by others

Notes

  1. 1.

    Eine Prämisse der Austauschtheorie besteht darin, dass die einzelnen Akteure Wahlhandlungen vollziehen. Dies bezeichnet Handlungen, „die innerhalb der durch die Wahlhandlungen anderer Menschen gesteckten Grenzen ausgeführt werden, aber trotzdem Wahlhandlungen sind“ (Homans 1972, S. 60). Hier steht der austauschtheoretische Ansatz im scheinbaren Widerspruch zu den Exit-Barrieren (siehe unten), die z. T. aus Institutionalisierungen hervorgehen und die Wahlhandlungen deutlich einschränken. Diese systemische Komponente wird von Homans an dieser Stelle nicht berücksichtigt, könnte aber als „durch die Wahlhandlungen anderer Menschen gesteckt[e] Grenzen“ gedeutet werden (Homans 1972, S. 60). Dies löst den Wiederspruch auf. An dieser Stelle fehlt ein klares Kriterium für die Bestimmung von Wahlhandlungen.

  2. 2.

    Ähnlich argumentieren Bertera (2005) und Offer (2012, 2020). Offer geht bspw. in Anlehnung an das Stress-Process-Modell davon aus, dass Beziehungsaspekte als schwierig angesehen werden, wenn der Austausch nicht reziprok ist (2020, S. 420).

  3. 3.

    Über den positiven Austausch hinaus gilt das Prinzip der Reziprozität auch im Streit, was die Eskalation eines Konfliktes fördern kann (Stegbauer 2011, S. 11).

  4. 4.

    Entsprechend sind die Modelle primär von Überlegungen und Analysen zu familiären bzw. starken Beziehungen abgeleitet.

  5. 5.

    Das Multi-axiale Coping-Modell enthält eine zusätzliche Achse (direkt vs. indirekt), welche primär kulturspezifische Unterschiede beim Coping abbildet (Hobfoll 1998). Kulturunterschiede stehen jedoch nicht im Fokus dieses Beitrags, weshalb das Dual-axiale Coping-Modell vorgestellt wird.

  6. 6.

    Die ‚Bergen Bullying Research Group‘ (BBRG) trägt die Studien der Mobbing-Forschung in einer internationalen Datenbank zusammen. Die Einträge der Datenbank (International Database on the Prevalence and risk factors of Bullying at work – IDPB) sind auf ihrer Homepage einsehbar. Link zur Homepage der Bergen Bullying Research Group: https://www.uib.no/en/rg/bbrg/112053/articles.

  7. 7.

    Auf die Perspektive des Unterstützers wird bei Laireiter und Lettner nicht weiter eingegangen. Für den Unterstützer sollten die genannten Aspekte allerdings gleichwohl gültig sein, da es sich um die Gegenperspektive handelt.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Philip Adebahr .

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2023 Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert an Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature

About this chapter

Check for updates. Verify currency and authenticity via CrossMark

Cite this chapter

Adebahr, P. (2023). Forschungsstand zur Entstehung und Systematisierung negativer Beziehungsaspekte. In: Meine Schwiegermutter macht mich krank. Forschung und Entwicklung in der Analytischen Soziologie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-42296-7_3

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-42296-7_3

  • Published:

  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-42295-0

  • Online ISBN: 978-3-658-42296-7

  • eBook Packages: Medicine (German Language)

Publish with us

Policies and ethics