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Liebe und Ökonomie. Der Konsum der Romantik: Liebe und die kulturellen Widersprüche des Kapitalismus von Eva Illouz

  • Chapter
  • First Online:
Soziologische Gegenwartsdiagnosen 3

  • 2040 Accesses

Zusammenfassung

Der Konsum der Romantik bildet die erste Schrift im Rahmen des Illouz’schen Werks, das die Verzahnung von Emotionen und kapitalistischer Ökonomie untersucht. Ihre materialreiche historisch-empirische Analyse der Kommerzialisierung der Liebe im Zuge des 20. Jahrhunderts verfolgt dabei drei Thesen: Die Romantisierung der Waren durch die Werbe- und Filmindustrie, die zunehmende Versachlichung und Verdinglichung der romantischen Paarbeziehungen und den ungleichen Zugang zu romantischen Liebespraktiken entlang von Klassengrenzen. Ihre Untersuchung erfuhr eine breite Rezeption auch über die fachinternen Debatten hinaus. In ihrem weiteren Werk verfolgt Illouz die verschiedenen Stränge ihrer gesellschaftskritischen Gegenwartsdiagnose und bietet Anschluss für eine Vielzahl weiterer Forschungen.

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Notes

  1. 1.

    Der volle deutsche Titel lautet Der Konsum der Romantik: Liebe und die kulturellen Widersprüche des Kapitalismus; der englische Consuming the Romantic Utopia: Love and the Cultural Contradictions of Capitalism (1997).

  2. 2.

    Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich Seitenzahlen im Folgenden auf diese Arbeit.

  3. 3.

    Illouz verweist darauf, dass die Benennung beider Prozesse aus Gesprächen mit Appadurai hervorging (ebd.: 53).

  4. 4.

    Turner spricht in Bezug auf säkulare Gesellschaften von „liminoid“ (S. 175), Illouz verwendet in ihrem Werk beide Begriffe.

  5. 5.

    Ein weiterer prominenter Ansatz, der einer solchen gesellschaftstheoretischen Perspektive auf Liebe zugerechnet werden kann, sind die entsprechenden thematischen Schriften Niklas Luhmanns (Luhmann 1982 und 2008). Andere soziologische Perspektiven sind etwa solche, die Liebe vor allem in und aus ihrem Interaktionskontext heraus analysieren (vgl. u. a. Berger und Kellner 1965) oder Liebe primär als Tausch betrachten (vgl. u. a. Collins 2014 [1985], Blau 2014 [1964] oder Kaufmann 1994). Zu dieser Systematisierung vgl. Kuchler und Beher (2014).

  6. 6.

    Siehe die Aphorismen 10, 12, 107, 110.

  7. 7.

    Zwei weitere Autorinnen, die dieser Analyseperspektive auf die Verschränkung von Ökonomie und Emotionen zugerechnet werden können, sind die Soziologinnen Viviane Zelizer (u. a. 2005) und Arlie Russel Hochschild (1983, 2003).

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Authors and Affiliations

  1. Goethe-Universität Frankfurt, Frankfurt, Deutschland

    Lilian Hümmler & Sarah Speck

Authors
  1. Lilian Hümmler
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  2. Sarah Speck
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Correspondence to Lilian Hümmler .

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  1. Universität der Bundeswehr München, Neubiberg, Deutschland

    Sina Farzin

  2. Leibniz Universität Hannover, Hannover, Deutschland

    Henning Laux

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Hümmler, L., Speck, S. (2023). Liebe und Ökonomie. Der Konsum der Romantik: Liebe und die kulturellen Widersprüche des Kapitalismus von Eva Illouz. In: Farzin, S., Laux, H. (eds) Soziologische Gegenwartsdiagnosen 3. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-41328-6_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-41328-6_3

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-41327-9

  • Online ISBN: 978-3-658-41328-6

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