Zusammenfassung
Der Beitrag geht der Frage nach, wie Eltern und Kinder jeweils die Bedeutung von Grundrechten und universellen Rechten von Kindern einschätzen. Dazu werden Ergebnisse aus zwei empirischen Studien herangezogen und dialogisch diskutiert. In einer Elternbefragung während der COVID-19 Pandemie thematisierten Eltern erstens eine Einschränkung ihrer eigenen Grundrechte und zweitens die Beschneidung von Kinderrechten. Kinder diskutieren die Fragen nach Rechten im Lichte ihrer Spielräume. Der Beitrag argumentiert dafür, die kindheits- und familientheoretischen Perspektiven miteinander zu verschränken.
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Notes
- 1.
Die Studie wurde von der Ethikkommission des Fachbereichs Erziehungswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt begutachtet und bewilligt.
- 2.
Die Teilnehmer:innen konnten an einer Gutscheinverlosung teilnehmen.
- 3.
Schreibweise meist im Original, nur teilweise zur besseren Lesbarkeit angepasst.
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Zum methodischen Vorgehen siehe ausführlich Andresen und Möller (2019).
- 5.
Kinder und Jugendliche ab der 7. Jahrgangsstufe hatten die Möglichkeit einer nicht binären Einordnung.
- 6.
Quelle der Daten zur Grundgesamtheit: Statistisches Bundesamt (Institut der Deutschen Wirtschaft 2018).
- 7.
Um Aussagen über die gesamte Stichprobe machen zu können, wird mit gewichteten Daten gearbeitet. Eine Gewichtung ist notwendig, um einen bezüglich der unterschiedlichen Schulformen repräsentativen Datensatz zu erhalten. Als Basisdaten für die Gewichtung dient die Beschreibung der Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe 1, wie sie im Datenbestand des Statistischen Bundesamtes vom 27.09.2018 vorliegt. (Statistisches Bundesamt 2018b).
- 8.
Einen Überblick über den internationalen Forschungszusammenhang der Studie Children’s Worlds ist auf der folgenden Internetseite zu finden: www.isciweb.org.
Literatur
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Andresen, S. (2022). Universelle Rechte im Blick der Familien- und Kindheitsforschung. Eltern, Kinder und Jugendliche und ihre Bezüge. In: Rollmann, O., Kirchner, A., Benedetti, S., Brück, N., Köbel, N. (eds) Moral – Menschenrechte – Demokratie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-37698-7_7
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