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Eine Praxis des Gegenlesens: Über die Notwendigkeit einer rassismuskritischen Rezeption des deutschen ‚Primitivismus‘ im Kunstunterricht

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Rassismuskritische Fachdidaktiken

Zusammenfassung

Basierend auf einer Problematisierung der formalistischen Rezeption des ‚Primitivismus‘ wird in diesem Beitrag ein Vorschlag für eine Kunst-Unterrichtseinheit entwickelt, im Rahmen derer sich kritisch und kontextualisierend mit dem Rassismus ‚primitivistischer Werke‘ auseinandergesetzt werden soll. Hierfür wird als hinterfragende Position eine zeitgenössische Arbeit des nigerianisch-kamerunischen Künstlers Samuel Fosso herangezogen und in Beziehung zu Werkreihen der deutschen ‚Primitivisten‘ Max Pechstein und Emil Nolde gesetzt.

„I am saying: we had our own systems, our own rulers, before you came. It's about the history of the white man and the black man in Africa. Because they may try to cover it up these days, you know, but underneath it's still the same.“

( Fosso 2011 ).

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Notes

  1. 1.

    Zu diesen gehören Klett, Cornelsen (hier inbegriffen auch der Oldenbourg Schulbuchverlag) sowie das Bildungshaus Schulbuchverlage (dazugehörend Schroedel und Schöningh).

  2. 2.

    Die Bezeichnung weiß erachten wir als höchst problematisch, denn es handelt sich bei dieser Art von Bezeichnung um „soziale und kulturelle Konstruktionen, die klaren Trennlinien zwischen Menschengruppen und eindeutige Identitäten suggerieren, welche es in Wirklichkeit weder gab noch gibt –gleichwohl verweisen sie auf reale Machtverhältnisse“ (Ausst.-Kat. Deutscher Kolonialismus 2016, S. 4). Um zu markieren, dass bestimmte Begrifflichkeiten einen Konstruktionscharakter aufweisen, die ungleiche Macht- und Gewaltbedingungen legitimieren, setzen wir sie deshalb ins Kursive.

  3. 3.

    Mit der Großschreibung des Ausdruckes People of Colour (PoC) verweisen wir auf dessen emanzipatorische Selbstbezeichnung, die inhaltlich eine Verbindung zwischen Menschen schafft, „die durch die weiße [Hervorhebung im Original] Dominanzkultur marginalisiert sowie durch die Gewalt kolonialer Tradierungen und Präsenzen abgewertet werden“ (Ha 2013, S. 83). Die allgemeine Bezeichnung aller nicht-weißen Menschen als People of Colour soll allerdings historisch bedingte Machtdifferenzen nicht überdecken. Dass unterschiedliche Machtverhältnisse zwischen People of Colour vorherrschen, macht unter anderem der Begriff Colorism deutlich.

  4. 4.

    „Der Häuptling – der Afrika an die Kolonialherren verkaufte“.

  5. 5.

    Kamerun sowie Teile Nigerias gehörten von 1884 bis 1919 dem deutschen Kolonialgebiet an.

  6. 6.

    Zu den Staaten, die vollständig oder teilweise der Kolonialherrschaft des Deutschen Reiches unterlagen, gehören unter heutiger Bezeichnung die afrikanischen Gebiete Ghana, Togo, Namibia, Ruanda, Tansania, Kamerun, Nigeria und Burundi, die südpazifischen Regionen Papua-Neuguinea (Kaiser-Wilhelmsland, der Bismarck-Archipel), die Inseln Bougainville und Buka der Salomonen, die Marshall-Inseln, die Republik Nauru, Palau, die nördlichen Marianeninseln, die Karolinen-Inseln, West-Samoa sowie das chinesische Jiaozhou (Dietrich 2007, S. 119; Gründer 2004, S. 169 f.).

  7. 7.

    Bspw. schreiben Kirschenmann und Schulz (2014, S. 94) für den Klett Verlag über die Malweise Paul Gauguins: „[So] verzichtete Gauguin zugunsten der den Formen und Farben eigenen Wirkungsmöglichkeiten auf die körperliche Modellierung der Bildgegenstände sowie auf Licht und Schatten, er verflächigte den Bildraum und fasste die in sich geringfügig differenzierten leuchtend farbigen Bildformen mit gelegentlich arabeskenhaft wirkenden Linien zusammen“.

  8. 8.

    Kunst wird als Kulturproduktion verstanden, welche immer „auf engste [sic!] mit dem politischen Charakter der Gesellschaft verwoben“ (Castro Varela 2007) ist. Gleichzeitig wird die Kunst als „Allianzpartnerin“ (Mörsch 2017, S. 12) der Adressat*innen und Vermittler*innen verstanden.

  9. 9.

    Dies bedeutet jedoch nicht Rassismus lediglich auf der individuellen Ebene zu ‚bearbeiten‘, denn das würde bedeuten „gesellschaftliche Phänomene zu personalisieren und dabei die Analyse realer Macht- und Herrschaftsverhältnisse auszublenden“ (Sternfeld 2015, S. 16).

  10. 10.

    Einer der bekanntesten Vertreter der Anthropometrie ist Eugen Fischer. Fischer versuchte Anfang des 20. Jahrhunderts nachzuweisen, dass die Mendel’schen Kreuzungsregeln auch für Menschen gelten würden. Für seine Studien reiste er 1908 nach Südwestafrika und vollzog anthropometrische Studien an den Rehobothern. Später fand er „den Weg in die rassenhygienische Bewegung“ (Schmuhl 2005, S. 282). Aus seinen ‚Studien‘ entstanden anthropometrische Fotografien (ebd.).

  11. 11.

    „Ich zeichnete ihn und malte. Zur Rechten neben mir lag der gespannte Revolver und hinter mir stand, den Rücken deckend, meine Frau mit dem ihrigen, ebenfalls entsichert. Es hat vielleicht nie-mals ein Maler unter solcher Spannung gearbeitet […] Wenn ein Auge von ihnen aus seiner Ecke mich traf, war es unheimlich, und wenn sie einen vollends anschauten, war es so wild und gehässig, wie schwarze Panther oder Leoparden schauen“ (Nolde in Ausst.-Kat. Der Blinde Fleck 2017, S. 88 und 92).

  12. 12.

    Wenn wir sagen, dass es Bezüge seitens Fosso hinsichtlich der primitivistischen Darstellungsweise gibt, dann ist das unsere Lesart. Wir wollen damit nicht behaupten, dass es Fossos Absicht war, die primitivistische Bildsprache zu zitieren.

  13. 13.

    Schüler*innen und Vermittler*innen könnten sich in diesem Zuge ebenfalls mit der anthropometrischen Fotografie und ihrer Rolle innerhalb des Kolonialismus auseinandersetzen.

  14. 14.

    Eine Sammlung von Ada Noldes Tagebucheinträgen findet sich im „Ausst.-Kat. Emil Nolde. 2008“. Tagebuchaufzeichnungen vom Ehepaar Pechstein befinden sich im „Ausst.-Kat.Der Traum vom Paradies. 2016“.

  15. 15.

    Hierfür bietet sich als Übersicht der Sammelband von Jack Flam und Miriam Deutch (2003) an.

  16. 16.

    Wir gehen davon aus, dass Rassismus ein Wissen darstellt, das nicht unbedingt explizit bewusst ist, sich aber vor allem in der gezielten Auseinandersetzung mit den eigenen Blickgewohnheiten zeigen kann. Mit dieser Beschäftigung geht allerdings auch die Herausforderung einher, dass rassistische Äußerungen gemacht werden oder Schüler*innen sowie Vermittler*innen sich an eigene Rassismuserfahrungen erinnert fühlen können.

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Abbildungsnachweis

    Abbildungen

    • Die Bildvorlagen von Emil Nolde stammen von der Emil Nolde Stiftung Seebüll und vom Bildarchiv Prometheus.

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    • Die Bildvorlagen von Max Pechstein stammen von der Max Pechstein Urheberrechtsgemeinschaft sowie der © Kunsthalle Bremen – Lars Lohrisch – ARTOTHEK.

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    • Die Bildvorlage von Samuel Fosso stammt von der bpk-Bildagentur.

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    Bildrechte

    • © für die Werke von Emil Nolde: Nolde Stiftung Seebüll

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    • © für die Werke von Max Pechstein: 2019 Pechstein Hamburg/Tökendorf

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    • © für die Werke von Samuel Fosso: bpk/CNAC-MNAM/Samuel Fosso

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    Füllenkemper, M., Hoffheinz, M. (2022). Eine Praxis des Gegenlesens: Über die Notwendigkeit einer rassismuskritischen Rezeption des deutschen ‚Primitivismus‘ im Kunstunterricht. In: Fereidooni, K., Simon, N. (eds) Rassismuskritische Fachdidaktiken. Pädagogische Professionalität und Migrationsdiskurse. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-37168-5_6

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    • Print ISBN: 978-3-658-37167-8

    • Online ISBN: 978-3-658-37168-5

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