Zusammenfassung
Der Fokus dieses Kapitels liegt auf dem neoklassischen Verständnis von Wirtschaft, weil die Neoklassik die heutige Volkswirtschaftslehre beinahe vollständig beherrscht. Die Neoklassik regiert nicht nur in den Hörsälen, sondern auch in der realen „Wirtschaft“, weil die ehemaligen Wirtschaftsstudenten ihre neoklassischen Annahmen in ihren Beruf mitnehmen. Die ökonomische Theorie steuert einerseits maßgeblich die Wirtschaftspolitik, und andererseits besetzen neoklassisch geprägte Wirtschaftswissenschaftler etwa die Hälfte aller Führungspositionen in größeren bis großen Unternehmen (die andere Hälfte nehmen Juristen, Ingenieure und Absolventen anderer Fakultäten ein). Insgesamt beeinflusst somit die Neoklassik das Leben der meisten Menschen enorm.
Das Kapitel erläutert, wie Neoklassiker „Gerechtigkeit“ verstehen und wie sich das auf andere Lebensbereiche und Theorien auswirkt.
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Notes
- 1.
Einen sehr knappen, aber verständlichen Einstieg findet man in: Thielscher C. Wirtschaftswissenschaften verstehen. Springer Gabler 2020.
- 2.
Wenn das Gleichgewicht existiert, was z. B. aufgrund von sog. Randlösungen scheitern könnte. Das sind aber sehr spezielle mathematische Fragen, die nichts an der Grundaussage ändern.
- 3.
Ähnlich in: Sinn H. W. Casino-Kapitalismus. Ullstein 2009.
- 4.
Genau genommen 5,050505 …%.
- 5.
Auch hierfür findet man eine formale Herleitung in jedem Lehrbuch der Mikroökonomie oder in Thielscher, 2020.
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Thielscher, C. (2022). Die neoklassische Theorie. In: Wirtschaft und Gerechtigkeit. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-36222-5_3
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Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-36221-8
Online ISBN: 978-3-658-36222-5
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