Zusammenfassung
Mit dem Erstarken rechtspopulistischer Parteien in Europa und Deutschland wird wiederholt eine gesellschaftliche Spaltung diagnostiziert. Offene und geschlossene Gesellschaftsideen kämpfen um Hegemonien im Diskurs und letztendlich politische Macht. Damit verbunden ist oft der Aspekt einer gegenseitigen Sprachlosigkeit. Auf beiden Seiten wird diskutiert, ob mit der jeweils anderen Seite überhaupt noch ein Gespräch oder Diskurs möglich erscheinen könnte. Diesen Aspekt greift der Beitrag auf und fragt: Kann man mit Rechten überhaupt reden und ist das sinnvoll? Dazu werden die eigenen normativen Grundlagen geklärt und verschiedene Optionen des Dialogs und Gesprächs in Hinblick auf ihre Sinnhaftigkeit, aber auch auf mögliche Argumente für und wider des jeweiligen Formats diskutiert.
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Notes
- 1.
Vgl. z. B. die Diskussion in Cottbus, die von der AfD vor Ort als großer Erfolg gefeiert wurde: https://www.youtube.com/watch?v=f3wa8L2n0ik.
Literatur
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Borstel, D. (2022). Mit „Rechten“ reden? – eine Standortbestimmung. In: Weitzel, G., Mündges, S. (eds) Hate Speech. Aktivismus- und Propagandaforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-35658-3_6
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