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Durch die Krise zum Selbstbewusstsein Sozialer Arbeit. Dialektik und Dualität ihrer Position in der VUKA-Welt

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Soziale Arbeit in der Krise?
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Zusammenfassung

Die Abfolge unterschiedlicher Krisen in den vergangenen Dekaden, von denen die Coronakrise ein Ereignis mit besonderer materieller und auch symbolischer Bedeutung ist, begleitet von den parallellaufenden strukturellen Veränderungen (Demographie, Digitalisierung u. a.), machen Phasen der Ruhe, des Ausgleichs und der langfristigen Planung auf absehbare Zeit eher unwahrscheinlich. Mit dem Schlagwort von der VUKA-Welt wird dieses Setting auf einen plakativen Begriff gebracht und es fragt sich, was das alles für die Soziale Arbeit bedeutet. Der vorstehende Beitrag sieht die Soziale Arbeit für die VUKA-Welt gut gerüstet und in ihrer Mission bestätigt, allerdings auch unter zunehmendem Stress. Gerade in Krisenzeiten ist die Soziale Arbeit gefordert, hier kann sie brillieren und weiter Selbstbewusstsein aufbauen. Letzteres geschieht dadurch, dass sie Dualitäten akzeptiert und die damit verbundenen dialektischen Prozesse bewältigt. Grundlage hierzu ist die Intermediarität und Relationalität, ihr Motor ist erfolgreiches Handeln in spezifischen Arbeitsfeldern und ihr Ergebnis ist ein steigendes, durch die Krise verstärktes Selbstbewusstsein der Sozialen Arbeit.

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Notes

  1. 1.

    Das enorme Werk Hegels kann hier auch nicht ansatzweise rezipiert werden – dies ist weder Ziel noch Kompetenz des Verfassers. Um gleichwohl Hegels Hauptgedanken nachzeichnen und einzelne Aspekte belegen zu können, wird hier und im Folgenden auf eine jüngst erschienene umfangreiche Biographie Viewegs (2020) zurückgegriffen. Diese Biographie wurde weithin anerkannt und positiv rezensiert (Perlentaucher 2020), so dass sie für den philosophischen Laien als verlässlich gelten kann. Ein eigenes Einarbeiten des Verfassers in Hegels Originalschriften ist daher hier unterblieben. Die Originale – über 250 Jahre alt, in verschiedenen Phasen, Kontexten und in einer eigenen Terminologie verfasst – sind oftmals nicht unmittelbar verständlich und sie bedürfen daher einer erklärenden Interpretation, die hier durch die genannte Biographie gegeben wurde.

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Schönig, W. (2022). Durch die Krise zum Selbstbewusstsein Sozialer Arbeit. Dialektik und Dualität ihrer Position in der VUKA-Welt. In: Henseler, J., Kurtz, T. (eds) Soziale Arbeit in der Krise? . Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-35437-4_2

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