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Arbeit von, für und mit geflüchteten Frauen bei agisra e. V. in Köln

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  • First Online:
Geflüchtete Frauen

Part of the book series: Interkulturelle Studien ((IKS))

  • 3783 Accesses

Zusammenfassung

Der Beitrag „Arbeit von, für und mit geflüchteten Frauen bei agisra e. V. in Köln“ handelt von der Entstehungsgeschichte und der Arbeit der Migrantinnenberatungsstelle agisra e. V. Der Verein versteht sich als politisch aktive Einrichtung und fokussiert sich auf Bildungs- und Beratungsangebote für Frauen mit Migrationshintergrund in verschiedenen Lebenslagen. Im Zusammenhang mit geflüchteten Frauen wird insbesondere die Verwobenheit der praktischen Arbeit des Vereins mit flüchtlingsrechtlichen Bestimmungen, geschlechtsspezifischen Erfahrungen und Bedarfen der Frauen sowie ressourcenfördernden Angebotsstrukturen aufgezeigt, die u. a. zum Empowerment geflüchteter Frauen beitragen.

Weitere Informationen zu agisra unter http://www.agisra.org. Zugegriffen: 31. Mai 2019.

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Notes

  1. 1.

    Die in diesem Beitrag verwendeten Interviewzitate aus zwei Interviews mit der Mitbegründerin von agisra e. V. in Köln, Behshid Najafi (2016 und 2019) wurden stellenweise sprachlich geglättet, ohne die inhaltlichen Aussagen zu beeinträchtigen. Die beiden Interviews werden in den Zitationen mit den entsprechenden Jahreszahlen sowie mit Angaben von Zeilennummern gekennzeichnet.

  2. 2.

    Im Folgenden wird im Anschluss an direkte Zitate und an Paraphrasen mit Bezug zu den Interviews das Kürzel „B. N.“ für „Behshid Najafi“ verwendet.

  3. 3.

    Quelle: https://agisra.org/?de_home. Zugegriffen: 01. Juni 2019.

  4. 4.

    Zur aktuellen Definition des Statistischen Bundesamtes zum „Migrationshintergrund“ vgl. Statistisches Bundesamt (2019).

  5. 5.

    In einem Lexikonartikel zum Thema Migration unterscheidet beispielsweise Polat (2018) zwischen Migrationsformen wie etwa: Arbeitsmigration, Bildungsmigration, Fluchtmigration, Familiennachzug/Kettenmigration, transnationale Migration und irreguläre Migration. Diese Migrationsformen und/oder -motive können sich im Rahmen von Migrationsbiografien jedoch auch überschneiden oder sich im Lebensverlauf wandeln.

  6. 6.

    Aus diesem Grund können in diesem Beitrag nicht durchgängig ausschließlich geflüchtete Frauen in den Fokus gestellt werden. Da es aber in der Arbeit bei agisra e. V. immer wieder auch Schwerpunktsetzungen auf die Gruppe der geflüchteten Frauen gab (z. B. bei bestimmten Gruppenangeboten) und inbes. das Interviewtranskript von 2019 aufgrund der spezifischen Nachfragen einige fokussiertere Informationen mit Blick auf geflüchtete Frauen enthält, werden diese Informationen für diesen Fachbeitrag präzise identifiziert und ausgewertet und ergänzen die vorliegenden Informationen, die zur Arbeit von agisra e. V. mit der gesamten heterogenen Gruppe der ratsuchenden Frauen vorliegen.

  7. 7.

    Hier wird eine explizite Bezugnahme zur Definition von „Sozialer Arbeit“ erkennbar, wie sie die „International Federation of Social Workers“ formuliert hat: Soziale Arbeit fördert „…als praxisorientierte Profession und wissenschaftliche Disziplin gesellschaftliche Veränderungen, soziale Entwicklungen und den sozialen Zusammenhalt sowie die Stärkung der Autonomie und Selbstbestimmung von Menschen. Die Prinzipien sozialer Gerechtigkeit, die Menschenrechte, die gemeinsame Verantwortung und die Achtung der Vielfalt bilden die Grundlage der Sozialen Arbeit. Dabei stützt sie sich auf Theorien der Sozialen Arbeit, der Human- und Sozialwissenschaften und auf indigenes Wissen. Soziale Arbeit befähigt und ermutigt Menschen so, dass sie die Herausforderungen des Lebens bewältigen und das Wohlergehen verbessern, dabei bindet sie Strukturen ein (…).“ Quelle: www/redaktionell/bilder/Profession/20161114_Dt_Def_Sozialer_Arbeit_FBTS_DBSH_01.pdf. Zugegriffen: 14. Februar 2021.

  8. 8.

    Bei agisra e. V. werden damit die in der Sozialen Arbeit weit verbreiteten lösungs- und ressourcenorientierten Arbeitsansätze (Literatur dazu vgl. exemplarisch Möbius/Friedrich 2010) verbunden mit dem aus der Frauenbewegung stammenden Prinzip der feministischen Parteilichkeit (vgl. hierzu exemplarisch Brückner 2012).

  9. 9.

    Um einige Beispiele zu nennen: In 2018 wurden bspw. 1,5 Stellen zur Bekämpfung des Frauenhandels vom Land NRW finanziert, 1 Stelle für die Beratung geflüchteter Frauen durch die Stadt Köln, eine halbe Stelle für die Beratung von Langzeitgeduldeten im Rahmen einer Bleiberechtskampagne, eine 80-%-Stelle, gefördert vom Jobcenter Köln im Rahmen der Beschäftigungsförderung, eine 25-%-Stelle vom Land NRW zum Thema „Stoppt weibliche Genitalbeschneidung!-Recht auf Unversehrtheit“ sowie eine 0,75-%-Stelle für Hilfen bei der sozialen Eingliederung von neuzugewanderten Bürger*innen der Europäischen Union aus EU-Mitteln (agisra e. V. 2019, S. 49).

  10. 10.

    Anmerkung der Autorin SF: Die Erkenntnis, dass mehrsprachige Angebote in der Sozialen Arbeit, verbunden mit einer (angenommenen) gemeinsam geteilten Erfahrungswelt von Adressat*innen und Fachkräften sowie ein verbesserter Zugang zu verschiedenen „migrantischen Communities“ die Zugangsbarrieren zu Angeboten deutlich senkt und eine barrierearme Verständigung besser sichert, hat sich in den letzten Jahren zunehmend verbreitet. Lange Zeit wurden mehrsprachige Angebote und auch die Arbeit von Migrant*innenorganisationen eher argwöhnisch beäugt mit dem Argument, dies könnte die Motivation, Deutsch zu lernen, hemmen, oder sogar sog. „Parallelgesellschaften“ fördern. In meiner Bildungs- und Beratungsarbeit begegne ich jedoch auch heute noch ab und zu solchen Argumentationslinien – und dies zum Teil ausgerechnet in Organisationen, die zur Entwicklung von Strategien Interkultureller Öffnung beraten werden.

  11. 11.

    Genauere Informationen zu den Regelungen des Familiennachzugs für subsidiär Schutzberechtigte vgl. auch: https://www.juwiss.de/2-2019/. Zugegriffen: 01. September 2019.

  12. 12.

    Diskriminierungstatbestände gegenüber Geflüchteten auf dem Wohnungsmarkt in Deutschland sind ein signifikantes Problem, welches zur Prekarisierung der Lebenssituation geflüchteter Frauen, Männern und Kinder beiträgt. Einer empirischen Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADB) zufolge berichteten 80 % der befragten Beratungseinrichtungen, dass sie im Kontext ihrer Beratungspraxis systematische Diskriminierungen von Geflüchteten auf dem Wohnungsmarkt beobachten (Diskriminierungen bei Ämtern/Behörden: 68 % und auf dem Arbeitsmarkt: 64 %). Damit sind im Vergleich mit anderen Lebensbereichen Diskriminierungen auf dem Wohnungsmarkt offenkundig besonders häufig anzutreffen (ADB 2016).

  13. 13.

    Neben den Interviewtranskripten finden sich zu den Gruppenangeboten vor allem in den Tätigkeitsberichten (agisra e. V. 2018, 2019 und 2020) und auf der Homepage (Quelle: https://agisra.org/veranstaltungen/paedagogischeangebote//. Zugegriffen: 01. September 2019).

  14. 14.

    Quelle: https://agisra.org/veranstaltungen/paedagogischeangebote/. Zugegriffen: 04. September 2019.

  15. 15.

    Aus eigenen Erfahrungswerten der Autorin dieses Beitrags bezüglich Anfragen zu Fachvorträgen zur Situation geflüchteter Frauen (hier: im Bereich Qualifizierung und Arbeitsmarkt) lässt sich das bundesweit insgesamt recht hohe Interesse am Thema der geflüchteten Frauen insbesondere der letzten 2–3 Jahre, bestätigen – bzgl. der hohen Nachfrage liegen ähnliche Erfahrungen vor.

  16. 16.

    Quelle: https://dejure.org/gesetze/AufenthG/31.html. Zugegriffen: 01. September 2019.

  17. 17.

    Quelle. https://agisra.org/freecarola-carolarackete/. Zugegriffen: 28. Juli 2019.

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Farrokhzad, S. (2022). Arbeit von, für und mit geflüchteten Frauen bei agisra e. V. in Köln. In: Farrokhzad, S., Scherschel, K., Schmitt, M. (eds) Geflüchtete Frauen. Interkulturelle Studien. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-35038-3_15

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-35038-3_15

  • Published:

  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-35037-6

  • Online ISBN: 978-3-658-35038-3

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