Transformation der Ökonomie

Zusammenfassung

Wie kann es gelingen, sich von einer fatalen diesseitigen Ökonomie Schritt für Schritt zu lösen und diese in eine zukunftsweisende Ökonomie mit realistischen und risikovorbeugender Zukunftsperspektive zu lenken? Hierzu gibt dieses Kapitel 3 Auskunft. Renommierte Wissenschaftler aus Wirtschaft, Naturwissenschaft, Sozialwissenschaft etc., die sich seit Jahrzehnten mit einer neuen Art Ökonomie – der Wirtschaftswissenschaftler Nicholas Georgescu-Roegen stellt dazu das Gebiet der Ökologischen Ökonomie vor – geben vielversprechende praktische Vorschläge, wie diese Transformation gelingen kann.

Nicht zuletzt beginnt diese Ökonomie-Transformation in der Ausbildung von Studierenden, bei den Lehrbuchinhalten der Wirtschaftswissenschaften, von denen nicht wenige vorausschauende Fachleute, mit Blick auf irrelevante Lehrbuchinhalte und den indirekt ableitbaren Folgen in der Praxis, behauptet, dass »die Ökonomie-Lehrbücher insgesamt die Note ungenügend verdienen«!

Es ist schwierig, jemanden dazu zu bringen, etwas zu verstehen,

wenn er sein Gehalt dafür bekommt, dass er es nicht versteht.

Upton Sinclair, amerikanischer Schriftsteller (1878–1968).

»Die vielleicht wichtigste Hürde,

um ein gutes Leben für alle zu verwirklichen

ist aber die Wirtschaftswissenschaft selbst,

oder vielmehr die tödliche Orthodoxie,

die unter diesem Namen in den meisten Universitäten

weltweit ihr Unwesen treibt.«

Robert und Edward Skidelsky (2013, 25)

Kontrollfragen aus Kap. 3

K 3.1:

Beschreiben Sie nach Stengel (2016) die Suche nach ökonomischen Alternativen zur heutigen neoliberalen Marktwirtschaft in den Jahren 1990–2007.

K 3.2:

Die Tatsache, dass gegenwärtig keine akzeptierte Alternative zur Marktwirtschaft besteht, bedeutet jedoch nicht, dass diese alternativlos ist. Alternativen zeigen sich insbesondere in den gesellschaftlichen Umbrüchen, z. B. der Digitalisierung die auch Unternehmen erfassen. Nenne zehn Umbrüche, die gegenwärtig erkennbar sind, durch Einsetzen von Begriffen in den Verlauf von ... bis ...

K 3.3:

Woher kommt der Begriff «Steady-State» und was bedeutet er für die Ökonomie?

K 3.4:

Die Entwicklung der Theorie einer Ökologischen Ökonomie als transdisziplinäre Wirtschaftswissenschaft war eine der wissenschaftlichen Leistungen des Ökonomen Herman Daly. Fassen sie vier Punkte der Theorie einer Ökologischen Ökonomie zusammen, die diese charakterisieren.

K 3.5:

Hermann Daly stellte aufgrund seiner Theorie einer «Ökologischen Ökonomie» zehn grundlegend entscheidende Schritte für eine «ökologisch lebensfähige ökonomische Zukunft» zusammen. Beschreiben Sie diese Schritte.

K 3.6:

Welche beiden miteinander verbundene Entwicklungspfade beschreibt Stengel (2016) für den Weg in eine «Wirtschaft jenseits der Marktwirtschaft»?

K 3.7:

Bei der Umsetzung beider Pfade für den Weg in eine «Wirtschaft jenseits der Marktwirtschaft müssen außerdem nach Stengel (2016) sechs Kriterien berücksichtigt werden. welche sind das?

K 3.8:

Welche fundamentale Kritik an Wirtschaftswissenschaftlern äußerte Fritjof Capra, ein Kritiker neoliberaler Ökonomie, zu seiner Zeit 1994, deren Aussagen heute noch Bestand haben?

K 3.9:

Nennen Sie fünf kritische Wissenschaftler, die sich außerhalb des ökonomischen «Mainstreams» artikulieren mussten, weil sie wirtschaftlichen Phänomene so untersuchen wollten, wie sie tatsächlich sind?

K 3.10:

Nennen Sie acht konkrete Gesetzesvorlagen nach den Wirtschaftswissenschaftlern Kreiß und Siebenbrock, die einer ökonomischen Verrohung der Gesellschaft entgegenstehen.

K 3.11:

Benennen und erläutern Sie nach Kreiß und Siebenbrock die beiden grundlegenden Forderungen für eine Änderung in den Lehrbüchern der Wirtschaftswissenschaften, im sinne einer zukunftsweisenden Ökonomielehre.

Die Antworten zu den Kontrollfragen befinden sich in Kap.  6 Anhang.