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Zum prekären Status sprachlicher Verbindlichkeit: Gendern im Deutschen

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Prekäre Verbindlichkeiten

Part of the book series: Wissen, Kommunikation und Gesellschaft ((WISSEN))

Zusammenfassung

In diesem linguistischen Beitrag werden aktuelle sprachliche Genderpraktiken und damit verbundene Normierungsprozesse im Hinblick auf das Rahmenthema des Bandes fokussiert. Sprachliche Praktiken wie die Verwendung des Gendersterns resultieren einerseits aus gesellschaftlichen Veränderungen, kollidieren anderseits zum Teil mit etablierten Regeln des Sprachsystems; sie sind symbolisch aufgeladen, werden einerseits engagiert verfochten, rufen andererseits Aversionen hervor. Der Status der Verbindlichkeit von Sprache ist deshalb so prekär, weil Veränderungen im Sprachgebrauch sich weder vollends steuern noch sicher prognostizieren lassen, sondern stets sozial ausgehandelt werden.

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Notes

  1. 1.

    https://vds-ev.de/gegenwartsdeutsch/gendersprache/gendersprache-unterschriften/schluss-mit-dem-gender-unfug/ (letzter Zugriff: 20.03.2021).

  2. 2.

    Im scheinbaren Widerspruch dazu steht beim Eintrag Gast nach wie vor: „Besucher, Besucherin eines Lokals“.  In diesem Fall  ist es aber folgerichtig, beide Geschlechter zu nennen, denn Gästin wird korrekterweise als „selten“ markiert. Mittlerweile wurde außerdem ein Hinweiskasten eingefügt, mit dem bei männlichen Personenbezeichnungen generell auf die Möglichkeit generischer Verwendungen aufmerksam gemacht wird, wobei allerdings auf die potenzielle Doppeldeutigkeit der Maskulina hingewiesen wird. Vgl. https://www.duden.de/rechtschreibung (letzter Zugriff: 17.06.2021).

  3. 3.

    Auch in seiner zweieinhalb Jahre später erfolgten Pressemitteilung vom 26. März 2021 empfiehlt der Rechtschreibrat „zu diesem Zeitpunkt“ ausdrücklich nicht, den Genderstern oder andere Kurzformen „zur Kennzeichnung mehrgeschlechtlicher Bezeichnungen im Wortinnern“ in das Regelwerk aufzunehmen (vgl. Rat für deutsche Rechtschreibung 2018, 2021). Vgl. hierzu auch unten Abschn. 4.2.

  4. 4.

    Der Beitrag basiert auf einem Überblicksvortrag zum Thema geschlechtergerechter Sprachgebrauch im Deutschen, den ich 2019 im Rahmen der Landauer Ringvorlesung „Political Correctness“ gehalten (Schneider 2020) und für diesen Sammelband im Hinblick auf das Thema „Prekäre Verbindlichkeiten“ fokussiert und weiterentwickelt habe.

  5. 5.

    Wie bereits in der Einleitung erwähnt, geht der Online-Duden offenbar nicht mehr unbedingt von einer solchen neutralen Grundbedeutung bei maskulinen Personenbezeichnungen aus. Zum Beispiel wird die Bedeutung des Wortes Mieter wie folgt definiert: „männliche Person, die etwas gemietet hat“. https://www.duden.de/rechtschreibung/Mieter (letzter Zugriff: 27.02.2021).

  6. 6.

    Zu diesem MAN-Prinzip (Male-as-Norm-Prinzip) vgl. Kotthoff und Nübling 2018, S. 104, 120, 149 f.

  7. 7.

    Ein Überblick zum Design und zu den Ergebnissen dieser Experimente findet sich in Kotthoff und Nübling 2018, Kap. 5.

  8. 8.

    Eine repräsentative Groß-Umfrage, die das IDS Mannheim im Rahmen der Deutschland-Erhebung 2017/2018 des DIW (Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Panel Sozio-ökonomisches Panel = SOEP) u. a. zum Thema Gendern durchführte, stützt diese Beobachtung: Das Wort Studierende ist in der beschriebenen Verwendung bekannt und akzeptiert (vgl. Adler und Plewnia 2019, S. 151).

  9. 9.

    Einzelne Beispiele dafür sind im Deutschen schon seit langem geläufig: Vorsitzende oder Regierende etwa werden ja nicht nur dann als solche bezeichnet, wenn sie ihre Funktion gerade ausüben. Diese Beispiele zeigen, dass die grundsätzliche Argumentation gegen das substantivierte Partizip I Studierende von Anfang an überzogen war, zumal auch dieses bereits im 19. Jahrhundert in Behördentexten gut belegt ist (vgl. Elmiger et al. 2017, S. 46). Eine differenzierende synchrone und diachrone Untersuchung zu Partizip-I-Formen mit Bezug auf das Genderthema findet sich auch in Elmiger 2011.

  10. 10.

    Auf die Trema-Variante f) gehe ich unten in Abschn. 4.3 ein.

  11. 11.

    https://www.sueddeutsche.de/reise/staedtereisen-eintritt-frei-vielleicht-1.4605967 (letzter Zugriff: 17.02.2021).

  12. 12.

    Zitiert nach Zifonun (2018, S. 49).

  13. 13.

    Vgl. http://www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Geschlechtergerechte-Sprache-Feministische-Sprachwissenschaftlerin-lehnt-Vorstoss-ab (letzter Zugriff: 17.02.2021).

  14. 14.

    Die repräsentative Groß-Umfrage, die das IDS Mannheim im Rahmen der Deutschland-Erhebung 2017/2018 des DIW durchführte, ergab, dass von den Befragten, nur 1 % den Stern und 0,5 % den Unterstrich zum Gendern nutzen wollten – gegenüber immerhin 17 % für die Beidnennung, 8 % für den Schrägstrich und 4 % für das Binnen-I. Auch wenn sich diese Verteilung mittlerweile sicherlich etwas geändert hat und der Genderstern zunehmend Verwendung findet, dokumentieren die Zahlen doch, wie neu und auf bestimmte Domänen beschränkt diese Varianten derzeit noch sind (vgl. hierzu Adler und Plewnia 2019, S. 151).

  15. 15.

    Lübeck hat derweil den Gender-Doppelpunkt eingeführt, Freiburg den Gap. Für eine umfangreiche Analyse der institutionellen Leitfäden im Vergleich zueinander: Schneider (im Druck).

  16. 16.

    Unter anderem aus solchen grammatischen Gründen rät die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS), nicht zu verwechseln mit dem Verein Deutsche Sprache (VDS), von der Verwendung des Gendersterns ab. Vgl. https://gfds.de/gendersternchen/ (letzter Zugriff: 17.02.2021).

  17. 17.

    Im Schwedischen findet das geschlechtsneutrale Personalpronomen hen bereits Verwendung.

  18. 18.

    Lann-Hornscheidt geht sogar noch deutlich weiter und denkt in einem SZ-Interview am 10. März 2021 über geschlechtsneutrale Neuschöpfungen in der Flexion nach (Blazekovic 2021). Dabei schlägt Lann-Hornscheidt für das Deutsche vor, die „völlig genderfreie“ Form ens zu „nehmen“, den „Mittelteil aus dem Wort Mensch“, und empfiehlt diese Form als Suffix in Ausdrücken wie z. B. liebe Bürgens oder auch dens Erfindens (statt: der Erfinder). In der Theorie scheint dies durchaus nachvollziehbar, aber wäre es in der Praxis umsetzbar? Ob Lann-Hornscheidt sich auch systembezogen Gedanken darüber gemacht hat, wie viele verschiedene neu eingeführte Flexionsformen, bei allen Personenbezeichnungen sowie Pronomina und Artikelwörtern jeweils nach Kasus und Numerus differenziert, dann beim Sprechen ad hoc kontrolliert verwendet werden müssten? Wir müssten die Grammatik der Sprache, die wir schon als Kinder in der Interaktion erworben haben, wie eine Fremdsprache neu lernen. Was würde es für unsere zwischenmenschliche Kommunikation bedeuten, wenn wir das Medium Sprache, in welchem wir unsere Gedanken formulieren, permanent im Sinne des Self-monitoring überwachen müssten? Wenn sich solche geschlechtsneutralen Flexionsformen langfristig etablieren, dann nur in sozial geteilten, impliziten, nicht steuerbaren Aushandlungsprozessen und nicht per Entschluss festgelegt. Der Idee Lann-Hornscheidts, explizit als „Vorschlag“ präsentiert, scheint eine merkwürdige Auffassung davon zugrunde zu liegen, wie Sprachwandel vonstatten geht. Aber auch unter denjenigen, die das Gendern ablehnen, herrscht mitunter eine solche Vorstellung von Sprache als einem gezielt veränderbaren Artefakt vor. So mahnt z. B. die Linguistin Ewa Trudkowski in der NZZ vom 22. Juli 2020: „[A]lle, die das generische Maskulinum gern abschaffen möchten, [sollten sich] die Frage stellen, ob ein Verzicht auf die Sexus-Suffixe ‚-in‘ und ‚-erich‘ letztlich nicht klüger wäre“ – als ob dieser „Verzicht“ eine Maßnahme sein könnte, mit der sich das Sprachsystem gezielt verändern ließe.

  19. 19.

    Vgl. hierzu Schneider et al. 2018, S. 9–17, 76–79, 87 f.

  20. 20.

    Dies trifft u. a. auf die Moderatorinnen Ann-Kathrin Büüsker (z. B. Journalist-innen, 05.3.2020 [a] und Sarah Zerback (z. B. Risikopatient-innen, 12.03.2020 [b]) zu. Nachzuhören hier: [a] deutschlandfunk.de/der-tag-tuerkei-vs-russland.3415.de.html?dram:article_id = 471844 (11:08–11:03) / [b] deutschlandfunk.de/us-einreisestopp-wegen-coronavirus-massnahmen-von-herrn.694.de.html?dram:article_id = 472308 (4:44–4:40). Letzter Zugriff: 17.02.2021.

  21. 21.

    Diese Tonaufnahme hatte ich im Mai 2019 in der DLF-Mediathek heruntergeladen. Eine neuerliche Überprüfung des Links am 16.03.2020 hat aber interessanterweise ergeben, dass die Tonaufnahme nun nachträglich bearbeitet und das Suffix -innen bei Mitgliederinnen herausgeschnitten wurde.

  22. 22.

    Nachzuhören hier: https://www.deutschlandfunk.de/eu-und-der-brexit-streit-wir-haben-kein-interesse-daran-zu.694.de.html?dram:article_id=485872 (8:22–8:24); https://www.deutschlandfunk.de/eu-vertraege-mit-impfstoffherstellern-mehr-transparenz.694.de.html?dram:article_id=491506 (2:26–2:28). Letzter Zugriff: 17.02.2021.

  23. 23.

    Allerdings müssten diese Behauptungen in quantitativen Korpusanalysen genauer geprüft werden.

  24. 24.

    Vgl. hierzu auch Kotthoff und Nübling 2018, S. 120 f.

  25. 25.

    So befürwortet z. B. auch die GfdS ausdrücklich solche geschlechtsneutralen Ersatzformen, während sie von der Verwendung des Gendersterns aus orthografischen, grammatischen sowie Gründen der Aussprache explizit abrät (URL: Fußnote 16).

  26. 26.

    https://www.dfg.de/foerderung/programme/koordinierte_programme/forschungsgruppen/formulare_merkblaetter/index.jsp Stand: 04.01.2020; mittlerweile wurde diese Erläuterung der Umbenennung von der Homepage genommen (letzter Zugriff. 19.08.2020).

  27. 27.

    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/eu-urheberrechtsreform-101.html (letzter Zugriff: 17.02.2021).

  28. 28.

    https://www.zeit.de/2019/01/schulkrankenschwestern-unfall-verletzung-notfall-eltern-gesundheit (letzter Zugriff: 17.02.2021).

  29. 29.

    Interessanterweise scheint sich im mündlichen Standard (vgl. Schneider et al. 2018) eine hierzu analoge Praxis zu entwickeln. Die oben bereits zitierte DLF-Moderatorin Ann-Kathrin Büüsker wechselt z. B. in einem Interview mit dem Meinungsforscher Manfred Güllner zwischen den Wortformen Wählerinnen und Wähler, wobei der Kotext deutlich macht, dass in beiden Fällen eine generische Verwendung intendiert ist. Analog dazu wechselt sie auch zwischen den Komposita Wählerinnenpotenzial und Wählerpotenzial. Nachzuhören hier: deutschlandfunk.de/afd-parteitag-meinungsforscher-die-afd-ist-keine.694.de.html?dram:article_id = 464736 (8:50–8:38 und 4:28–3:08). Letzter Zugriff: 17.02.2021.

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Schneider, J.G. (2021). Zum prekären Status sprachlicher Verbindlichkeit: Gendern im Deutschen. In: Raab, J., Heck, J. (eds) Prekäre Verbindlichkeiten. Wissen, Kommunikation und Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-34227-2_2

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