Skip to main content

Einleitung

  • Chapter
  • First Online:
Lehramtsstudium mit Migrationshintergrund
  • 1431 Accesses

Zusammenfassung

Lehrkräfte üben unumstritten einen der gesellschaftlich bedeutsamsten Berufe aus. Diese Relevanz zeigt sich einerseits in ihrer Vermittlerrolle von Werten und Normen (Karakasoglu 2006: 2) und andererseits in der Verantwortung, die LehrerInnen für die Bildung der Folgegenerationen einer Gesellschaft tragen (Baumert und Kunter 2006: 472).

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Subscribe and save

Springer+ Basic
$34.99 /Month
  • Get 10 units per month
  • Download Article/Chapter or eBook
  • 1 Unit = 1 Article or 1 Chapter
  • Cancel anytime
Subscribe now

Buy Now

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 39.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Für eine ausführliche Darlegung der Argumente zu dieser Debatte, siehe Karakasoglu-Aydin (1999): Eine Analyse der Reaktionen auf den „Fall Ludin“ in Politik und Medienöffentlichkeit.

  2. 2.

    Zu individuellem Diskriminierungsverhalten zählt auch die statistische Diskriminierung. Ihre Ursache wird in dem Wissen begründet, dass sich Gruppen hinsichtlich eines Merkmals unterscheiden und darauf aufbauend eine Übertragung des Aggregatmerkmals auf das Gruppenmitglied erfolgt. Das heißt, es liegt ein ökologischer Fehlschluss vor, der aus der Intention, vorliegende Informationsdefizite durch beispielsweise die durchschnittliche Leistungsbeurteilung einer Gruppe zu ersetzen, hervorgeht. Allerdings wird diesem Phänomen im deutschen Bildungssystem eine geringe Bedeutung zugesprochen (Kristen 2006: 93), weshalb sie an dieser Stelle nicht weiter ausgeführt wird.

  3. 3.

    Nicht nur an Schulen, sondern auch im Bereich der frühpädagogischen Einrichtungen sind Personen mit Migrationshintergrund unterrepräsentiert (Akbas und Leiprecht 2015: 208 ff.).

  4. 4.

    Nicht inkludiert in diese Debatte ist die Möglichkeit durch LehrerInnen mit Migrationshintergrund mehrsprachig zu unterrichten. Beispielsweise zeigen sich Vorteile vom mehrsprachigen Unterricht darin, dass SchülerInnen mit Migrationshintergrund eine bessere Partizipation und die Nutzung sprachlich-kognitiver Ressourcen im unterrichtlichen Verstehensprozess gelingt (Planas und Setati 2009: 52 ff., Kuzu 2019: 170 ff.). Das Thema „mehrsprachiger Schulunterricht“ ist allerdings geprägt durch Diskrepanzen zwischen normativen und politischen Meinungen zum Spracherwerb und zum Integrationsprozess im Allgemeinen (Busch 2017: 114 ff.) und ist (noch) nicht Teil der Debatte um Lehrkräfte mit Migrationshintergrund bzw. ihrer Potenziale.

  5. 5.

    Der Artikel befasst sich mit der Studie von Klein et al. (2019), dessen empirische Befunde in Abschnitt 2.3.3 näher berichtet werden.

  6. 6.

    SchülerInnen mit Migrationshintergrund besuchen seltener als diejenigen ohne Migrationshintergrund Schulformen, die eine Hochschulzugangsberechtigung vergeben. Während im Jahr 2017 knapp 9 Prozent der SchülerInnen mit Migrationshintergrund der zweiten Generation eine Hauptschule besuchten, lag der Anteil für diejenigen ohne Migrationshintergrund bei 4 Prozent. Demgegenüber sind SchülerInnen mit Migrationshintergrund seltener auf einem Gymnasium vertreten (35 % versus 41 %) (SVR 2019: 3).

  7. 7.

    Diese älteren Daten entstammen der 18. Sozialerhebung, die zuletzt differenzierte Informationen nach Migrationshintergrund und dem angestrebten Abschlussziel vorlegt. Diese Differenz hat in den letzten Jahren abgenommen und fällt heute, wie die aktuelleren NEPS-Daten zeigen, etwas geringer aus (vgl. Abschnitt  5.1.1).

  8. 8.

    Personen mit Migrationshintergrund sind mit einem Unterschied von fünf Prozentpunkten häufiger in Studiengängen dieser Fächergruppe vertreten (Middendorff et al. 2013: 532).

  9. 9.

    Die vorliegenden wenigen Befunde sowie das Forschungsdesiderat werden in Abschnitt 2.2, dem Forschungsstand, ausführlicher dargelegt.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Șeyma Gülen .

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2021 Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert durch Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature

About this chapter

Check for updates. Verify currency and authenticity via CrossMark

Cite this chapter

Gülen, Ș. (2021). Einleitung. In: Lehramtsstudium mit Migrationshintergrund. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-32882-5_1

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-32882-5_1

  • Published:

  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-32881-8

  • Online ISBN: 978-3-658-32882-5

  • eBook Packages: Social Science and Law (German Language)

Publish with us

Policies and ethics