Zusammenfassung
The article deals with gender and its influence in school teaching. It is not assumed that gender is something natural, but that it can be seen as (inter)subjective constructions through practices. These practices and their effects on the students are the subject of this article. Gender is therefore to be understood as a practice of distinction that is also an expression of power relations. Based on ethnographic data which were generated in primary school the paper examines how gender is produced. At the end the article discusses that such data material can be used as an occasion for reflection already among students of teacher education.
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Notes
- 1.
Der kursive Druck der Begriffe Gender und auch von anderen Differenzlinien soll darauf verweisen, dass es sich um gesellschaftliche Konstruktionen und nicht um ontologische Tatsachen handelt.
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Erklärung des Transkriptionssystems: Der kursiv gedruckte Text ist eine für diesen Beitrag formulierte und verdichtete Zusammenfassung der Geschehnisse. Der normal gedruckte Text ist aus dem ursprünglichen Beobachtungsprotokoll entnommen. Bei den in eckigen Klammern gedruckten Punkten handelt es sich um die Anzahl der Pausen in Sekunden. In Großbuchstaben gedruckte Wörter sind stark betont.
- 3.
Das Material ist vollständig anonymisiert. Eine Einverständniserklärung für die Erhebung lag von allen Beteiligten vor.
- 4.
Interessanterweise finden sich ähnliche Praktiken auch in anderen ethnographischen Studien, die bisher aber vor allem für das Gymnasium vorliegen (vgl. zum Beispiel Zaborowski, Meier und Breidenstein 2011).
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Dieser Kommentar ist im Rahmen einer anonymen Reflexion meines Seminars „Exklusion inklusive? Differenzkonstruktionen im Unterricht“ (WiSe 2018/2019, Universität zu Köln) entstanden. Die Studierenden wurden im Anschluss gefragt, ob sie mit einer Veröffentlichung in diesem Beitrag einverstanden sind.
- 6.
Eine Perspektive, die in diesem Beitrag ausgeklammert werden musste, aber nicht weniger interessant ist, ist Geschlecht unter didaktischen Gesichtspunkten zu betrachten. Nur ganz kurz angerissen sei, dass Geschlecht „eine bedeutsame Identifizierungskategorie im biographischen Verlauf“ (Budde und Blasse 2014, S. 16) einnimmt, über die persönliche Dimension hinaus auch eine Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Machtverhältnissen ermöglicht und „aufgrund ihrer inhärenten Konstruktionsbedingungen […] einen Präzedenzfall für die Analyse von Wirkungsweisen sozialer Differenzkategorien“ (ebd.) erlaubt, sodass gesellschaftliche wie individuelle Thematiken im Unterricht diskutiert werden können.
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Spiegler, J. (2021). „Jetzt müssen die Jungen helfen? Wie peinlich ist das denn?!“ Geschlechterkonstruktionen im Unterricht der Grundschule. In: v. Dall'Armi, J., Schurt, V. (eds) Von der Vielheit der Geschlechter. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-32251-9_11
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