Zusammenfassung
In den letzten Jahren erlebten sowohl das reale soziale Engagement als auch die Diskurse darüber einen Aufschwung. Insbesondere wächst das Engagement in überschaubaren, dezentralen Gruppen, die sich explizit eine Gemeinwohlorientierung auf die Fahnen schreiben und auf eine Politik der sozialen Integration und ökologischer Nachhaltigkeit setzen. Verbunden damit ist eine abnehmende Bereitschaft zur Übernahme eines langjährigen und verpflichtenden Ehrenamtes in den traditionellen Sozialorganisationen zu konstatieren. Zwar weisen empirische Daten auf eine konstant hohe Engagementquote hin (rund 44 % der deutschen Wohnbevölkerung ab 14 Jahren sind demnach in irgendeiner Form freiwillig engagiert), jedoch ist eine Ausdifferenzierung der Engagementlandschaft zu beobachten. Um diese verschiedenen sozialen Aktivitäten und Akteure zu bündeln, wird eine organisierte Vernetzung auf dezentraler Ebene benötigt. Dabei sollten sowohl die traditionellen Sozialorganisationen, aber auch Nachbarschaften und die neu entstandenen Engagementformen mit einbezogen werden.
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Heinze, R.G. (2020). Strukturwandel des Engagements und gemeinnützige Netzwerke. In: Gesellschaftsgestaltung durch Neujustierung von Zivilgesellschaft, Staat und Markt . Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-30907-7_8
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