Zusammenfassung
Der Beitrag skizziert das Politikfeld des bürgerschaftlichen Engagements und formuliert Anforderungen an eine partizipative Ausgestaltung des Gesundheitssystems vor dem Hintergrund der Idee einer solidarischen Bürgergesellschaft. Zugleich warnen die Autoren vor einer Instrumentalisierung des Engagements als Ausfallbürge für einen sich aus seiner Verantwortung für die öffentliche Daseinsvorsorge zurückziehenden Sozialstaat. Ohne bürgerschaftliches Engagement und Bürgerbeteiligung kann – so die These – ein auf Prävention ausgerichtetes Gesundheitssystem letztlich nicht funktionieren.
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Notes
- 1.
online unter http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/14/089/1408900.pdf.
- 2.
zum bislang letzten Freiwilligen-Survey (2014) vgl. online unter www.dza.de/forschung/fws.html.
- 3.
zur Unterscheidung zwischen liberaler und solidarischer Bürgergesellschaft vgl. Embacher und Lang (2008, S. 94 ff.).
- 4.
vgl. hierzu den ZiviZ-Survey zur organisierten Bürgergesellschaft in Deutschland, online unter https://ziviz.de/ziviz-survey-2017.
- 5.
vgl. online unter www.quartier2020-bw.de/handlungsfelder/gesundheitsfoerderung_praevention/praxisbeispiele/_Gesund-und-fit-50-_180.html und die Beschreibung als Beispiel guter Praxis (Good Practice) unter www.gesundheitliche-chancengleichheit.de/praxisdatenbank/gesund-und-fit-50plus.
- 6.
Online unter www.gqmg.de/service/links/Patientenrechte99.htm.
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Embacher, S., Klein, A. (2020). Engagementpolitik: Engagement und Gesundheit in einer solidarischen Bürgergesellschaft. In: Böhm, K., Bräunling, S., Geene, R., Köckler, H. (eds) Gesundheit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe . Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-30504-8_20
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