Zusammenfassung
Im vorliegenden Kapitel wird die Grundidee dieses Herausgeberwerkes vorgestellt. Ausgehend von einer Beschreibung zur Rolle des Internets für Radikalisierungsprozesse und Präventionsansätze werden die Entstehungsgeschichte und Grundidee des EU-Projektes CONTRA dargestellt. Drei wichtige Ansatzpunkte werden näher skizziert: 1) Der Fokus des Projektes auf die Zielgruppe Jugendlicher, die als sogenannte Digital Natives im Internet sowohl extremistische Angebote, als auch Präventionsmaßnahmen finden können, 2) Schlüsselherausforderungen für die Online-Präventionsarbeit im Kontext von Gegenmaßnahmen 3) die wichtige Rolle der Schule als Ort der Prävention, vor allem für die Förderung von Medienkompetenz . Abschließend werden die einzelnen Bereiche und Kapitel des Buches vorgestellt.
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Notes
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Es gibt einen weitreichenden Diskurs über die Definition und Konzeption des Extremismus-Begriffs; in Jesse und Mannewitz (2019) wird die Diskussion zu großen Teilen aufgegriffen und dargelegt. Wir orientieren uns in diesem Band an der Definition von Backes und Jesse (1986), nach der Extremismus eine „Sammelbezeichnung für unterschiedliche politische Gesinnungen und Bestrebungen […] [ist], die sich der Ablehnung des demokratischen Verfassungsstaates und seiner fundamentalen Werte und Spielregeln einig wissen“ (S. 45). Folglich werden in Anlehnung an Kemmesies (2006) Extremist*innen als Menschen verstanden, die bestehende Verhältnisse radikal und notfalls mit Gewalt verändern wollen, um eine politische oder religiöse Ideologie umzusetzen, die vorgibt die einzig „wahre Interpretation“ zu besitzen (S. 11).
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Propaganda wird beschrieben als das vorsätzliche und systematische Streben, Wahrnehmungen zu gestalten, Gefühle und Gedanken zu beeinflussen und Verhalten im Sinne einer Ideologie – meist einer mit absolutem Gültigkeitsanspruch – zu fördern (Jowett und O’Donnell 2012). Propaganda als spezifische Kommunikationsform ist kein Charakteristikum einer bestimmten Ideologie und kein dichotomes Merkmal – Kommunikation kann mehr oder weniger propagandistisch sein.
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Radikalisierung kann verstanden werden als ein Prozess, durch den Personen zunehmend motiviert sind, gewalttätige Mittel gegen Mitglieder einer Out-group oder symbolische Ziele einzusetzen, um Verhaltensänderungen oder politische Ziele zu erreichen (Doosje et al. 2016, S. 79), wobei dieser Prozess unterschiedlich konzeptualisiert wird (Neumann 2013). Ein häufig genutztes Erklärungsmodell von Radikalisierung ist das Phasenmodell nach Doosje et al. (2016). Nach diesen verläuft Radikalisierung in drei Phasen: Die erste Sensitivitäts-Phase ist durch die Empfänglichkeit für radikale Ideologien gekennzeichnet, Phase 2, Gruppenmitgliedschaft, dadurch, dass das Individuum Mitglied einer radikalen Gruppe wird. Schließlich ist diese Person in Phase 3, Aktion, bereit, im Sinne der Ideologie dieser Gruppe zu handeln, etwa um einen Anschlag zu planen (Doosje et al. 2016).
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Das Projekt wurde gefördert durch die Europäische Kommission. Die Veröffentlichung spiegelt dabei Ansichten der Autor*innen wider. Die Europäische Kommission kann für den Inhalt nicht zur Verantwortung gezogen werden.
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Nach einer Einteilung des amerikanischen Psychiaters Gerald Caplan (1964) wird bei der Begrifflichkeit zwischen primärer, sekundärer und tertiärer Prävention unterschieden. Damit wird der jeweilige Interventionszeitpunkt zum Abgrenzungsmerkmal unterschiedlicher Präventionstypen gemacht. Primäre Prävention setzt bereits im Vorfeld des Auftretens unerwünschter Zustände an und will ihre Herausbildung verhindern, sekundäre Prävention richtet sich auf erste Ausprägungen und Anzeichen und möchte deren Verfestigung verhindern und tertiäre Prävention richtet sich auf bereits manifeste Erscheinungen, um einem erneuten Auftreten vorzubeugen.
Eine zweite Unterteilung der Präventionstypen unterscheidet zwischen universeller, selektiver und indizierter Prävention (Gordon 1983). Nach dieser Einteilung fallen die CONTRA-Lernarrangements unter den Bereich der universellen Prävention, zu der jegliche Maßnahmen gezählt werden, die für die allgemeine Bevölkerung positiv sind, um künftige Probleme zu verhindern.
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Gemeint ist mit Hate Speech (dt: Hassrede) der sprachliche Ausdruck von Hass gegen gesellschaftliche Gruppen (bspw. bzgl. der sexuellen Orientierung, des Geschlechtes, der Religionszugehörigkeit oder der Ethnie). Dieser Hass soll der Verunglimpfung oder Herabsetzung der Gruppen dienen (vgl. Schmitt 2017).
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Fake News wird als Begriff sowohl genutzt, um abwertend über Medien und Journalismus zu sprechen als auch – und in diesem Sinne wird der Begriff im vorliegenden Kapitel genutzt – als Begriff für verschiedene Formen falscher, fehlgeleiteter oder produzierter Informationen. In diesem Sinne sind Fake News Teil einer Spannbreite, die von unintentionaler Fehlinformation (z. B. nachlässige Berichterstattung) zu intentionaler Desinformation (z. B. Propaganda) reicht (vgl. Quandt et al. 2019).
- 8.
https://www.youtube.com/watch?v=IleHUx3e-yU (25.07.2019).
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https://www.youtube.com/watch?v=7oJb-wYF3go (25.07.2019).
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http://www.bpb.de/lernen/projekte/jamal/ (25.07.2019).
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http://www.bpb.de/lernen/projekte/saymyname/ (25.07.2019).
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Der Begriff ist eine Sammelbezeichnung für Inhalte, die sich mit gesellschaftlichen Konfliktlagen – im Kontext der Prävention von Extremismus – auseinandersetzen. Häufig werden diese auch als „Counter-Narrative “, „Alternative Narrative“ oder „Positive Narrative“ bezeichnet (zu einer ausführlicheren Diskussion der Begrifflichkeit siehe Ben Slama und Kemmesies 2017; Frischlich et al. 2017 oder auch in Ernst et al. 2018).
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Siehe hierzu beispielsweise die Digitalisierungsstrategie von Bund und Ländern https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/digital-made-in-de/digitalen-staat-und-moderne-verwaltung-in-bund-und-laendern-ausbauen-1546670 (25.07.2019).
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Kostenlos abrufbar unter https://www.project-contra.org/Contra/DE/Handreichung/handreichung_node.html (25.07.2019).
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