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Wirtschaftskrieg als neues ökonomisches Paradigma

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Wirtschaftskrieg
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Zusammenfassung

Das erste Kapitel fragt nach der Relevanz eines Buches zum Thema Wirtschaftskrieg. Es findet die Antwort in der Rolle, die dieser in der Realität spielt, und in der Notwendigkeit einer klaren theoretischen Fundierung, um ihn vom Wettbewerb, der ebenfalls zerstörerisch wirken kann, abzugrenzen. Die deneinzelnen Kapiteln gemeinsame Grundstruktur wird dargestellt; einem Problemaufgriff folgt das Aufbereiten theoretischer bzw. konzeptioneller Grundlagen, das Darstellen der Relevanz entlang von Beispielen sowie schließlich die Zusammenfassung im Sinne von Handlungsempfehlungen an Wirtschaftskrieger.

„Si vis pacem para bellum“

(„Wenn Du den Frieden willst, bereite den Krieg vor“)

Marius Tullius Cicero

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Notes

  1. 1.

    Man kann diese verschiedenen Synonyme für Rivalität und Konkurrenz entlang einer allerdings unscharfen Skala von den harten zu den weichen Bedeutungen anordnen; hier ein unvollkommener Vorschlag: (Vernichtungs-) Krieg, Blutvergießen (Blutbad), Fehde, Gefecht, Kampf (-handlung), Rivalität, Konkurrenz, Auseinandersetzung, Wettkampf, (Wett-) Streit, Contest, Wettlauf, Turnier, Ringen, Gegnerschaft, Nebenbuhlerschaft, Engagement, Spiel. Dies wird im dritten Kapitel aus sprachwissenschaftlicher Sicht vertieft.

  2. 2.

    Diese Ökonomische Kriegsschule bildet Führungskräfte im Wirtschaftskrieg aus. In Deutschland gibt es nichts Vergleichbares. Der Leiter dieser Einrichtung, Christian Harbulot (2013), betont, dass es wichtig ist, gerade vor dem Hintergrund der Snowden-NSA-Affäre des Sommers 2013 nicht in einer „Kultur des Unausgesprochenen zu verharren“, sondern die harten Realitäten zur Kenntnis zu nehmen.

  3. 3.

    Das Agonalprinzip geht auf das alte Griechenland zurück. Das griechische Wort ἀγών (agon) bedeutet Auseinandersetzung, Streit, Wettkampf, Wettbewerb, Kampfspiel, aber auch Anstrengung. Die Fairness der Wettbewerbsregeln bedarf aber einer akzeptierten Ordnung, die auch in der Antike nicht immer gewährleistet werden konnte. Die grundlegende Idee der einer Ordnung unterliegenden olympischen Spiele – bis hin zur Friedenspflicht – bestand darin, eine Alternative zum lebensbedrohenden militärischen Kampf aufzuzeigen. Gerade hier aber blühte die Korruption besonders, und wer überführt wurde, musste ein überlebensgroßes Zeus-Standbild spenden, das den Namen des Sünders trug; abgeleitet aus dem Plural für Zeus wurden diese auch Zanes genannt. Adam Smith (1759, S. 124) schreibt hierzu: „In dem Wettlauf nach Reichtum, Ehre und Avancement, da mag er rennen, so schnell er kann und jeden Nerv und jeden Muskel anspannen, um all seine Mitbewerber zu überholen. Sollte er aber einen von ihnen niederrennen oder zu Boden werfen, dann wäre es mit der Nachsicht der Zuschauer ganz und gar zu Ende. Das wäre eine Verletzung der ehrlichen Spielregeln, die sie nicht zulassen können.“

Literatur

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Blum, U. (2020). Wirtschaftskrieg als neues ökonomisches Paradigma. In: Wirtschaftskrieg. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-28364-3_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-28364-3_1

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

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