Zusammenfassung
Dieser der konkreten Familienpolitik nahe Beitrag betont, dass trotz wiederholter familienpolitischer Anläufe verschiedener Regierungen die relative ökonomische Situation von Haushalten mit Kindern im Verhältnis zu kinderlosen Haushalten im Laufe der letzten Jahrzehnte immer ungünstiger geworden ist. Neben strukturellen Gründen ist auch die kulturelle Auffassung einflussreich: Kinder gelten als Privatsache, die für sie getätigten Ausgaben als Konsum. von einer kollektiven Anerkennung der volkswirtschaftlichen Produktivität der Familien kann in Deutschland nicht die Rede sein. Weitgehend auf der Strecke bleibt in den familienpolitischen Debatten auch das Kindeswohl. Die Aufgabe des Staates sollte Politik der Nachwuchssicherung bestimmt werden und stärkere Koordination von Familien-, Migrations-, Jugend- und Bildungspolitik beinhalten.
Entstanden als Beitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung und veröffentlicht in FAZ Nr. 80, 4. April 2006, 8. Wiedergegeben wird die überarbeitete Fassung im Reader: Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (Hrsg.) (2007). Demografischer Wandel. Die Stadt, die Frauen und die Zukunft. Düsseldorf, 117–124.
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Kaufmann, FX. (2019). Wie Familien zu helfen wäre (2006). In: Bevölkerung – Familie – Sozialstaat. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-23171-2_15
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