Zusammenfassung
Der Bewertung von Kirchen zum Erinnerungswert und dem daraus resultierenden Bilanzausweis von jeweils einem Euro für Grundstück und Gebäude im Jahresabschluss kommt regelmäßig ein großes öffentliches Interesse zu. Andere Wertansätze sind aufgrund der Besonderheit des Bewertungsgegenstands Kirche i. d. R. nicht anwendbar. Es zeigt sich, dass der Erinnerungswert einen nachvollziehbaren und objektiven Wert für Kirchen darstellt.
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Notes
- 1.
Profanierung bedeutet, dass eine Kirche die Weihe oder Segnung verliert, d. h. es geschieht das Gegenteil der (Kirch-)Weihe. Diese Entwidmung muss durch ein Dekret des Diözesanbischofs veranlasst werden, welches im Allgemeinen in einem letzten Gottesdienst verlesen und damit wirksam wird.
- 2.
Dies gilt auch dann noch, wenn die Instandhaltungsaufwendungen aufgrund von Baulasten von staatlichen Stellen mitfinanziert werden. Staatsbaulasten stellen die Verpflichtung des Staates (Staatliches Bauamt) zur Finanzierung bzw. Durchführung einer Baumaßnahme an einem Bauwerk der jeweiligen Bauherren, in diesem Fall des kirchlichen Rechtsträgers, dar (vgl. Erzbischöfliches Ordinariat 2016, S. 259).
Literatur
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Lohner, A., Schluer, J., Vollertsen, J. (2019). Die Bewertung von Kirchen. In: Stefani, U., Klinz, R. (eds) Rechnungslegung in katholischen Bistümern. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22791-3_6
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